Leo Tolstoi - Krieg und Frieden

Здесь есть возможность читать онлайн «Leo Tolstoi - Krieg und Frieden» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 2002, ISBN: 2002, Издательство: Patmos Verlag, Жанр: Классическая проза, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Krieg und Frieden: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Krieg und Frieden»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die spannenden Schilderungen vom Leben auf den russischen Landgütern und in der Stadt, mit seinen Familienfesten, Bällen, Jagden und Schlittenfahrten, wechseln mit Kampfhandlungen, Märschen oder Lagebesprechungen der Schicksalsschlachten von Schöngraben, Austerlitz oder Borodino.
Der atemberaubende Monumentalroman über die schicksalhafte Epoche der Napoleonischen Kriege. Das vielleicht bedeutendste Meisterwerk russischer Erzählkunst in meisterhafter Übersetzung. Über 1600 Seiten voll dramatischer historischer Schilderung.

Krieg und Frieden — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Krieg und Frieden», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Außer der Familie Besuchow war am 5. Dezember bei den Rostows noch ein alter Freund Nikolajs zu Besuch, der General außer Dienst Wassilij Fjodorowitsch Denissow.

Am 6. zur Feier seines Namenstages, wenn die Gäste kamen, mußte Nikolaj – das wußte er – seinen bequemen Hausrock ablegen, den langen Frack und die engen Stiefel mit den schmalen Spitzen anziehen, in die neue, von ihm selbst erbaute Kirche fahren, dann die Glückwünsche entgegennehmen, den Gästen ein Frühstück vorsetzen und sich über die Adelswahlen und die Ernte unterhalten. Den Vorabend jedoch wollte er noch wie immer verleben, dazu glaubte er das Recht zu haben.

Bis zum Mittagessen sah Nikolaj die Abrechnungen des Amtmanns vom Rjasanschen Dorf über das Gut des Neffen seiner Frau durch, schrieb zwei geschäftliche Briefe und ging dann nach dem Dreschboden und dem Vieh- und Pferdehof. Er traf Maßnahmen gegen die allgemeine Betrunkenheit, auf die er anläßlich des hohen Feiertags für morgen gefaßt war, kam dann zum Mittagessen und setzte sich, ohne vorher noch ein paar Worte mit seiner Frau unter vier Augen gewechselt zu haben, an die lange Tafel mit den zwanzig Gedecken, an der schon alle Hausgenossen versammelt waren. Am Tisch saßen seine Mutter, die mit ihr zusammen lebende alte Bjelowa, seine Frau, seine drei Kinder mit ihrer Gouvernante und ihrem Erzieher, der Neffe mit seinem Hauslehrer, Sonja, Denissow, Natascha mit ihren drei Kindern und deren Gouvernante und der alte Michail Iwanytsch, der Baumeister des alten Fürsten, der sich in Lysyja-Gory zur Ruhe gesetzt hatte.

Gräfin Marja saß am entgegengesetzten Ende des Tisches. Sowie sich ihr Mann nur an seinen Platz gesetzt hatte, ersah sie genau aus der Handbewegung, wie er zur Serviette griff und die vor ihm stehenden Gläser auseinanderschob, daß er nicht bei Laune war, was bei ihm manchmal der Fall war, besonders vor der Suppe und wenn er unmittelbar aus der Wirtschaft zum Essen kam. Sie kannte diese Stimmung an ihm sehr gut und wartete, wenn sie selber nicht verstimmt war, ganz ruhig, bis er seine Suppe gegessen hatte, fing erst dann an, mit ihm zu reden, und veranlaßte ihn schließlich zu dem Geständnis, daß für seine schlechte Laune eigentlich gar kein Grund vorhanden sei. Heute aber vergaß sie ihre sonstige Vorsicht vollkommen: es tat ihr weh, daß er ohne Grund auf sie böse war. Sie fühlte sich unglücklich. Sie fragte, wo er gewesen sei. Er gab eine Antwort. Sie fragte weiter, ob er alles in der Wirtschaft in Ordnung gefunden habe. Er runzelte über ihren gezwungenen Ton unfreundlich die Stirn und gab hastig irgendeine Antwort.

