Adalbert Stifter - Witiko
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»So hängt ihnen tote Hunde um den Hals, und jagt sie aus dem Lager«, rief Friedrich, der Herzog von Schwaben.
»Richte nicht du allein«, sagte der Kaiser.
Dann sprach er zu den Abgesandten: »Ihr habt recht geredet, da ihr gesagt habt, wie die Herrschaft an die deutschen Könige gekommen ist. Ihr habt schlecht geredet, da ihr gesagt habt, wie sie geübt werden soll. Den König wollt ihr wählen, der König soll Gesetze geben, die ihr wollt, der König soll Obere einsetzen, die ihr wollt, und der König soll empfangen, was ihr ihm gebet. Wer ist dann der König? Ihr redet von der Hilfe, die ihr euch selbst gewähren mußtet. Sind die Übel nicht entstanden, weil die Macht der Könige zu schwach geübt wurde? Daher die wilden Kriege gegen die Herren im Lande, die Kriege der Städte unter einander. Sind die Kriege durch die Könige oder durch euch entstanden? Ihr wollt frei von Bedrückung sein, und bedrückt andere. Seid ihr nicht grausamer gegen Lodi gewesen, als je ein fremder Kriegsmann? Meint ihr, ich habe vergessen, daß ihr bei meinem Heimzuge aus Rom mit denen von Verona im Einverständnisse eine Brücke bautet, die unter meinem Heere brechen sollte, und daß ihr mich in den Engpässen überfielet, damit ich umkomme? Meint ihr, ich habe vergessen, daß ihr Tortona, das ich zerstört habe, sogleich wieder hergestellt und in euern Bund gezogen habt, daß ihr meine getreue Stadt Pavia bekämpft und ihr einen Vorsteher von Mailand gegeben habt, daß ihr meinen Markgrafen von Montferrat bekriegt und seine Schlösser erobert habt, daß ihr Brescia und Piacenza in euern Bund wider mich genommen habt? Und soll ich es vergessen, daß ihr vor meinen Ohren jetzt die Fürsten zu gewinnen strebt, daß sie euch zu Sinne sind?«
Darauf antwortete einer der Gesandten: »Wir wissen nichts von dem Verrate bei Verona, wir haben denen von Tortona, weil sie baten, nachbarliche Hilfe geleistet, und haben uns gegen die, welche uns unterdrücken wollten, gewehrt. Wir sind nichts anders als treue Untertanen des Königs gewesen. Was die Kriege der Städte gegen einander betrifft, so ist das in Freistaaten so, sie haben ihre Liebe und ihren Haß für sich.«
»Du hast das Wort gesagt«, sprach der Kaiser, »ihr seid Freistaaten, und ein Freistaat ist kein Untertan. Ist die Stadt Mailand die getreue, und bedarf sie des Schutzes, so rufe sie den des Königs, wie die andern treuen Städte getan haben. Ihr habt hier Worte der Herrschaft gesprochen, habt ihr nicht auch die der Unterwerfung?«
»Wir haben nach Auftrag die demütigen Bitten der Unsern vor unsern König gebracht«, sagte der Abgesandte. »So sind wir fertig«, sprach der Kaiser. »Hochwürdiger Erzbischof von Mainz, wie nennt man das, was Mailand übt?«
»Empörung«, sagte der Erzbischof.
»Und du von Köln?« fragte der Kaiser.
»Empörung«, antwortete der Erzbischof von Köln.
»Und du von Trier?« fragte der Kaiser.
»Empörung«, antwortete der Erzbischof von Trier.
»Und ihr andern?« fragte der Kaiser.
»Empörung«, riefen alle.
»So müssen wir mit unserm Heere weiter vorgehen, ob die von Mailand andern Sinnes werden«, sagte der Kaiser, »ihr Abgesandte aber gehet von hinnen. Hocherlauchter König von Böhmen, erlauchter Herzog von Österreich, ich bitte euch, befehlet Männer aus euern Heeren, welche diese da ungefährdet aus dem Lager bringen.«
Der König von Böhmen sandte zu Witiko, der Herzog von Österreich zu Chunring.
Beide kamen mit Scharen, und führten die Abgesandten Mailands hinweg.
Und von diesem Augenblicke an wurde der Zug gegen Mailand gerüstet.
Wladislaw, der König von Böhmen, brach zuerst sein Lager ab, und war mit seinen Männern an der Spitze des Heeres.
Man zog im Anfange nach Blancanuga, und von dort zog man gegen Cassano, wo die große Brücke über den Fluß Adda war. Da die Heere an den Fluß gekommen waren, sahen sie, daß die Brücke zerstört worden sei, und die Kundschafter sagten, es seien schon vor langer Zeit auch alle andern Brücken in der Gegend hinweg genommen worden.
