Erich Remarque - Der Himmel kennt keine Günstlinge

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Zwei ungewöhnliche Menschen versuchen, für kurze Zeit einen Ausnahmezustand des Glücks zu verwirklichen. Der alternde Rennfahrer Clerfayt lernt in einem Schweizer Lungen-Sanatorium Lillian Dunkerque, eine junge, todkranke Belgierin, kennen. Lillian weiß, daß sie nicht mehr lange leben wird, und sie fasst den Entschluß, die ihr noch verbleibende kurze Lebenszeit auszunutzen, alle Erwartungen und Wünsche und ihren unbändigen Drang nach intensivem Leben zu stillen. Sie verläßt das Sanatorium und geht mit Clerfayt nach Paris. Sie erleben eine kurze Spanne innigen Glücks, aber je mehr Clerfayt sich in dieser Beziehung verliert, je mehr er sich in einem Netz von Hoffnungen, Illusionen und Selbstbetrug verstrickt, um so brüchiger wird ihre Beziehung.

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Sie schwieg noch eine Weile. »Ich glaube, ich bin in gewisser Beziehung unverletzbar«, sagte sie dann nachdenklich. »Ich glaube das wirklich. Vielleicht ist es ein Ausgleich für das andere.«

Clerfayt wußte nicht, was er antworten sollte. Er spürte vage, was sie meinte; aber er hätte lieber das Gegenteil geglaubt. Er sah sie an. »Deine Haut ist nachts wie die Innenseite einer Muschel«, sagte er. »Sie schimmert. Sie verschluckt das Licht nicht; sie gibt es zurück. Willst du wirklich das Bier trinken?«

»Ja. Und gib mir etwas von der Wurst aus Lyon. Mit Brot. Stört es dich sehr?«

»Nichts stört mich mehr. Mir ist, als hätte ich immer auf diese Nacht gewartet. Hinter der schlaf- und knoblauchriechenden Loge unten ist die Welt abgebrochen. Wir haben uns gerade noch darüber gerettet.«

»Haben wir?«

»Ja. Hörst du nicht, wie still es geworden ist?«

»Du bist still geworden«, erwiderte sie. »Weil du erreicht hast, was du wolltest.«

»Habe ich das? Ich bin in ein Modeatelier gekommen, scheint mir.«

»Ah, meine schweigenden Freunde!« Lillian blickte auf die Kleider, die noch herumhingen. »Sie haben mir nachts von phantastischen Bällen und Karnevals-Redouten erzählt. Heute abend brauche ich sie nicht mehr. Soll ich sie einsammeln und in den Schrank sperren?«

»Lass sie hängen. Was haben sie dir erzählt?«

»Vieles. Von Festen und Städten und Liebe. Und manches vom Meer. Ich habe es nie gesehen.«

»Wir können hinfahren.« Clerfayt gab ihr das Glas mit dem kalten Bier. »In wenigen Tagen. Ich muß nach Sizilien. Zu einem Rennen. Ich werde es nicht gewinnen. Komm mit mir!«

»Willst du immer gewinnen?«

»Es ist manchmal ganz gut. Idealisten können mit Geld eine Menge anfangen.«

Lillian lachte. »Ich werde das meinem Onkel Gaston erklären.«

Clerfayt betrachtete das Kleid aus dem sehr dünnen silbernen Brokat, das am Kopfende des Bettes hing.

»Das ist ein Kleid für Palermo«, sagte er.

»Ich habe es vor ein paar Tagen spät nachts getragen.«

»Wo?«

»Hier.«

»Allein?«

»Allein, wenn du willst. Ich hatte ein Fest mit der Sainte-Chapelle, einer Flasche Pouilly, der Seine und dem Mond.«

»Du wirst nicht mehr allein sein.«

»Ich war nicht so allein, wie du glaubst.«

»Ich weiß«, sagte Clerfayt. »Ich spreche davon, daß ich dich liebe, als müsstest du dankbar dafür sein — aber ich denke das nicht. Ich drücke mich nur so primitiv aus, weil es mir so ungewohnt ist.«

»Du drückst dich nicht primitiv aus.«

»Jeder Mann tut das, wenn er nicht lügt.«

»Komm«, sagte Lillian. »Mach die Flasche Dom Perignon auf. Mit Brot und Wurst und Bier wirst du mir zu unsicher, zu allgemein und zu schlicht philosophisch. Was schnupperst du? Wonach rieche ich?«

»Nach Knoblauch, Mond und Lügen, die ich nicht herausfinden kann.«

»Gottlob! Lass uns zur Erde zurückfinden und uns da festhalten. Man fliegt so leicht davon, wenn voller Mond ist. Und Träume haben keine Schwerkraft.«

11

Ein Kanarienvogel sang. Clerfayt hörte es im Schlaf. Er wachte auf und sah sich um. Er dauerte einen Moment, bevor er wußte, wo er war. Sonne und Widerschein von weißen Wolken und Wasser tanzten an der Decke eines Zimmers, das umgekehrt, von oben nach unten zu liegen schien. Ein hellgrüner Satinvolant umsäumte die Decke. Die Tür zum Badezimmer und das Fenster darin standen offen, und Clerfayt konnte über den Hof an einem Fenster gegenüber den Käfig des Kanarienvogels hängen sehen. Eine Frau mit mächtigem Busen und gelbem Haar saß dahinter an einem Tisch und aß — soviel er sehen konnte — kein Frühstück, sondern ein Mittagessen mit einer halben Flasche Burgunder.

