Erich Remarque - Der Himmel kennt keine Günstlinge

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Zwei ungewöhnliche Menschen versuchen, für kurze Zeit einen Ausnahmezustand des Glücks zu verwirklichen. Der alternde Rennfahrer Clerfayt lernt in einem Schweizer Lungen-Sanatorium Lillian Dunkerque, eine junge, todkranke Belgierin, kennen. Lillian weiß, daß sie nicht mehr lange leben wird, und sie fasst den Entschluß, die ihr noch verbleibende kurze Lebenszeit auszunutzen, alle Erwartungen und Wünsche und ihren unbändigen Drang nach intensivem Leben zu stillen. Sie verläßt das Sanatorium und geht mit Clerfayt nach Paris. Sie erleben eine kurze Spanne innigen Glücks, aber je mehr Clerfayt sich in dieser Beziehung verliert, je mehr er sich in einem Netz von Hoffnungen, Illusionen und Selbstbetrug verstrickt, um so brüchiger wird ihre Beziehung.

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Sie kamen wieder an den Lagern vorbei. Clerfayt sah, wie der Rennleiter alle Heiligen anrief und gleichzeitig die Fäuste gegen ihn schüttelte, nicht zu dicht auf Marchetti aufzuschließen. Marchetti hatte ihm ein wütendes Zeichen gemacht, Clerfayt zurückzuhalten. Clerfayt nickte und fiel eine Wagenlänge zurück, aber nicht mehr. Er wollte dieses Rennen gewinnen, mit oder ohne den Rennleiter. Er wollte die Siegesprämie haben, und er hatte nebenbei noch auf sich selbst gewettet. Ich brauche das Geld, dachte er. Für die Zukunft. Das Haus. Das Leben mit Lillian. Der schlechte Start hatte ihn etwas verzögert, aber er wußte, daß er gewinnen würde; er fühlte sich sehr ruhig, in dem sonderbaren Gleichgewicht zwischen Konzentration und Entspannung, das einem das Bewußtsein gab, nichts könne einem je geschehen. Es war eine Art von Hellsichtigkeit, die jeden Zweifel, jedes Zögern und jede Unsicherheit ausschaltete. Er hatte sie früher häufig gehabt, aber in den letzten Jahren hatte er sie oft vermisst. Es war einer der seltenen Augenblicke reinen Glückes.

* * *

Hinter einer Kurve sah er Marchettis Wagen plötzlich tanzen, sich querstellen und mit dem Schrei reißenden Metalls aufschlagen. Er sah die schwarze Öllache, die breit über die Straße gelaufen war, und die beiden anderen Wagen, die bereits ineinander gerast waren, während sie wie betrunken über das Öl geschleudert worden waren, er sah, wie in einer Zeitlupenaufnahme, sehr langsam Marchettis Wagen sich überschlagen und Marchetti durch die Luft segeln und aufschlagen, hundert Augen in ihm suchten nach einer Lücke auf der Straße, um seinen Wagen hindurchzuwerfen, aber es war keine da, die Straße wurde riesig und schrumpfte im selben Moment zusammen, er spürte keine Furcht, er versuchte nur, seitlich und nicht rechtwinklig aufzuprallen, er wußte im letzten Augenblick noch, daß er das Steuerrad loswerden mußte, aber die Arme waren zu langsam, alles hob sich bereits, er hatte plötzlich kein Gewicht mehr, und dann kam der Schlag gegen die Brust und der Schlag ins Gesicht, und von allen Seiten stürzte die zersplitterte Welt auf ihn zu, einen Moment noch war der entsetzte, weiße Kopf eines Streckenwärters da, dann schlug eine riesenstarke Faust von hinten auf ihn ein, und nur noch das dunkle Rauschen war da und dann nichts mehr.

Der Wagen, der auf ihn aufgefahren war, riß in das Durcheinander eine Lücke, so daß die andern, die noch kamen, gerade wieder passieren konnten. Einer nach dem andern schoß vorbei, tanzend manche, taumelnd, die Wagen knapp an den Wracks vorbeireißend, so daß Metall gegen Metall kreischte, als stöhnten die verunglückten Maschinen. Der Streckenwärter kletterte über die Sandsäcke mit einer Schaufel und schaufelte Sand über die Öllache, zurückspringend, wenn das Heulen eines Motors sich näherte, Sanitäter erschienen mit Tragbahren, sie zerrten Marchetti in Sicherheit, hoben ihn hoch und reichten ihn über die Sandbarrikaden anderen zu, ein paar Funktionäre mit Gefahrzeichen liefen heran, um die Fahrer zu warnen, aber das Feld war bereits herum, alle waren an der Unglücksstelle vorbeigekommen und kamen nun wieder, manche mit einem raschen Blick, die andern die Augen starr auf die Bahn gerichtet.

