Alberto Vázquez-Figueroa - Ikarus

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1914: Der schottische Abenteurer John McCracken und sein Freund All Williams streifen seit Jahren zu Fuß und im Kanu durch den Urwald Venezuelas, auch heute noch eine der unzugänglichsten Gegenden der Erde. Auf der Suche nach einer mythischen Gold- und Diamantenmine nehmen sie ungeheure Strapazen auf sich, quälen sich durch den bislang völlig unerforschten Dschungel, durch Sümpfe und entlang namenloser Flüsse. Aber sie werden reich belohnt, auch wenn All Williams die Entdeckung schließlich mit dem Leben bezahlen muss.
Sieben Jahre später: Der leidenschaftliche Pilot Jimmie Angel ist erst Mitte zwanzig und hat sich aufgrund seines außerordentlichen Könnens und nicht zuletzt seines Wagemuts bereits den Ehrentitel »König der Lüfte« erworben. So fällt John McCrackens Wahl auf ihn, als er zu der UrwaldMine zurückkehren möchte. Denn um sich die lange und gefährliche Reise durch den Dschungel zu sparen, bittet er das junge Flieger-Ass, ihn in seinem klapprigen Weltkriegsdoppeldecker auf den Tafelberg zu fliegen, auf dem die Fundstätte sich befindet. Ein tollkühnes Unternehmen, doch der abenteuerlustige Jimmie Angel überlegt nicht lange und sagt zu — nicht ahnend, dass dies für ihn der Beginn einer lebenslangen Suche ist, während der er mehrmals sein Leben riskieren und an deren Ende er eine ganz andere Entdeckung machen wird…

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Der Betrag war nicht allzu üppig, denn die finanziellen Möglichkeiten derer, die ungefragt ihre Hilfe angeboten hatten, waren auch nicht besonders groß. Aber es genügte, um den Berg von Schulden, die sie gemacht hatten, abzutragen, die Maschine zu warten und zwei neue Reifen zu kaufen. Die alten waren nur noch Flickwerk.

Anfang Dezember, später als sonst, hörte der Regen endlich auf, doch der Boden hatte sich in einen tiefen Sumpf verwandelt. Dichte Wolken, die aus den Kordilleren im Süden kamen, zogen noch immer über die Gran Sabana. So wie beim letzten Mal nachts von Ciudad Bolívar abzuheben schien ganz und gar unmöglich.

Gelegentlich startete Jimmie, kaum dass die Sonne am Horizont erschien, und flog bis zur Mündung des Caroní, der sich mittlerweile in einen reißenden Strom verwandelt hatte. Meistens brauchte er nicht mal bis zur Lagune von Canaima vorzudringen, um zu erkennen, dass der Horizont keinerlei Aussicht auf Besserung bot.

Man hatte den Eindruck, dass die launische Natur sich alle Mühe gab, den Schatz, den sie nur ein einziges Mal einem einzigen Menschen auf der Welt offenbart hatte, zu verbergen. Als hätte sie diesen Augenblick der Schwäche bereut und versuchte jetzt, den ungeschützten Wasserfall mit einem Schleier aus Wasser und Wolken zu verhüllen.

Es war zum Verzweifeln.

Dieses Wunder der Natur lag nur zwei Flugstunden entfernt, doch er konnte es niemandem zeigen.

»Keiner nimmt ihn dir weg«, erinnerte ihn seine Frau.

»Nein! Keiner kann ihn mir wegnehmen«, pflichtete er ihr bei. »Aber wenn noch mehr Zeit vergeht, wird der Wasserfall austrocknen und ich kann ihn niemandem zeigen. Verstehst du?«

»Ja, das versteht sogar ein Esel. Wenn es nicht regnet, gibt es keinen Wasserfall, und wenn es regnet, kann man ihn nicht sehen… tolle Aussichten! Kein Wunder, dass es fünfhundert Jahre gedauert hat, ihn zu entdecken. Wie viel Wasser wird sich da oben aufstauen? Und wie lange hält es an?«

»Keine Ahnung«, gab Jimmie aufrichtig zu.

»Aber so ungefähr?«

»Ich schätze, dass der Berg oben einen Durchmesser von dreißig mal zwanzig Kilometern hat«, sagte Jimmie ohne rechte Überzeugung. »Wenn die Tafelberge aus Sandstein bestehen und die ältesten geologischen Formationen der Welt sind, wie man behauptet, hat sich in Abermillionen von Jahren das Regenwasser dort oben vermutlich eine Art Becken geschaffen.«

»Glaubst du das wirklich?«, fragte Mary. »Dass es ein riesiges Reservoir ist, das bei Regen überläuft und einen Wasserfall bildet?«

»Nicht ganz«, berichtigte ihr Mann. »Soweit ich sehen konnte, entspringt das Wasser nicht ganz oben am Rand des Berges. Wenn es so wäre, würde es auf allen Seiten gleichzeitig überlaufen.« Er hielt inne, um es ihr besser zu erklären. »Der Wasserstrahl kam etwa zwanzig Meter unterhalb des flachen Gipfels heraus, als hätte jemand ein riesiges Loch in den Fels gebohrt, aus dem er dann tausend Meter tief in die Schlucht stürzt.«

»Das muss phantastisch sein!«

»Ja, ist es auch«, gestand Jimmie. »Bald wirst du es selbst sehen können.« Besorgt kratzte er sich den Kopf. »Allerdings kann ich nicht einschätzen, wie viel Regen gefallen ist, oben aufgefangen wurde und weiterhin fallen wird. Vielleicht dauert es zwei, vielleicht drei Monate, bis sich das Becken entleert hat. Wer weiß?«

