Leo Tolstoi - Krieg und Frieden

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Die spannenden Schilderungen vom Leben auf den russischen Landgütern und in der Stadt, mit seinen Familienfesten, Bällen, Jagden und Schlittenfahrten, wechseln mit Kampfhandlungen, Märschen oder Lagebesprechungen der Schicksalsschlachten von Schöngraben, Austerlitz oder Borodino.
Der atemberaubende Monumentalroman über die schicksalhafte Epoche der Napoleonischen Kriege. Das vielleicht bedeutendste Meisterwerk russischer Erzählkunst in meisterhafter Übersetzung. Über 1600 Seiten voll dramatischer historischer Schilderung.

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»Natascha, Natascha«, hörte man hinter der Tür Gräfin Marja erschrocken und flüsternd rufen. »Pappi will doch schlafen.«

»Nein, Mammi, er will gar nicht schlafen«, antwortete die kleine Natascha mit dem Brustton der Überzeugung. »Er lacht ja.«

Nikolaj nahm die Beine herunter, richtete sich auf und nahm sein Töchterchen auf den Arm.

»Komm doch herein, Mascha«, sagte er zu seiner Frau.

Gräfin Marja trat ins Zimmer und setzte sich neben ihren Mann.

»Ich hatte gar nicht gesehen, daß er mir nachgelaufen kam«, sagte sie schüchtern. »Ich kam nur so her.«

Nikolaj, der mit dem einen Arm sein Töchterchen hielt, sah seine Frau an, und als er den schuldbewußten Ausdruck auf ihrem Gesicht bemerkte, umschlang er sie mit dem anderen Arm und küßte sie aufs Haar.

»Darf ich der Mammi einen Kuß geben?« fragte er Natascha.

Natascha lächelte schämig.

»Nochmal!« sagte sie mit befehlender Gebärde und zeigte mit ihrem Fingerchen auf die Stelle, wohin Nikolaj seine Frau geküßt hatte.

»Ich weiß gar nicht, warum du denkst, daß ich verstimmt sein soll«, sagte Nikolaj, auf die Frage antwortend, die – das wußte er – seine Frau auf dem Herzen hatte.

»Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie unglücklich, wie einsam ich dann immer bin, wenn du so bist. Dann denke ich immer …«

»Aber hör doch auf, Marie, das ist doch dummes Zeug! Schämst du dich denn nicht?« sagte er heiter.

»Ich denke manchmal, du könntest mich gar nicht lieben, weil ich so häßlich bin … schon immer … und nun gar jetzt … in diesem Zu …«

»Ach, wie komisch du bist! Man liebt doch jemanden nicht, weil er schön ist; sondern weil man ihn liebt, ist er für einen eben schön. Und Malwinen [240]und andere von dieser Sorte liebt man, weil sie schön sind. Aber meine Frau, liebe ich die denn überhaupt? Das ist nicht Liebe, sondern etwas, ich weiß nicht, wie ich es dir sagen soll. Ohne dich, oder wenn manchmal etwas zwischen uns liegt, bin ich immer wie verloren und vermag nichts. Siehst du, liebe ich etwa meinen Finger? Ich liebe ihn nicht, aber probiere einmal, ihn abzuschneiden.«

»Nein, bei mir ist das nicht so, aber ich verstehe dich. Du bist mir also nicht böse?«

»Fürchterlich böse bin ich auf dich«, sagte er lachend, stand auf, strich sich das Haar glatt und fing an, im Zimmer auf und ab zu gehen.

»Weißt du, Marie, woran ich eben gedacht habe?« sagte er und fing jetzt, wo der Friede geschlossen war, sogleich wieder an, in Gegenwart seiner Frau laut zu denken.

Er fragte nicht danach, ob sie bereit war, ihn anzuhören, das war ihm ganz gleich. Ein Gedanke war ihm gekommen, folglich mußte auch sie daran teilhaben. Und er erzählte ihr von seiner Absicht, Pierre zu überreden, bis zum Frühling bei ihnen zu bleiben.

Gräfin Marja hörte ihm zu, warf ein paar Bemerkungen ein und fing nun ebenfalls an, laut zu denken. Ihre Gedanken waren bei den Kindern.

»Wie sich schon die Frau bei ihr zeigt«, sagte sie auf französisch und wies auf die kleine Natascha. »Ihr werft uns Frauen immer vor, daß wir nicht logisch denken. Da hast du sie gleich, unsere Logik. Ich sage: Pappi möchte schlafen, und sie gibt mir zur Antwort: Nein, er lacht. Und doch hat sie recht«, sagte Gräfin Marja und lächelte glücklich.

»Ja, ja.«

Nikolaj nahm das Töchterchen auf seinen starken Arm, hob sie hoch empor, setzte sie auf seine Schulter, hielt sie an den Beinchen fest und ging so mit ihr im Zimmer auf und ab. Vater und Kind zeigten denselben unbewußt glücklichen Gesichtsausdruck.

»Aber weißt du, du bist ungerecht. Du liebst diese zu sehr«, sagte Gräfin Marja flüsternd auf französisch.

»Ja, aber was kann man da machen?… Ich gebe mir Mühe, es nicht zu zeigen …«

In diesem Augenblick hörte man im Hausflur und im Vorzimmer ein Geräusch, als wenn schwere Gegenstände hereingebracht würden, und den Klang von Schritten, wie man sie bei einer Ankunft zu vernehmen pflegt.

