Adalbert Stifter - Witiko

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An seinem monumentalen Werk über die Gründungsgeschichte des Königreiches Böhmen im 12. Jahrhundert arbeitete Stifter zehn Jahre lang wie »ein Pflugstier«. Durch den Romanhelden Witiko, der stellvertretend für den sittlich handelnden Menschen steht, wird das grandiose Historiengemälde zum Bildungsroman, als dessen Meister sich der Autor mit seinem ›Nachsommer‹ in die Literaturgeschichte eingeschrieben hatte.

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Ein Jubelruf erhob sich nach diesen Worten.

Wšebor setzte sich wieder langsam auf seinen Stuhl.

Nach ihm stand Preda auf, und sagte: »Ich spreche wie Wšebor, und meine Männer werden nicht die letzten sein, die unter den Rittern genannt sind, wenn Ruhm erworben wird, wie der junge Mann Witiko gesagt hat. Sie werden ihn ehrlich mit denen teilen, die noch Freude an ihm haben.«

Und es ertönte wieder ein Ruf der Zustimmung.

»Ich habe nie mit Weibern getändelt«, schrie Bozebor, »und mein Schwert soll es in Italien erhärten, daß ich ein Mann bin, und die Schwerter der Meinigen sollen erhärten, daß sie Männer sind.«

Nach diesen Worten erhob sich der König.

Es wurde sogleich ganz stille, und er sprach: »Ich danke dir, alter Wšebor, ich danke dir, Preda, ich danke dir, Lubomir, ich danke dir, Diwiš, und dir, Slawibor, und dir, Nemoy, und auch dir, Bozebor, und allen. Ich frage nun die Versammlung, ob einer in ihr ist, der noch seine Rede in einem anderen Sinne oder über ein anderes Ding erheben will, als über den Zug nach Italien.«

Es antwortete niemand.

»So kann keiner sagen, daß ihm seine Rede entzogen worden ist«, sprach Wladislaw.

»Keiner, keiner«, riefen die Männer.

»Es ist aber nun nicht mehr nötig, daß ein jeder, der nach Italien ziehen will, es ausdrücklich verkündige«, sagte der König.

»Wir ziehen, wir ziehen«, riefen fast alle Männer in dem Saale.

»So danke ich euch von dem Grunde meines Gemütes«, sagte der König, »und wie ich ein schlichter Herzog gewesen bin, so werde ich ein schlichter König sein, und wenn ich es vergessen sollte, so werden mich meine alten Freunde und Räte erinnern. Und so schließen wir die Versammlung. Und wer bei dem Zuge nach Italien sein will, der komme in der Mitte des Monates Mai nach Prag, daß wir uns vereinigen. Und ehe der Sommer erscheint, sind wir in den lombardischen Ländern, und gehen mit Gott nach Mailand.«

»Nach Mailand, nach Mailand, nach Mailand«, riefen im Sturme die Männer.

Und sie erhoben sich schnell, und scharten sich um den König, und riefen ihm zu, und sprachen zu ihm.

Und der König verließ seinen Sitz, reichte ihnen die Hände, und sprach mit vielen. Und er ging in dem Saale von der einen Stelle zu der andern, wo Männer waren.

Als er so eine Zeit mit ihnen gesprochen hatte, und als sie mit ihm gesprochen hatten, ging er wieder zu seinem Sitze, grüßte noch einmal alle, verabschiedete sich, und verließ im Geleite von Hofherren die Versammlung.

Aber die Männer blieben noch in dem Saale, und sprachen mit einander. Und als sie sich zerstreuten, und im Freien waren, zogen immer mehrere mit einander, und sprachen noch eifrig.

Die nicht in Prag wohnten, eilten in ihre Heimat, um sich zu rüsten.

Witiko ritt mit den Seinigen gegen den mittäglichen Wald. Und es gesellten sich noch viele, die im Mittage wohnten, zu ihm, um mit ihm zu ziehen.

Nun begannen die Rüstungen bei den Jungen und bei den Alten. Die Sache von dem Zuge nach Mailand breitete sich unter den Bewohnern der Länder aus, und es entstand eine Begierde, bei dem Zuge zu sein. Die Krieger unter den jungen Männern sprachen von Mailand, die Leute aus dem Volke redeten von Mailand, es wurden Lieder auf den Zug nach Mailand gemacht, und gesungen. Es wurden Waffen herbeigeschafft und ausgebessert, und Landleute achteten nicht mehr des Pfluges, und Arbeiter nicht mehr des Pfriemens, und wollten an dem Zuge teilnehmen.

