Alberto Vázquez-Figueroa - Ikarus

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1914: Der schottische Abenteurer John McCracken und sein Freund All Williams streifen seit Jahren zu Fuß und im Kanu durch den Urwald Venezuelas, auch heute noch eine der unzugänglichsten Gegenden der Erde. Auf der Suche nach einer mythischen Gold- und Diamantenmine nehmen sie ungeheure Strapazen auf sich, quälen sich durch den bislang völlig unerforschten Dschungel, durch Sümpfe und entlang namenloser Flüsse. Aber sie werden reich belohnt, auch wenn All Williams die Entdeckung schließlich mit dem Leben bezahlen muss.
Sieben Jahre später: Der leidenschaftliche Pilot Jimmie Angel ist erst Mitte zwanzig und hat sich aufgrund seines außerordentlichen Könnens und nicht zuletzt seines Wagemuts bereits den Ehrentitel »König der Lüfte« erworben. So fällt John McCrackens Wahl auf ihn, als er zu der UrwaldMine zurückkehren möchte. Denn um sich die lange und gefährliche Reise durch den Dschungel zu sparen, bittet er das junge Flieger-Ass, ihn in seinem klapprigen Weltkriegsdoppeldecker auf den Tafelberg zu fliegen, auf dem die Fundstätte sich befindet. Ein tollkühnes Unternehmen, doch der abenteuerlustige Jimmie Angel überlegt nicht lange und sagt zu — nicht ahnend, dass dies für ihn der Beginn einer lebenslangen Suche ist, während der er mehrmals sein Leben riskieren und an deren Ende er eine ganz andere Entdeckung machen wird…

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Vor allem Russen, aber auch Ungarn, Polen und Tschechen wurden von Ciudad Bolívar angelockt wie die Fliegen vom Honig, geblendet vom Zauber eines unerforschten Landes, dessen Flüsse Gold und Diamanten im Überfluss versprachen.

Sobald Gerüchte von einer neuen Gold- oder Diamantenader aufkamen, strömten »Goldsucher« — größtenteils unerfahrene Männer — aus allen Himmelsrichtungen herbei. Sie waren mit Schaufeln und Sieben bewaffnet, mit denen sie die Erde waschen konnten; nach ihnen kamen die ersten Händler und in deren Schlepptau Scharen von Prostituierten. Im Handumdrehen entstanden ganze Städte, die oft nur ein paar Monate überlebten, bis die jeweilige Ader erschöpft war.

So entstanden Cinco Ranchos, El Polaco, El Infierno, Hasa Hacha, Salva Patria, La Faisca oder La Milagrosa. Hier wurden Habenichtse, die zuvor nur das besessen hatten, was sie am Leib trugen, über Nacht zu Millionären. Sie hatten Glück gehabt und ihr sagenhaftes El Dorado tatsächlich gefunden. Die meisten Abenteurer jedoch kehrten ärmer als zuvor nach Ciudad Bolívar zurück und konnten froh sein, dass sie nicht für immer auf der Strecke geblieben waren.

Jahre später fand ein Goldsucher namens Jaime Hudson, den man nicht ohne Grund Barrabas nannte, in der verlassenen Mine El Polaco einen Diamanten von 155 Karat. Allein für diesen so genannten Befreier Venezuelas strich er eine halbe Million Dollar ein. Er verjubelte sie innerhalb von sechs Monaten mit Alkohol und Frauen. Dann kehrte er zurück in den Dschungel und kam mit einem wunderschönen schwarzen Stein von scheinbar unschätzbarem Wert zurück. Doch nach einmonatiger Prüfung gelangte man zu dem Schluss, dass El Zamuro Guayanés in Wahrheit ein kristallisiertes Stück Kohle war, völlig wertlos, das noch Millionen von Jahren gebraucht hätte, um sich in einen Edelstein zu verwandeln.

Der unbelehrbare Barrabas grunzte nur, ließ sich voll laufen und kehrte wieder in den Dschungel zurück, wo er schließlich ums Leben kam.

Ciudad Bolívar wimmelte von Menschen aus aller Herren Länder, die auf das Ende der Regenzeit warteten, um in die unerschlossenen Gebiete des Escudo Guayanés vorzudringen. In dieser Welt, die nichts mehr mit der zu tun hatte, die sie erst zwei Jahre zuvor verlassen hatten, kamen Mary und Jimmie an.

»Hier hat sich alles verändert«, warnte sie der treue Freund Cardona, der sie am Tag ihrer Ankunft im Hotel besuchte. »Die Gran Sabana ist keine menschenleere Gegend mehr, in der sich höchstens eine Hand voll romantischer Abenteurer herumtreibt. Das Gold- und Diamantenfieber hat sich wie eine Seuche verbreitet. Und nicht nur die armen Schichten sind davon befallen worden, sondern auch jede Menge Banditen — leider.«

»Wir müssten also dem großen Tyrannen eigentlich nachtrauern.«

Der Spanier lachte. »Das nun auch nicht gerade. Man muss nur beide Augen aufhalten und die Machete stets griffbereit haben, sobald man da unten jemandem begegnet. Die Gefahr geht mittlerweile weniger von Menschenfressern als von Wegelagerern und Meuchelmördern aus.«

»Und wie reagieren die Indianer darauf?«

»Wie üblich. Sie weichen ihnen aus so gut es geht und ziehen sich immer weiter in den Dschungel zurück«, erklärte Cardona. »Nun, das Gebiet ist ja auch groß genug. Die Berge und die Grenze zu Brasilien sind nach wie vor völlig unberührt.«

»Fragt sich nur, wie lange noch.«

»Wahrscheinlich dauert es noch hundert Jahre, bis man das Bergland ein für alle Mal erschlossen hat. Die Gefahr lauert unmittelbar vor der Tür, an den Ufern des Caroní und des Paragua. Das Gute daran ist nur, dass sie so sporadisch kommt, in Wellen sozusagen.« Er warf Jimmie einen freundschaftlichen Blick zu. »Und was hast du diesmal für Pläne?«

»Ich will mir etwas Geld verdienen, indem ich Leute zu den Wasserfällen fliege. Auf diese Art kann ich in Ruhe abwarten, bis der Boden trocken genug ist, um auf dem Tepui zu landen.«

»Bist du immer noch davon überzeugt, dass der AuyanTepui McCrackens Berg ist?«

»Er muss es sein.«

»Warum?«, bohrte der Spanier nach.