»Es kommt jemand.«

»Das ist sicher Pierre. Ich werde mal nachsehen«, sagte Gräfin Marja und ging aus dem Zimmer.

Als sie hinausgegangen war, erlaubte sich Nikolaj, mit seinem Töchterchen im Galopp im Zimmer herumzutollen. Dann schwenkte er ganz außer Atem die lachende Kleine von seinen Schultern und drückte sie an seine Brust. Sein Herumspringen erinnerte ihn an das Tanzen, und er blickte in das kleine, runde, glückselige Kindergesichtchen und dachte daran, wie es wohl einmal aussehen würde, wenn er als alter Mann sie auf Bälle ausführen und – wie sein seliger Vater einst mit seiner Tochter den Danilo Kuper getanzt hatte – mit ihr eine Masurka tanzen werde.

»Er ist es, Nicolas, er ist es!« rief Gräfin Marja ein paar Augenblicke später und kam ins Zimmer zurück. »Nun wird unsere Natascha wieder aufleben. Du hättest nur ihr Entzücken sehen sollen, und wie sie gleich ein Hühnchen mit ihm rupfte, weil er so lange weggeblieben war. Aber komm nur schnell, komm! So laßt euch doch nun endlich einmal los«, sagte sie und blickte lächelnd auf die Kleine, die sich an den Vater schmiegte.

Nikolaj ging mit seinem Töchterchen an der Hand hinaus. Gräfin Marja blieb im Sofazimmer zurück.

Niemals, niemals hätte ich geglaubt, flüsterte sie vor sich hin, daß ich so glücklich werden könnte. Auf ihrem Gesicht lag ein strahlendes Lächeln, aber gleichzeitig seufzte sie auch, und eine stille Traurigkeit sprach aus ihrem tiefen Blick. Es war, als schwebe ihr außer diesem Glück, das sie jetzt empfand, noch eine andere, in diesem Leben unerreichbare Seligkeit vor, an die sie in diesem Augenblick denken mußte.

10

Natascha hatte im zeitigen Frühling des Jahres 1813 geheiratet und besaß im Jahre 1820 schon drei Töchter und einen Sohn, den sie sich brennend gewünscht hatte und jetzt selber nährte. Sie war voller und breiter geworden, so daß man in dieser kraftstrotzenden Mutter nur schwer die früher so schlanke, biegsame Natascha wiedererkennen konnte. Ihre Gesichtszüge waren bestimmter geworden und zeigten nun den Ausdruck ruhiger Milde und Klarheit. In ihren Zügen lag nicht mehr wie früher das ständig flackernde Feuer der Lebhaftigkeit, das ihr einen eignen Reiz verliehen hatte. Jetzt sah man an ihr meist nur das Gesicht und die Gestalt, aber von ihrer Seele war nichts mehr zu sehen. Man sah nur das starke, schöne und fruchtbare Weib. Das frühere Feuer flammte nur noch selten in ihr auf. Dies geschah nur dann, wenn, wie zum Beispiel jetzt, ihr Mann zurückkehrte oder wenn eins der Kinder wieder der Genesung entgegenging oder wenn sie sich mit Gräfin Marja an den Fürsten Andrej erinnerte – mit ihrem Mann sprach sie nie von ihm, da sie bei ihm Eifersucht auf das Andenken des Fürsten Andrej vermutete – und dann noch in jenen seltenen Fällen, wenn irgend etwas sie zufällig zum Singen verleitete, was sie seit ihrer Verheiratung nicht mehr oft getan hatte. Und in jenen seltenen Augenblicken, wenn das frühere Feuer wieder in ihrem nun erblühten, schönen Körper aufloderte, war sie noch anziehender als einst.

Seit ihrer Verheiratung lebte Natascha mit ihrem Mann bald in Moskau, bald in Petersburg, bald auf den Gütern bei Moskau, bald bei der Mutter, das heißt bei Nikolaj. In Gesellschaft sah man die junge Gräfin Besuchowa selten, und die sie einmal gesehen hatten, waren durchaus nicht von ihr begeistert. Sie war weder nett noch liebenswürdig. Nicht daß Natascha die Einsamkeit geliebt hätte, sie wußte nicht einmal, ob sie sie liebte oder nicht, und ihr schien sogar, daß dies nicht der Fall sei; aber sie konnte den Anforderungen, die das Tragen, Gebären und Nähren der Kinder und die stete Anteilnahme am Leben ihres Mannes an sie stellten, nicht anders gerecht werden, als indem sie der Welt entsagte. Alle, die Natascha vor ihrer Verheiratung gekannt hatten, wunderten sich über die mit ihr vorgegangene Veränderung wie über etwas Ungewöhnliches. Die alte Gräfin hingegen, die in ihrem Mutterinstinkt immer begriffen hatte, daß nur das Verlangen, einen Mann und eine Familie zu besitzen, der Grund zu Nataschas triebhaftem Ungestüm gewesen war, wie sie es einmal selbst weniger im Scherz als im vollen Ernst in Otradnoje ausgerufen hatte – die Mutter staunte wiederum über die Verwunderung der Leute, die Natascha nicht verstanden, und sagte immer wieder, sie habe stets gewußt, daß Natascha das Muster einer Frau und Mutter werden würde.

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