Jonathan Franzen - Die Korrekturen

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Nach fast fünfzig Ehejahren hat Enid Lambert nur ein Ziel: ihre Familie zu einem letzten Weihnachtsfest um sich zu scharen. Alles könnte so schön sein, gemütlich, harmonisch. Doch Parkinson hat ihren Mann Alfred immer fester im Griff, und die drei erwachsenen Kinder durchleben eigene tragikomischen Malaisen. Gary steckt in einer Ehekrise. Chip versucht sich als Autor. Und Denise ist zwar eine Meisterköchin, hat aber in der Liebe kein Glück…
Franzen verbindet einzigartig Familien- und Gesellschaftsgeschichte.

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«Faszinierend», sagte Mr. Söderblad. «Wo bleibt mein Kaffee?»

«Hör mal, Stig», sagte Signe Söderblad, «ich bin ziemlich sicher, dass wir diese Orfic-Midland-Aktie auch haben, oder?»

«Wir haben eine Unmenge Aktien. Ich kann mir nicht jeden Namen merken. Noch dazu, wo die Schrift in den Zeitungen so winzig ist.»

«Die Moral von der Geschichte ist: kein Plastik-Recycling. Bringt euer Plastik auf die Müllhalde. Befördert den Kohlenstoff unter die Erde.»

«Wenn es nach Al gegangen wäre, hätten wir immer noch jeden Penny auf dem Sparbuch.»

«Vergrabt ihn, vergrabt ihn. Sperrt den Geist in die Flasche.»

«Ich habe nämlich ein Augenleiden, das mir das Lesen sehr erschwert», sagte Mr. Söderblad.

«Ach ja?», sagte Mrs. Nygren spitz. «Und wie lautet die medizinische Bezeichnung für dieses Leiden?»

«Ich mag kühle Herbsttage», sagte Dr. Roth.

«Na ja», sagte Mrs. Nygren, «das Problem ist natürlich, dass sich die genaue Bezeichnung des Leidens wiederum nur durch mühevolles Lesen herausfinden lässt.»

«Die Erde ist ein kleiner Planet.»

«Es gibt natürlich das so genannte schwache Auge, aber gleich zwei schwache Augen auf einmal zu haben — »

«Das ist praktisch unmöglich», sagte Mr. Nygren. «Bei der ‹Schwachsichtigkeit› oder Amblyopie übernimmt das eine Auge die Arbeit des anderen. Wenn also ein Auge schwachsichtig ist, ist das andere per definitionem — »

«Per, halt den Mund», sagte Mrs. Nygren.

«Inga!»

«Ober, nachschenken.»

«Stellen Sie sich die obere Mittelschicht Usbekistans vor», sagte Dr. Roth. «Eine der Familien hatte den gleichen Ford Stomper wie wir. Der einzige Unterschied zwischen der oberen Mittelschicht bei uns und der oberen Mittelschicht bei denen ist tatsächlich, dass dort niemand, nicht einmal die reichste Familie der Stadt, sanitäre Anlagen im Haus hat.»

«Mir ist durchaus bewusst», sagte Mr. Söderblad, «dass ich als Nichtleser allen Norwegern moralisch unterlegen bin. Damit kann ich leben.»

«Jede Menge Fliegen, wie über einem vier Tage alten Kadaver. Ein Eimer voll Asche, die man in die Grube streut. Sehr weit kann man nicht reingucken, aber das ist schon weiter, als einem lieb ist. Und ein funkelnder Ford Stomper vor der Haustür. Und sie filmen mit der Videokamera, wie wir sie mit der Videokamera filmen.»

«Andererseits gelingt es mir trotz meiner Behinderung, dem Leben die eine oder andere Freude abzutrotzen.»

«Aber wie schal, Stig», sagte Signe Söderblad, «müssen unsere Freuden sein, verglichen mit denen der Nygrens.»

«Ja, sie scheinen sich an den tiefen und dauerhaften Wonnen des Geistes zu laben. Andererseits, Signe, hast du heute Morgen ein sehr vorteilhaftes Kleid an. Und sogar Mr. Nygren hat das Kleid bewundert, trotz der tiefen und dauerhaften Wonnen, die er woanders findet.»

«Komm mit, Per», sagte Mrs. Nygren. «Man beleidigt uns.»

«Stig, hast du das gehört? Die Nygrens wurden beleidigt und verlassen uns.»

«Wie schade. Es ist so lustig mit ihnen.»

«Unsere Kinder leben inzwischen alle an der Ostküste», sagte Enid. «Niemand scheint sich im Mittelwesten mehr wohl zu fühlen.»

«Ich pass hier nur den richtigen Zeitpunkt ab, Alter», sagte eine vertraute Stimme.

«Die Kassiererin im Speisesaal der Geschäftsleitung von Du Pont war Usbekin. Wahrscheinlich habe ich auch bei IKEA in Plymouth Meeting Usbeken gesehen. Wir reden hier nicht von Außerirdischen. Usbeken tragen Bifokalbrillen. Sie fliegen mit Flugzeugen.»

«Auf dem Rückweg machen wir einen Zwischenstopp in Philadelphia, damit wir in ihrem neuen Restaurant essen können. Es heißt › Der Generator‹?»

