Adalbert Stifter - Witiko

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An seinem monumentalen Werk über die Gründungsgeschichte des Königreiches Böhmen im 12. Jahrhundert arbeitete Stifter zehn Jahre lang wie »ein Pflugstier«. Durch den Romanhelden Witiko, der stellvertretend für den sittlich handelnden Menschen steht, wird das grandiose Historiengemälde zum Bildungsroman, als dessen Meister sich der Autor mit seinem ›Nachsommer‹ in die Literaturgeschichte eingeschrieben hatte.

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»Und so sind auch die Trümmer von Como, und von mancher Kirche und von manchem Schlosse und von mancher Veste, die dem Kaiser treu war, und so wären die Trümmer von Pavia, wenn sie die Stadt erobert hätten«, rief der Führer von Pavia.

»So ist es, so ist es«, riefen mehrere Männer.

Heinrich, der Herzog von Österreich, sprach: »Sie bringen nur Worte, und wollen durch Lockungen von dem Weg abführen. Ich denke, wir sollen auf ihm zur Entscheidung gehen, wie wir sie erstreben.«

»Ja, wie wir sie erstreben, und wie sie auch nur gerecht ist«, sagte der Erzbischof von Mainz.

»Wozu wir ausgezogen sind, und was wir erstreben«, sagte Otto, der Pfalzgraf in Bayern.

»Der hocherhabene Kaiser ist dem Reiche und wir sind den Ländern entfremdet, wenn wir durch Verhandlungen hingeschleppt werden«, sagte Ludwig, der Landgraf von Thüringen.

»Zur Entscheidung«, riefen mehrere der Herren.

»Und was ist die Folge des Beschlusses?« fragte der Kaiser.

»Der Bann«, sagte der Erzbischof von Mainz.

»Der Bann«, sagte der Erzbischof von Trier.

»Der Bann«, sagte der Erzbischof von Köln.

»Der Bann«, sagten die Herzoge und Bischöfe und Fürsten.

Dann sprach der Kaiser zu den Abgesandten von Mailand: »Ihr habt den Krieg gegen mich dem Gehorsame für meine Worte vorgezogen, und mich zu dem Zuge nach Italien genötigt. Ihr seid mir mit aufrührerischen Forderungen entgegen gekommen, und habt dann die Waffen gegen mich gebraucht. Es ist sehr viel Blut vergossen worden, und daß es nicht ungerecht vergossen worden ist, muß vollendet werden, was begonnen worden ist. Wir führen den Krieg weiter, den ihr erhoben habt, und wir schließen die Empörung, in der ihr verharren wollt. Und so banne ich mit der Zustimmung der Fürsten und der Herren des Reiches eure Stadt.«

Und er warf nach dem Brauche sein Szepter auf die Erde.

Dann sprach er zu den Abgesandten: »Verkündiget dieses denen, die euch gesandt haben, und sagt ihnen, wir werden die Gesetze des Friedens bei ihnen machen, daß er daure. Jetzt entfernt euch.«

Die Abgesandten verließen die Versammlung.

An dem folgenden Tage, dem fünften des Erntemonates, ging das Heer in sieben Zügen gegen Mailand. Den ersten Zug führte Konrad, der Bruder des Kaisers, der Pfalzgraf am Rheine. Den zweiten Zug führte Friedrich, der Herzog von Schwaben, den dritten Wladislaw, der König von Böhmen, den vierten Heinrich, der Herzog von Österreich, den fünften der Kaiser, den sechsten Otto, der Pfalzgraf in Bayern, den siebenten Friedrich, der Erzbischof von Köln.

An diesem Tage ritt Eckbert, der Graf von Pütten, mit fünfhundert Reitern und einem Gefolge bis nahe gegen Mailand. Aber da es Abend wurde, und da er der Gegend unkundig war, ritten mailändische Scharen gegen ihn aus der Stadt, erreichten ihn, und besiegten ihn, und er verlor sein Leben. Die Mönche der Abtei Chiaravalle begruben ihn. In dem Heere entstand Trauer um den Mann, weil sie ihn als sehr edel und tapfer geachtet hatten. Der Kaiser aber gab das Gesetz, daß keiner Anordnungen treffe, als unter dem Befehle des Feldherrn, es sei denn, daß er zum Kampfe gezwungen würde.

Am sechsten Tage des Erntemonates zog das Heer vor die Stadt.

An der Spitze des Zuges waren die Lagermeister, dann kamen die Träger der kaiserlichen Adler und die, welche mit Zinken und Pauken, mit Pfeifen und Hörnern, mit Posaunen und Flöten kriegerische Töne erschallen ließen. Dann kam das Heer. Es sang

Lieder zu den Tönen des Krieges. Dann waren die Kriegswerkzeuge und die Wägen und Säumer mit den Habschaften. Dann kam der Troß.

Die Mailänder waren auf den Mauern ihrer Stadt, und sahen das Heer kommen.

Und als das Heer vor der Stadt angekommen war, schauten die Augen aller Männer auf sie. Sie sahen, daß sie sehr groß und mit sehr starken Befestigungen umgeben sei.

Der Kaiser befahl nun, daß man sich vor der Stadt lagere, und die Lager mit Gräben und Wällen und Verrammlungen umgebe. Die Krieger und alle die Leute, die herbei genommen worden waren, begannen nun sofort die Arbeit. Die Feinde in der Stadt sahen auf dieses Beginnen, störten es aber nicht.