»Was passiert, wenn du die ersten Leute hinfliegst und der Wasserfall ausgetrocknet ist?«

»Dann stehe ich dumm da und die Leute werden mich für einen Schwindler halten.«

»Verfluchter Wasserfall«, klagte sie. »Mit Regen lässt er sich nicht blicken und ohne Regen existiert er nicht!«

»Genau das macht seinen Zauber und sein Mysterium aus. Er wird nicht von Touristen heimgesucht werden wie die NiagaraFälle. Wer diesen Wasserfall sehen will, muss ihn sich verdienen.«

Das traf auch auf sie selbst zu; doch schließlich klarte es auf. Fast zehn Monate, nachdem er den Wasserfall zum ersten Mal gesehen hatte, gelang es Jimmie endlich, die ersten Zeugen zu dem Naturwunder zu fliegen, dem er seinen Namen gegeben hatte. Sie fotografierten es und bestätigten, dass der Höhenmesser tatsächlich vom Fuß der Steilwand bis zum flachen Gipfel tausend Meter anzeigte.

Eine weitere Forschergruppe, die von Félix Cardona angeführt wurde, beschloss, den Flüssen Caroní, Carrao und Churún Merú zu folgen, bevor Letzterer aufgrund des niedrigen Wasserpegels unbefahrbar wurde. Anschließend kamen Journalisten aller bedeutenden wissenschaftlichen Zeitschriften der Welt und bekräftigten, dass der Vater aller Flüsse nicht länger eine Legende war, sondern unumstößliche Realität.

Die JimmieAngelFälle waren in der Tat die höchsten der Welt. Sein Entdecker, ein nordamerikanischer Pilot, der im letzten Jahr des neunzehnten Jahrhunderts in einem gottverlassenen Dorf in Missouri geboren worden war, hatte sich aus eigener Kraft einen Platz in der Geschichte erkämpft.

Doch bald musste der König der Lüfte die schmerzliche Erfahrung machen, dass ihm diese Tatsache nicht nur Vorteile brachte.

Seine Brötchen jedenfalls konnte er sich damit nicht verdienen. Für Sprit reichte es auch nicht. Ganz zu schweigen von den Kosten, die nötig waren, um die inzwischen schwer ramponierte Tiger Moth wieder auf Vordermann zu bringen. Sie hatte ihm zwar zu Ruhm verholfen, fiel aber jetzt langsam auseinander.

Die unzähligen Landungen auf improvisierten Pisten, die vielen Flüge unter härtesten klimatischen Bedingungen und der Mangel an Originalersatzteilen hatten die einst so robuste Maschine nach und nach in ein geschundenes Wrack verwandelt, das nur noch ächzte, stöhnte und das Fell sträubte, wenn man sich ihm näherte.

Sich auf einen vierstündigen Flug von Ciudad Bolívar zum AuyanTepui und zurück einzulassen war mehr als gewagt. Jedenfalls waren nur wenige Abenteurer bereit, dieses Risiko einzugehen. Schließlich sprach Mary ein Machtwort.

»Ich will nicht, dass du noch weiter in dieser Kiste fliegst«, erklärte sie eines Tages. »Sie kann jeden Augenblick abstürzen.«

»Übertreib nicht«, erwiderte Jimmie.

»Ich übertreibe nicht, Jimmie. Das ist Wahnsinn! Siehst du denn nicht, welche Gefahr du eingehst?«

»Was bleibt mir denn anderes übrig?«

»Ich weiß es nicht, aber ich will mich nicht für den Tod von unschuldigen Menschen verantwortlich fühlen«, antwortete sie knapp. »Ich will nicht, dass du fremde Passagiere in diesem Flugzeug zum Wasserfall fliegst. Ich habe mich damit abgefunden, dass du eines Tages abstürzen könntest, aber es kommt nicht infrage, dass du am Tod anderer die Schuld trägst.«

Schließlich gab er klein bei, denn er wusste, dass sie Recht hatte. »Na schön. Ich werde den Wasserfall vergessen und mich auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist: die Ader.«

»Aber nicht mit dieser Maschine!«

»Jetzt mach aber halb lang, Liebling«, protestierte Jimmie. »Du brauchst ja nicht gleich übers Ziel hinauszuschießen. Zugegeben, sie ist nicht gerade dazu geeignet, Passagiere mitzunehmen, aber sie hat mir niemals Ärger gemacht, wenn ich allein geflogen bin. Verglichen mit den anderen Kisten, die ich geflogen bin, ist sie immer noch tipptopp. Du hättest mal mein allererstes Flugzeug sehen müssen!«

»Fang nicht wieder mit dieser Leier an«, unterbrach ihn seine Frau energischer, als es sonst ihre Art war. »Wärst du damit abgestürzt, hätte ich dich nie kennen gelernt und dann hätte es auch nie ein Problem gegeben. Jetzt bist du zwar mein Mann und ich akzeptiere deinen gefährlichen Beruf, aber nicht uneingeschränkt. Du musst diese Maschine loswerden!«

»Du hast sie wohl nicht alle!«, fuhr Jimmie sie an. »Ohne Maschine sind wir nichts!«

»Das weiß ich, aber in diesem Fall ist nichts mehr, als wir haben«, hielt sie dagegen. »Verkauf die Maschine an jemanden, der mit ihr über Caracas oder die Llanos fliegen will. Das ist immerhin besser, als über den Tafelbergen der Gran Sabana dein Leben zu riskieren.«

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