Adalbert Stifter - Witiko

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An seinem monumentalen Werk über die Gründungsgeschichte des Königreiches Böhmen im 12. Jahrhundert arbeitete Stifter zehn Jahre lang wie »ein Pflugstier«. Durch den Romanhelden Witiko, der stellvertretend für den sittlich handelnden Menschen steht, wird das grandiose Historiengemälde zum Bildungsroman, als dessen Meister sich der Autor mit seinem ›Nachsommer‹ in die Literaturgeschichte eingeschrieben hatte.

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Von da zog das Heer nach Lodi. Dort lagerte es. Der Kaiser lagerte in den Trümmern der Stadt, die von den Mailändern zerstört worden war. Die rosenroten Banner des Königs Wladislaw ragten auch von diesen Trümmern empor. Die andern waren weithin an dem Lambro ausgebreitet.

Hier hielt der Kaiser mit dem Könige Wladislaw und den Fürsten einen Rat, um den Zug gegen Mailand zu ordnen.

In diese Versammlung kamen Abgesandte derer, die Lodi bewohnt hatten, und flehten den Kaiser um Hilfe an.

Der Kaiser sagte, es werde ihnen geholfen werden.

Dann kamen auch noch einmal Abgesandte von Mailand, welche unter dem Schutze des Kaisers zugelassen wurden.

Sie sprachen vor der Versammlung: »Die Stadt Mailand sendet dem hocherhabenen Kaiser die untertänige Verehrung. Die Stadt Mailand möchte den Frieden aufrecht erhalten, und daß der Frieden bleiben könne, will die treue Stadt Mailand unterwürfig sein, sie will die Hoheit des Kaisers unverbrüchlich ehren, und dem Kaiser die volle Genugtuung leisten.«

Der Kaiser fragte: »Bringet ihr die unbedingte Unterwerfung, oder habet ihr Bedingungen in Bereitschaft?«

Die Abgeordneten antworteten: »Wir bringen zuerst die Unterwerfung, dann werden die erscheinen, welche die Bedingungen bringen.«

»Und was sprechen die Herren, die in dem Rate sind?« fragte der Kaiser.

Berthold, der Herzog von Zähringen, sagte: »Wenn Mailand eine giltige Bürgschaft gibt, daß es die volle Genugtuung leisten wolle, so könnte wohl der Frieden wieder hergestellt werden.«

»Es muß eine vollständige Gewähr gegeben werden«, sagte der Herzog von Kärnten.

Konrad, der Pfalzgraf am Rheine, sprach: »Sie sollten unverzüglich verkündigen, welche Gewähr sie für die volle Genugtuung bieten, und dann möge beschlossen werden, ob die Gewähr anzunehmen ist oder nicht.«

»Wir sollten alles tun, den Frieden zu errichten, und das Blutvergießen zu enden«, sagte der Bischof von Eichstätt.

»Und du sprichst nicht, erlauchter König von Böhmen?« fragte der Kaiser.

»Ich hätte später gesprochen«, antwortete Wladislaw, »jetzt aber sage ich: in dieser Zeit kann eine volle Gewähr nicht gegeben werden. Sie hätte sollen früher gegeben werden, oder sie muß gegeben werden, wenn noch größere Dinge geschehen sind.«

»Das ist wahr, das ist wahr«, riefen mehrere Stimmen.

»Und es ist auch der Wille gar nicht vorhanden, eine giltige Gewähr zu geben«, sagte der Markgraf von Montferrat.

»Sie geben keine«, rief der Führer derer von Pavia.

Nun stand Anselm, der Erzbischof von Ravenna, auf, und sprach: »Es erlaube mir deine Hoheit, erhabener Kaiser, daß ich zu denen, die gesendet sind, und daß ich zu den erlauchten Fürsten einige Worte rede.«

»Rede«, sagte der Kaiser.