Er suchte nach seiner Uhr. Es war keine Täuschung; sie zeigte auf zwölf. Er hatte seit Monaten nicht so lange geschlafen und spürte plötzlich starken Hunger. Vorsichtig öffnete er die Tür. Da lag das Paket mit den Dingen, die er am Abend vorher bestellt hatte. Der Hausknecht hatte Wort gehalten. Er packte aus, ließ das Badewasser einlaufen, wusch sich und zog sich an. Der Kanarienvogel sang immer noch. Die dicke Blonde aß jetzt Apfelkuchen mit Kaffee. Clerfayt ging zum anderen Fenster nach dem Quai zu. Der Verkehr brauste draußen mit voller Stärke. Die Kästen der Buchhändler standen offen, und ein Schleppdampfer zog glänzend vorbei, einen bellenden Spitz auf dem Rücken. Clerfayt beugte sich vor und sah im Fenster nebenan Lillians Profil. Sie lehnte aus dem Fenster, sehr gesammelt und aufmerksam, ohne zu bemerken, daß er sie beobachtete, und ließ an einem Bindfaden ein flaches Körbchen hinunterschweben. Unten hatte sich gerade vor der Tür des Restaurants der Austernhändler mit seinen Kisten aufgebaut. Er schien die Prozedur schon zu kennen. Das Körbchen erreichte ihn, er legte es mit feuchtem Tang aus und blickte nach oben. »Marennes? Belons? Die Belons sind heute besser.«

»Sechs Belons«, erwiderte Lillian.

»Zwölf«, sagte Clerfayt.

Sie drehte sich um und lachte. »Willst du kein Frühstück?«

»Das da. Und statt Orangensaft einen leichten Pouilly.«

»Zwölf?« fragte der Austernmann.

»Achtzehn«, erwiderte Lillian und zu Clerfayt: »Komm herüber. Bring den Wein mit.«

Clerfayt holte eine Flasche Pouilly und Gläser aus dem Restaurant. Er brachte auch Brot, Butter und ein Stück reifen Pont d'Evêque. »Machst du das öfter?« fragte er.

»Fast jeden Tag.« Lillian zeigte auf einen Brief. »Übermorgen ist mein Diner bei Onkel Gaston. Möchtest du eingeladen werden?«

»Nein.«

»Gut. Es würde auch den Zweck des Diners sabotieren: mir einen reichen Mann zu finden. Oder bist du reich?«

»Immer nur für ein paar Wochen. Wirst du heiraten, wenn der Mann reich genug ist?«

»Gib mir von deinem Wein«, erwiderte sie. »Und sei nicht albern.«

»Ich traue dir alles zu.«

»Seit wann?«

»Ich habe über dich nachgedacht.«

»Wann?«

»Im Schlaf. Man kann dich nicht vorausberechnen. Du funktionierst nach anderen Gesetzen als denen, die ich kenne.«

»Gut«, sagte Lillian. »Das kann nie schaden. Was tun wir heute Mittag?«

»Heute Mittag nehme ich dich mit in das Ritz Hotel. Dort setze ich dich für fünfzehn Minuten mit einigen Magazinen in eine versteckte Ecke der Halle, während ich auf mein Zimmer gehe und mich umziehe. Dann essen wir zu Mittag, zu Abend, wieder zu Mittag, zu Abend und noch einmal zu Mittag — als Sabotage gegen Onkel Gaston übermorgen abend.«

Sie sah aus dem Fenster und antwortete nicht. »Wenn du willst, gehe ich auch mit dir in die Sainte-Chapelle«, sagte Clerfayt. »Oder zu Notre-Dame oder selbst in ein Museum, du gefährliche Kombination von einem Blaustrumpf und einer griechischen Hetäre der Spätzeit, die nach Byzanz verschlagen ist. Sogar auf den Eiffelturm zu fahren oder zu einer Tour mit dem Bateau-Mouche bin ich bereit.«

»Die Tour auf der Seine habe ich schon gemacht. Ich hätte dort die Geliebte eines Großmetzgers werden können mit einer eigenen Wohnung von drei Zimmern.«

»Und auf dem Eiffelturm?«

»Dahin gehe ich mit dir, mein Geliebter.«

»Das dachte ich mir. Bist du glücklich?«

»Was ist das?«

»Weißt du es immer noch nicht? Aber wer weiß es schon wirklich? Auf einer Nadelspitze tanzen, vielleicht.«

* * *

Lillian kam von dem Diner Onkel Gastons zurück. Der Vicomte de Peystre brachte sie in seinem Auto ins Hotel. Sie hatte einen bestürzend langweiligen Abend bei ausgezeichnetem Essen zugebracht. Ein paar Frauen und sechs Männer waren dagewesen. Die Frauen hatten gewirkt als wären sie Igel, eine so neugierige Feindseligkeit hatten sie ausgestrahlt. Von den Männern waren vier unverheiratet gewesen, alle reich, zwei jung, und der Vicomte de Peystre der älteste und reichste. »Weshalb wohnen Sie an der Rive Gauche?« fragte er. »Aus romantischen Gründen?«

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