Der Wagen Clerfayts war nicht nur auf die anderen aufgefahren, sondern auch noch von hinten von Monti angefahren worden. Monti war fast unverletzt. Er hinkte zur Seite. Clerfayt hing in seinem Wagen, der hochgepreßt und dann gegen die Sandsäcke geschleudert worden war. Sein Gesicht war zerschlagen, und das Steuerrad hatte seinen Brustkorb eingedrückt. Er blutete aus dem Mund und war bewusstlos. Wie Fliegen bei einem Stück blutigem Fleisch sammelte sich am Rande der Bahn die Menge und starrte mit weiten Augen auf die Sanitäter und die Monteure, die eilig begannen, Clerfayt herauszusägen. Vor ihm brannte ein Wagen. Leute mit Feuerlöschern hatten das Wrack loszerren können und versuchten nun, es zu löschen. Zum Glück war der Benzintank aufgerissen worden, und eine Explosion wurde so vermieden, aber das Benzin brannte, die Hitze wurde unerträglich, und das Feuer konnte immer noch übergreifen. Alle zwei Minuten kamen die Wagen wieder vorbeigerast. Das Grollen der Motoren hing plötzlich wie ein finsteres Requiem über der Stadt und schwoll an zu einem ohrenzerreißenden Heulen, wenn die Wagen Clerfayt passierten, der wie an einem Pfahl blutig über der Unglücksstätte in seinem hochgepreßten Wagen hing, beschienen vom fahlen Licht des sterbenden Feuers im hellen Nachmittag. Das Rennen ging weiter; es wurde nicht abgesagt.

* * *

Lillian begriff es nicht sofort. Der Lautsprecher war nicht klar, die Stimme darin schien durch ihre eigenen Echos unverständlich zu werden. Der Sprecher stand in der Aufregung zu dicht am Mikrophon. Sie hörte etwas von Wagen, die aus der Bahn gekommen und ineinander gefahren waren, weil ein anderer Wagen auf der Strecke Öl verloren habe. Dann sah sie das Rudel an den Tribünen vorbeikommen. Es konnte nicht so schlimm sein, dachte sie, sonst ginge das Rennen nicht weiter. Sie suchte nach Clerfayts Nummer. Sie fand sie nicht, aber er konnte bereits vorbei sein, sie hatte vorher nicht so genau darauf geachtet. Der Lautsprecher berichtete jetzt etwas klarer, daß ein Unfall am Quai de Plaisance passiert sei — einige Wagen wären zusammengestoßen, es habe einige Verletzte gegeben, keine Toten, weitere Nachrichten würden folgen. Die Klassierung sei: Frigerio mit fünfzehn Sekunden Vorsprung, Conti, Duval, Meyer III–Lillian horchte angestrengt. Nichts von Clerfayt; er war Zweiter gewesen. Nichts von Clerfayt, dachte sie und hörte die Wagen kommen und beugte sich vor, um die Zwölf zu sehen, den roten Wagen mit der Zwölf.

Er kam nicht, und in die taube Stille des Entsetzens, die sich in ihr ausbreitete, rollte die fette Stimme des Ansagers: »Unter den Verletzten befindet sich Clerfayt, er wird zum Hospital gebracht. Es scheint, daß er bewusstlos ist. Monti hat Verletzungen am Knie und am Fuß, Marchetti —«

Es kann nicht sein, dachte etwas in Lillian. Nicht in diesem Spielzeugrennen, nicht in dieser Spielzeugstadt mit dem Spielzeughafen und dem bunten Spielzeugpanorama! Es muß ein Irrtum sein! Sein Wagen wird gleich von irgendwo herangeschossen kommen, so wie damals bei der Targa Florio, etwas verspätet vielleicht, mit Prellungen und Beulen, aber sonst heil und ohne Schaden! Doch während sie es dachte, spürte sie, wie die Hoffnung hohl wurde, wie sie zerbrach, bevor sie sich gefestigt hatte — bewusstlos, dachte sie und klammerte sich daran, was heißt das? Es konnte alles heißen! Sie merkte, daß sie die Tribünen verlassen hatte, ohne es zu wissen. Sie war auf dem Wege zum Lager; vielleicht hatte man ihn dahin gebracht. Er würde auf einer Bahre liegen, die Schulter verletzt oder den Arm, wie bei der Targa Florio, und über sein Unglück lachen.

»Er ist ins Hospital gebracht worden«, sagte der Rennleiter schwitzend. »Heilige Mutter Gottes, heiliger Christopherus, warum das gerade uns! Warum nicht der Konkurrenz oder — was? Einen Moment!« Er stürzte weg, um zu signalisieren. Die Wagen schossen vorbei, sie sahen so nahe größer und gefährlicher aus, und ihr Donnern füllte alles aus. »Was ist geschehen?« rief Lillian. »Lassen Sie Ihr verdammtes Rennen zum Teufel gehen und sagen Sie mir, was geschehen ist!«

Sie blickte sich um. Niemand sah sie an. Die Monteure beschäftigten sich mit Ersatzteilen und Reifen und vermieden es, aufzublicken. Wenn sie sich jemand näherte, rückte er weg. Es war, als hätte sie die Pest.

Der Rennleiter kam endlich zurück. »Es hilft Clerfayt nicht, ob ich das Rennen zum Teufel gehen lasse oder nicht«, sagte er heiser. »Er würde es auch nicht wollen. Er würde wollen —«

Lillian unterbrach ihn. »Wo ist er? Ich will keine Predigt über den Ehrenkodex der Rennfahrer!«

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