Und Anselm wendete sich zu den Abgesandten Mailands, und sprach: »Ihr habt süße Worte in dem Munde, und den Fuchs in dem Herzen. In der Versammlung von Brescia habet ihr Forderungen der Herrschaft gemacht, ihr wolltet euch den König und die Obrigkeiten wählen, ihr wolltet euch Gesetze geben: und nun bringt ihr Unterwerfung. Seid ihr zur Erkenntnis gekommen, daß eure Forderungen ungerecht sind? Und wodurch seid ihr zu der Erkenntnis gekommen? Ihr seid nicht zu ihr gekommen, oder ihr seid immer bei ihr gewesen, und habt nur nicht nach ihr gehandelt, sondern habt Gewalt und Herrschaft gewollt, und hättet gerne die Herrschaft des Königs und Reiches über euch ferne gehalten. Ihr redet jetzt, wie ihr redet, um in der Gegenwart dem Übel zu entgehen, das euch droht. Warum habt ihr keine Bedingungen des Friedens bei euch? Daß Zeit vergeht, daß dem großen Heere in derselben irgend wie Abbruch geschehe, daß sich etwas ereigne, das euch günstig ist, und wie es sonst noch in der Zeit sein kann. Der erlauchte Markgraf von Montferrat hat gesagt: sie wollen keine Gewähr geben, und die Weisheit des hohen Königs von Böhmen hat gesagt: sie können keine geben. Und sie können auch keine geben. Sie hätten sie früher aus Gerechtigkeit geben müssen, und sie müssen sie später aus Ohnmacht geben. Ich rede zu euch, ihr hohen Herren der Versammlung. Welche Bürgschaft werden sie geben, die gilt? Sie werden aus ihrem Reichtume viel Gold darbringen, sie werden sich allem, was der hocherhabene Kaiser verlangt, fügen, und werden versprechen, alle seine künftigen Befehle zu befolgen, und sie werden Geiseln stellen. Und wenn der Kaiser seine Einrichtungen in dem lombardischen Lande gemacht hat, und wenn er seine Stellvertreter und seine Obrigkeiten eingesetzt hat, wenn er dann über die Alpen zurückgekehrt ist, wenn der Frieden gesichert scheint, und die Geiseln entlassen worden sind: dann wird Mailand handeln, wie es früher gehandelt hat, es wird die Oberherrschaft führen, wo es kann, es wird die kaiserlichen Mahnungen nicht befolgen, und, wenn es auf Sieg hofft, den Kaiser bekriegen. Wann hat Mailand seine Versprechen gehalten? Ich rede nicht von früheren Kaisern; ihr wißt, wie es war. Ich rede nur von dir selber, hocherhabener Herr. Hat nicht Mailand die treue Stadt Lodi zerstört? Hat es nicht Como zerstört, und die Bewohner gezwungen, außerhalb der Stadt zu leben? Hat es nicht die getreue Stadt Pavia mit schwerem Kriege überzogen? Und hat es auf deine Mahnungen Reue gezeigt? Nein. Als du verlangtest, Lodi und Como sollten wieder hergestellt werden, boten sie dir viertausend Mark, wenn du ihnen die Herrschaft über diese Städte gewährest. Sie begehrten auf die Weise Herrschaft über andere sogar von dir. Haben sie vor vier Jahren ihr Versprechen, dein Heer zu verpflegen, gehalten? Sie haben dich in eine Gegend, die schon ausgezehret war, geführt. Am ersten Tage fehlte es den Pferden an Futter, und in den zwei folgenden litt in Rosate das Heer Hunger. Die Mailänder hatten dort große Vorräte, du botest ihnen dafür Bezahlung, und sie verweigerten sie. Das taten sie, als du mit einem großen Heere in dem Lande warest, was werden sie tun, wenn du mit dem Heere ferne bist? Hat dir nicht Tortona getrotzt, weil es mit Mailand im Bunde war, und auf dessen Sieg hoffte? Und ist es nicht, da du es zerstört hattest, von Mailand wieder aufgebaut worden? Die Mailänder werden deine Hoheit nur ehren, wenn sie nicht mehr anders können. Du mußt ihnen die Macht nehmen. Und selbst dann, wenn ihnen nur ein Schein von Hoffnung zum Siege kömmt, werden sie wieder gegen dich aufstehen, und dich zu einem neuen Zuge gegen sie zwingen. Mögest du nicht, wenn du einmal Güte gegen sie üben solltest, in einer Zeit erfahren, wie übel sie angewendet war, und möge nicht einst viel Blut die Sache heilen müssen, die jetzt weniges heilet. Jetzt kann die Entscheidung gebracht werden. Jeder Frieden, er sei, wie er wolle, schiebt sie auf, und macht sie schwer. Sie haben Gewalt geübt, so mögen sie nun Gewalt erfahren. Mit dem Maße, mit dem sie gemessen haben, soll ihnen wieder gemessen werden. So rede ich, der ich die Leute der Stadt Mailand und ihre Hoffnungen und ihre Wünsche und ihre Begierden kenne.«

»Es ist so«, »ja so ist es«, »so ist es«, riefen viele Männer. »Sie haben die wilden Forderungen gestellt, da du schon die große Kriegsmacht gegen sie führtest, und sie sagen die demütigen Worte, um alles zu verwirren. Ihre letzte Waffe muß zerbrochen werden, daß sie nicht mehr schaden«, rief Friedrich, der Herzog von Schwaben.

»Sie haben immer Tücke geübt, und zu uns kam sehr oft die Kunde«, sagte Heinrich, der Herzog von Kärnten.

»Und sie haben Grausamkeiten geübt, wie sie die Heiden in den alten Zeiten nicht geübt haben. Um uns herum, wie wir versammelt sind, stehen die Überreste der Stadt Lodi, einer Stadt des nämlichen Landes wie Mailand, einer Schwester von Mailand, die sie zerstört haben. Die traurigen Trümmer sehen zu dem blauen Himmel empor, und schreien zu dem Himmel um Rache, und zerreißen uns das Herz«, sagte der Bischof von Würzburg.

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