Als Witiko in seine Burg gekommen war, rief er seine Männer, und die, welche in der Nähe der Burg wohnten, zusammen, und verkündigte ihnen den Zug, und sagte, wer mitgehen wolle, müsse sich bereiten. Dann ritt er in die Herberge der unteren Moldau, in den Kirchenschlag, und nach Plan, und an andere Stellen, und versammelte überall die Männer, und sprach mit ihnen von dem Zuge. Sie riefen ihm zu, daß sie mitgehen wollen. Und er sagte, in Friedberg sei im Anfange des Monates Mai die Versammlung. Und die Männer in dem Walde rüsteten sich, und es rüsteten sich die Männer der Burg. Wolf, der mit Bertha in das Witikohaus gekommen war, hatte reiten gelernt, wie die Reiter des Waldes, und hatte sich in Reiterwaffen geübt. Er durfte, weil er bat, mit dem Zuge gehen.

Als sich der Tag der Versammlung näherte, übergab Witiko die Herrschaft der Burg an Bertha, die Verteidigung derselben und den Befehl über die Männer und die Geschäfte des Gebietes an Beda. Benno wollte mit nach Mailand gehen. Witiko aber bat ihn, in der Burg zu bleiben, und mit Rat und Zuspruch bei der Hand zu sein. Benno fügte sich. Die Base Hiltrut bat Witiko, sie möge, bis er wieder komme, bei Bertha, Wentila und den Seinigen bleiben. Sie versprach es.

Am Tage der Versammlung ging Witiko, da er gerüstet war, zu seiner Mutter und Hiltrut, um den letzten Abschied zu nehmen. Die Frauen segneten ihn. Dann ging er zu Bertha. Sie kam ihm entgegen, und trug einen Kranz von roten Waldrosen auf dem Haupte.

»Bertha, du hast jetzt Rosen?« sagte er.

»Sie sind von dem Strauche, der an der Seite des Burghofes in dem gläsernen Schreine steht, und haben mich heuer sehr bald begrüßt«, antwortete Bertha.

»Ich habe einmal am Waldfels zu dir gesagt: Die dunkelrote Waldrose ist dein schönster Schmuck, und er ist dein schönster«, entgegnete Witiko, »ich habe mehrere Tage den Strauch nicht gesehen, und habe nicht gewußt, daß seine Blumen blühen.«

»Sie blühen«, antwortete Bertha, »und ich habe sie heute genommen. Witiko, du bist ein Mann, sei ein Mann, und gedenke derer, die zu Hause sind.«

Dann nahm sie ihn an der Hand, und führte ihn in eine Kammer, in welcher die Kinder schliefen. Es waren zwei Knaben, Witiko und Heinrich. Eine Wärterin saß auf einem Stuhle.

Witiko ging zu jedem Bettlein, und machte in der Luft ein Kreuz über die schlafenden Knaben.

Dann wandte er sich um, und schloß Bertha in die Arme, und sie küßten sich auf die Lippen.

Die Wärterin weinte.

Dann ging Witiko zu Benno, und dann gingen alle in die Kirche, und Benno feierte das heilige Opfer.

Von der Kirche ging Witiko in den Burghof, und bestieg sein Pferd. Von dem Pferde grüßte er noch die Seinigen, und alle, die da standen, und grüßte auch Huldrik, welcher mit den Armen Zeichen machte. Dann gesellte er sich zu den Kriegern, die sich gesammelt hatten, und ritt mit ihnen zu den andern hinaus, die schon vor der Burg waren.

Und von da ritten sie durch den Wald nach Friedberg hinunter.

Als sie in Friedberg angekommen waren, fand Witiko die Krieger schon von der Kirche aufwärts zwischen den Häusern aufgestellt. Ihre Lager waren auf den Angern an der Moldau zerstreut. Es waren um vieles mehr Männer gekommen, als versprochen hatten, und als in dem mährischen Kriege gewesen waren. Alle Abteilungen trugen ihre Zeichen. Die Frauen und Mädchen von Friedberg sagten, sie geben denen vom Eckschlage ein schöneres Zeichen, als ihre Geierfedern sind; die Männer vom Eckschlage lehnten es aber ab. Witiko ordnete die Scharen wie in dem mährischen Kriege, und versammelte die Obmänner. Diese waren die nämlichen, nur statt derer, die ein zu hohes Alter hatten, waren jüngere gewählt worden. Mit den Obmännern untersuchte er die Krieger, und vorzüglich die Reiter. Mit den Obmännern und seinen Befehlsträgern schloß er die, welche unzulänglich gerüstet waren, oder deren Waffengeschick man nicht kannte, oder von denen man nicht wußte, ob man ihrer Tauglichkeit vertrauen könne, von dem Zuge aus. Die andern wurden eingeteilt, und erhielten die Weisung, bereit zu sein, daß sie am Morgen des nächsten Tages ihren Weg betreten können.

Am Morgen des nächsten Tages feierte der Pfarrer von Friedberg den Gottesdienst. Ein Teil der Krieger war in der Kirche, ein Teil vor derselben. Nach dem Gottesdienste segnete der Pfarrer die Schar. Dann zog dieselbe von Friedberg auf dem Wege gegen Prag dahin. Sehr viele Menschen begleiteten sie weit, und riefen ihnen Glück zu, und sangen Lieder.

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