»Weil es der einzige Tafelberg ist, der genau an der Stelle liegt, die der Schotte mir genannt hat.«

»Aber hundertprozentig sicher bist du nicht, oder?«

Jimmie antwortete auf diese heikle Frage nicht gleich. Zu lange war es her, seit er mit dem Schotten auf einem wolkenverhangenen Tafelberg gelandet war. Leider glichen sie sich wie ein Ei dem anderen, wenn sie in dem Meer von Wolken schwammen. Dieselbe Höhe, dieselben wie mit einem Messer gezogenen schwarzen Felsenwände im grünen Urwald, durch den sich hin und wieder kurvenreiche Flüsse schlängelten. Die gleiche Einsamkeit und der gleiche Wind…

War der Tafelberg, an dem der mittlerweile nach ihm benannte höchste Wasserfall der Welt entsprang, wirklich derselbe, auf dem er vor langer Zeit mit dem Schotten gelandet war?

Es war eine Frage, die er sich seit dem Tag gestellt hatte, an dem er zum ersten Mal die Teufelsschlucht überflogen und durch Zufall den majestätischen Wasserfall entdeckt hatte.

»Nein, sicher bin ich nicht«, sagte er nachdenklich. »Vieles trifft zu, anderes nicht. McCracken erkannte den Tafelberg auf den ersten Blick, vermutlich, weil er Zeit genug gehabt hat, ihn während des Aufstiegs zu studieren. Ich hingegen nahm ihn erst in dem Augenblick richtig wahr, als wir landeten. In meinem Kopf schwirren zu viele verwirrende Erinnerungen herum.«

»Du glaubst also immer noch an McCrackens Worte, nicht wahr?« Als Jimmie stumm nickte, fügte Cardona hinzu: »Und wenn er sich geirrt hat?«

»Das glaube ich nicht. Er wusste genau, wo sich sein Berg befand, und hat ihn damals auch sofort wiedererkannt. Seine Angaben waren klar und präzise: dreihundert Kilometer südlich des Orinoco und fünfzig östlich des Caroní.« Der Amerikaner zündete seine Pfeife an. Vielleicht half ihm der Rauch, einen klaren Gedanken zu fassen, oder besaß die Fähigkeit, die trüben Gedanken zu vertreiben. »Mit diesen Koordinaten kann es eigentlich nur der AuyanTepui sein«, schloss er mit fester Stimme, als müsste er sich selbst überzeugen.

Félix Cardona drehte sich zu Mary um, die entgegen ihrer Gewohnheit bislang noch kein einziges Wort gesagt hatte.

»Was meinst du?«, fragte er.

»Ich will lieber keine Meinung haben«, antwortete sie aufrichtig. »Das Ganze begann vor meiner Zeit und außerdem glaube ich, dass nur Jimmie genügend Kenntnisse hat, um sich einen Reim darauf zu machen. Trotzdem könnte ihm die Erinnerung nach so langer Zeit einen Streich spielen. Nur er kann entscheiden.«

Cardona nickte. »Na gut. In diesem Fall sollten wir ein Lager in der Nähe des Tafelbergs aufschlagen und ihn unter die Lupe nehmen.«

»Genau das hatten wir auch vor.«

»Habe ich mir gedacht. Meiner Meinung nach wäre der geeignetste Ort dafür das CamarataTal etwa zwanzig Kilometer südöstlich des Tepui. Der Boden ist fest und wird normalerweise nicht allzu morastig.«

»Hast du etwa für uns vorgearbeitet?«, fragte der König der Lüfte grinsend.

»Na klar!«, antwortete Cardona wie aus der Pistole geschossen. »Ich hab doch gesagt, dass ich dir helfen würde, sobald du kommst. Außerdem muss ich dir gestehen, dass mich dieser Tepui fasziniert, Diamanten hin, Diamanten her. Er ist wie eine viel zu hübsche Frau, von der man weiß, dass sie einem nie gehören wird, die man aber nicht aus dem Kopf bekommt.«

»Hast du versucht hinaufzuklettern?«

Cardona schüttelte den Kopf.

»Ich bin oft mit Henry da gewesen, aber wir haben noch keine Stelle gefunden, an der wir ihn erklimmen könnten. Genau das ist es, was mich stutzig macht. Ich verstehe nicht, wie der Schotte es geschafft haben soll, wenn es nicht einmal El Cabullas gelingt.«

Gustavo Henry, alias El Cabullas, war damals nicht nur der berühmteste Bergsteiger in Venezuela, sondern auf dem ganzen südamerikanischen Kontinent. Er hatte die meisten Gipfel der Anden bezwungen. Die Tatsache, dass er trotz seiner allgemein anerkannten Fähigkeiten und seiner Erfahrung keine einzige Stelle gefunden hatte, an der er die imposante tausend Meter hohe Felswand des Berges hätte besteigen können, nährte natürlich Cardonas Zweifel an dem ohnehin recht ominösen Unternehmen.

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