«Enid, meine Güte, das ist ihr Lokal? Ted und ich waren vor zwei Wochen dort.»

«Die Welt ist klein», sagte Enid.

«Das Essen war fabelhaft. Wirklich bemerkenswert gut.»

«Im Endeffekt haben wir also sechstausend Dollar bezahlt, um daran erinnert zu werden, wie ein Plumpsklo riecht.»

«Ich werde das nie vergessen», sagte Alfred.

«Und sind noch dankbar für das Plumpsklo! Weil das der eigentliche Zweck von Fernreisen ist. Weil Fernsehen und Bücher einem das nicht vermitteln können. So was muss man schon selbst erleben. Nehmen Sie das Plumpsklo weg, und wir hätten das Gefühl, sechstausend Dollar zum Fenster rausgeworfen zu haben.»

«Sollen wir aufs Sonnendeck gehen und uns das Gehirn durchbraten lassen?»

«O ja, Stig, bitte. Ich bin intellektuell völlig erschöpft.»

«Dank sei Gott für die Armut. Dank sei Gott für das Linksfahren. Dank sei Gott für Babel. Dank sei Gott für andere Voltzahlen und seltsam geformte Steckdosen.» Dr. Roth schob seine Brille den Nasenrücken herunter und spähte darüber hinweg, den schwedischen Exodus fest im Blick. «Kleine Bemerkung am Rande: Jedes Kleid, das diese Frau besitzt, ist so geschneidert, dass man es schnell wieder ausziehen kann.»

«Ich habe noch nie erlebt, dass Ted derart wild darauf war, zum Frühstücken zu gehen», sagte Sylvia. «Und zum Mittagessen. Und zum Abendessen.»

«Fabelhafte nordische Aussichten», sagte Roth. «Dafür sind wir doch hier, oder?»

Alfred senkte betreten den Blick. Auch in Enids Hals steckte eine kleine Gräte der Prüderie. «Glauben Sie, dass er wirklich etwas an den Augen hat?», brachte sie heraus.

«Zumindest in einer Hinsicht hat er ein exzellentes Auge.»

«Ted, jetzt hör aber mal auf.»

«Dass die schwedische Sexbombe ein müdes Klischee ist, ist selbst schon ein müdes Klischee.»

«Hör bitte auf.»

Der pensionierte Vorstandsvorsitzende schob seine Brille wieder hoch und wandte sich Alfred zu. «Ich frage mich, ob wir depressiv geworden sind, weil es kein unerforschtes Land mehr gibt. Weil wir nicht mehr so tun können, als gäbe es irgendwo noch einen Ort, an dem bisher keiner war. Ich frage mich, ob sich da eine kollektive Depression anbahnt, weltweit.»

«Mir geht's ganz wunderbar heute Morgen. Ich habe so gut geschlafen.»

«Laborratten werden teilnahmslos, wenn zu viele in einem Käfig sind.»

«Stimmt, Enid, Sie wirken wie verwandelt. Erzählen Sie mir jetzt bloß nicht, das hätte etwas mit dem Arzt vom ‹D›-Deck zu tun. Ich hab da ein paar Geschichten gehört.»

«Geschichten?»

«Bleibt höchstens noch der so genannte Cyberraum», sagte Dr. Roth, «aber wo ist da die Wildnis?»

«Von einem Mittel, das Aslan heißt», sagte Sylvia.

«Aslan?»

«Oder der Weltraum», sagte Dr. Roth, «aber mir gefällt diese Erde. Sie ist ein guter Planet. Was sie zu bieten hat, ist ein Mangel an Zyanid, Schwefelsäure und Ammoniak in der Atmosphäre. Womit sich keineswegs jeder Planet brüsten kann.» «‹Großmutters kleiner Helfer› nennen sie es, glaube ich.»

«Aber selbst im eigenen großen, stillen Haus fühlt man sich doch beengt, wenn es auf der anderen Seite der Erde und überall dazwischen ebenfalls große, stille Häuser gibt.»

«Alles, was ich möchte, ist ein bisschen Privatsphäre», sagte Alfred.

«Kein Strand zwischen Grönland und den Falkland-Inseln, der nicht von Erschließungsplänen bedroht ist. Kein Stück Land, das ungerodet bleibt.»

«Ach herrje, wie spät ist es?», fragte Enid. «Wir wollen doch diesen Vortrag nicht verpassen.»

«Sylvia ist anders. Sie mag das Gewimmel an den Kais.»

«Stimmt, Gewimmel mag ich», sagte Sylvia.

«Gangways, Bullaugen, Schauerleute. Sie mag das Tuten des Signalhorns. Für mich ist das hier ein schwimmender Freizeitpark.»

«Man muss sich eben mit einem gewissen Maß an Verklärung abfinden», sagte Alfred. «Daran ist nichts zu ändern.»

«Usbekistan ist meinem Magen nicht bekommen», sagte Sylvia.

«Mir gefällt die ganze Verschwendung hier», sagte Dr. Roth. «Es tut gut zu sehen, wie Hunderte von Meilen sinnlos zurückgelegt werden.»

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