Mit sieben großen Lagern war noch an dem nämlichen Tage die Stadt umgeben.

Der Kaiser lagerte um die Allerheiligenkirche fast in der Richtung gegen den Morgen von der Stadt. Wladislaw stellte in der Richtung zwischen Morgen und Mitternacht seine Gezelte mit seinem Bruder Diepold und dem Bischofe Daniel in dem Kloster des heiligen Dionysius und um dasselbe herum auf. Etwas weiter von ihm entfernt gegen den Abend hin standen die Gezelte Konrads, des Pfalzgrafen am Rheine, und Friedrichs, des Herzogs von Schwaben. Sie standen neben einander, weil sie Gezelte von Verwandten waren. Im Mittage von dem Kaiser waren die andern Fürsten. Der Erzbischof von Köln war bei der Kirche des heiligen Celsus in der Richtung zwischen Mittag und Abend von der Stadt. Weiter gegen Abend waren die, welche dem Befehle des Herzoges von Schwaben zugeteilt waren, der Markgraf von Montferrat und die aus Verona, Brescia und Mantua. Dann waren die aus Vicenza, Pavia, Cremona, Como und andern Gebieten.

Witiko ordnete seine Leute in dem Teile des böhmischen Lagers, der ihm zugewiesen worden war, wieder in ein eigenes Lager. Die Obmänner mußten in der Mitte der Abteilungen und unter sich und mit Witiko in Verbindung sein. Die Reiter waren an der rechten Seite der Fußgänger. Von ihnen rechts waren wieder andere Reiter des Waldes. Witiko hatte sein Gezelt zwischen Fußgängern und Reitern. Alle Männer, besonders die Reiter, mußten stets in Kampfesbereitschaft sein. Witiko sorgte gleich nach der Errichtung des Lagers für Nahrung, und er traf die Obsorge, daß sie in den folgenden Tagen nicht fehle.

So waren seine Männer nun in dem Lager um ihn, und harrten der Dinge, die da kommen sollten. Und wie sie einstens von den Zinnen der Stadt Prag, die sie verteidigen sollten, auf die Stadt und auf die Belagerer hinabschauten, und sich von der Stadt allerlei Dinge erzählten, so schauten sie nun von dem Lager, von dem aus sie eine Stadt gewinnen sollten, auf die Stadt, und erzählten sich von ihr und von dem Lande, in dem sie waren, verschiedene Dinge, die sie während ihres Aufenthaltes in dem Lande schon erfahren hatten.

Gegen den Abend des ersten Tages kam Urban mit einem Boten in das Gezelt Witikos, und der Bote sagte, das Lager Konrads, des Pfalzgrafen, und das Friedrichs, des Herzogs von Schwaben, sei überfallen worden, und der Pfalzgraf sei in argen Nöten, und bitte um schleunige Hilfe.

»Laßt alle Reiter auf die Pferde sitzen«, rief Witiko.

Urban eilte aus dem Gezelte, bald tönten die Zeichen des Hornes, und die Reiter setzten sich in Bereitschaft. Witiko bestieg sein Pferd, und stellte sich an ihre Spitze.

Da kam auch der Befehl des Königs, mit ihm in das Lager des Pfalzgrafen zu reiten.

Witikos Reiter schlossen sich mit andern Waldreitern denen des Königs an. Der König führte die böhmischen Reiter, und sie ritten in der größten Schnelligkeit gegen das Lager Konrads. Und wie die Waldreiter gelernt hatten, durch Gebüsche und über Gebüsche hinweg zu reiten, so ritten sie jetzt auch über die Verwallungen der Weingelände, über Umfriedungen der Gärten und über das Ungleiche und Ungewohnte des Bodens dahin. Der König brach unter dem Schalle seiner Pauken in das Lager Konrads. Die Pferde sprangen an manchen Stellen über die Verrammlungen. Als die Männer Konrads den Schall der böhmischen Pauken hörten, erhoben sie ein Freudengeschrei, und kämpften ermutigter und fröhlicher. Witiko führte seine Männer geschlossen in die Feinde. Der König eilte ihm voraus, und stürzte in sie. Er brachte denen, die im Gedränge waren, schnell Hilfe, und kämpfte, und befahl. Er stieß mit seiner Lanze den Fahnenträger der Mailänder, Tazo von Mandello, zu Boden, und eben so den Vizegrafen Gerhard. Witiko drängte an die Seite des Königs, kämpfte und befahl auch, und die Reiter des Waldes waren mit ihren Waffen behende gegen die Mailänder wie sonst gegen die Bären ihrer Heimat. An der andern Seite des Königs waren Odolen und Welislaw und Kochan und Predbor und Bogdan. Sie drückten die Feinde rückwärts. Die Männer Konrads erhoben sich auch zu erneuertem Grimme, und wie die Tapferkeit der Mailänder auch leuchtete, so mußten sie doch weichen. Sie flohen gegen die Stadt. Der König verfolgte sie. Odolen rief, man dränge mit den Mailändern in die Stadt. Es war im Gelingen; aber da kam die Finsternis der Nacht, die den Mailändern zum Nutzen, den Böhmen zum Hindernis ward. Der Kampf mußte enden.

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