Der Kaiser lagerte also an der zerstörten Brücke, und tausend Schritte von ihm abwärts lagerte der König von Böhmen, sein Bruder Diepold und der Bischof Daniel. Die übrigen Fürsten und Herren hatten weiter rückwärts ihre Stellen.
Die Wasser der Adda waren von Regengüssen hoch angeschwollen, und auf dem jenseitigen Ufer waren von dem mailändischen Heere wohl über tausend schwer geharnischte Männer, und es war eine große Menge von Bogenschützen und Schleuderern. Und wie Krieger von beiden Heeren sich an den Ufern einander gegenüber zeigten, sendeten die Mailänder Pflöcke, Lanzen, Pfeile, Lagerbolzen aus ihren Schleudergeräten herüber.
Der Kaiser versammelte den Rat der Fürsten. Von der großen Brücke war nur der Teil zerstört, der sich an dem Ufer der Feinde befand. Es wurde beschlossen, von den Brückengegenständen, welche bei dem Zuge waren, und von dem Holze von Bäumen und Häusern, und wo man es bekäme, das wieder herzustellen, was zerstört worden war. Es sollten Schleudergeräte aufgerichtet werden, aus denen Wurfdinge auf die Feinde, die gegenüber wären, gesendet würden, daß unter diesem Schutze leichter an der Brücke gearbeitet werden könnte. Indessen sollte an dem Ufer eifrig gespäht werden, ob sich nicht eine Furt für die Reiter oder sonst ein günstiger Umstand für den Übergang entdecken ließe.
Am dreiundzwanzigsten Tage des Heumonates ritten Witiko, bei dem Urban und Mathias waren, dann Odolen, Welislaw, Bogdan, Sezima, Bohuš, Beneda und Bernard, der Sohn des Mannes Sobeslaw, zu dieser Spähe.
Aber sie konnten nichts entdecken.
An der Wiese bei Corneliano, die nahe an dem Lager Wladislaws war, flossen die Wasser ruhiger.
Da sagte Odolen: »Hier müssen unsere Reiter hinüber schwimmen, dann nehmen sie die Feinde in dem Rücken, und der unvergleichlichste Sieg steigt von dem Himmel nieder.«
»Mein Pferd trägt mich über das Wasser«, sagte Witiko, »die Waldpferde schwimmen hindurch, und wenn die andern auch die Kraft haben, so könnte das geschehen, was du sagst, und dann entstände die Freiheit, Brücken über den Fluß zu machen.«
»Ich schwimme leicht hinüber«, sagte Welislaw.
»Ich auch, ich auch«, riefen die andern.
»Und daß alle Reiter unsers Königs sehen, daß es möglich ist«, rief Odolen, »reite ich auf der Stelle in den Fluß und schwimme hinüber. Ihr kündet es dem Könige, und zeigt es dem ganzen Heere.«
Und da er diese Worte sprach, sahen sie in dem Flusse etwas schwimmen wie ein lebendes Wesen. Es wurde bald der Kopf eines Pferdes sichtbar, und mit dem Pferde waren nackte Arme und Glieder eines Menschen verschlungen. Beide kamen näher, und nach kurzer Frist ritt ein nackter Mann auf einem goldhellen Pferde das Ufer hinan mitten in die Männer hinein.
»Wolf«, rief Witiko. »Ich habe mir ein Pferd geholt«, sagte Wolf, der auf dem Tiere schlotterte, »es wird doch jetzt mir gehören. Da sind Reiter gewesen, und haben ihre Pferde an Bäume gebunden, und sind der Kurzweil nachgegangen, und da habe ich mein Gewand ausgezogen, bin hinüber geschwommen, und habe ein Pferd genommen.«
»Wo sind die Reiter?« fragte Bohuš.
»Weiter oben, ich bin herab geschwommen, daß sie mich nicht mehr sehen«, sagte Wolf. »So ziehe deine Kleider an«, sprach Witiko. »Wenn mir einer das Pferd hält, daß ich sie suche«, sagte Wolf. »Ich halte dir das Pferd«, sprach Mathias. Wolf sprang jetzt herunter. »Du herrlicher Gauch«, sagte Odolen, »du hast getan, was wir
tun sollen, und was ich jetzt tun werde, du solltest ein Ritter
sein.« Und nach diesen Worten ritt er schnell in den Fluß, und sein Pferd begann zu schwimmen. Bernard und Bohuš folgten ihm. Bohuš kehrte wieder um.
»Zu dem Könige«, rief Witiko.
Und er ritt im schnellsten Rosseslaufe zu dem Zelte des Königs. Die andern folgten ihm. Da er in das Gezelt getreten war, saß der König mit seinem
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