Also habe ich mich nicht getäuscht, dachte Gräfin Marja. Aber warum ist er nur auf mich böse? Aus dem Ton, mit dem er ihr geantwortet hatte, hörte sie Feindschaft gegen sich heraus und den Wunsch, dem Gespräch ein Ende zu machen. Sie fühlte, daß ihre Worte nicht echt waren, konnte sich aber nicht enthalten, noch mehr Fragen zu stellen.

Die Unterhaltung bei Tisch wurde, dank Denissows Eifer, bald allgemein und lebhaft, und Gräfin Marja sprach nicht mehr mit ihrem Mann. Als alle vom Tisch aufstanden und zur alten Gräfin hingingen, um ihr zu danken, reichte Gräfin Marja ihrem Gatten die Hand, küßte ihn und fragte, warum er ihr böse sei.

»Du hast immer so sonderbare Einfalle. Ich denke gar nicht daran, auf dich böse zu sein«, erwiderte er.

Doch Gräfin Marja hörte aus dem Worte »immer« die Antwort heraus: Ja, ich bin böse auf dich, will es dir nur nicht sagen.

Nikolaj lebte mit seiner Frau in so gutem Einvernehmen, daß selbst Sonja und die alte Gräfin, die aus Eifersucht gern einmal eine Verstimmung zwischen ihnen beobachtet hätten, keinen Grund zu einem Vorwurf finden konnten. Und doch gab es auch zwischen ihnen Augenblicke der Feindseligkeit. Manchmal, und gerade nach den glücklichsten Zeitabschnitten, kam plötzlich ein Gefühl der Entfremdung und Feindschaft über sie. Dieses Gefühl hatte sich am häufigsten während der Schwangerschaften der Gräfin Marja gezeigt. Auch jetzt befand sie sich wieder in diesem Zustand.

»Nun, messieurs et mesdames«, sagte Nikolaj laut und anscheinend heiter – Gräfin Marja glaubte, er stelle sich absichtlich so, um sie zu kränken –, »ich bin seit sechs Uhr auf den Beinen. Morgen muß ich manches über mich ergehen lassen, aber heute darf ich mir noch ein Mittagsschläfchen gönnen.«

Und ohne noch ein Wort zu Gräfin Marja zu sagen, zog er sich in das kleine Sofazimmer zurück und legte sich dort auf den Diwan.

So ist er nun immer, dachte Gräfin Marja. Mit allen spricht er, nur mit mir nicht. Ich sehe, sehe ein, daß ich ihm zuwider bin. Besonders in diesem Zustand.

Sie blickte auf ihren gewölbten Leib und betrachtete im Spiegel ihr gelbblasses, mageres Gesicht mit den Augen, die größer erschienen denn je.

Und auf einmal wurde ihr alles zuwider: das Schreien und Lachen Denissows, Nataschas Unterhaltung und besonders jener Blick, mit dem Sonja sie flüchtig streifte.

Immer war Sonja der erste Vorwand, den Gräfin Marja für ihre gereizte Stimmung herausfand.

Nachdem sie noch eine Weile mit den Gästen zusammengesessen hatte, ohne etwas von dem, worüber sie sprachen, zu verstehen, ging sie leise hinaus und begab sich ins Kinderzimmer.

Die Kinder kutschierten auf Stühlen nach Moskau und luden sie ein, mitzufahren. Sie setzte sich hin und spielte mit ihnen, aber der Gedanke an ihren Mann und seinen grundlosen Ärger ließ ihr keine Ruhe. Sie stand auf, ging hinaus und schlich mühselig auf den Zehenspitzen nach dem kleinen Sofazimmer.

Vielleicht schläft er nicht, und ich kann mich mit ihm aussprechen, sagte sie sich.

Andrjuscha, ihr ältestes Söhnchen, machte es ihr nach und ging auf den Fußspitzen hinter ihr her. Gräfin Marja bemerkte ihn nicht.

»Chère Marie, il dort, je crois; il est si fatigué«, sagte im großen Sofazimmer Sonja zu ihr, die, wie es Gräfin Marja schien, ihr überall begegnen mußte. »Daß Andrjuscha ihn nicht aufweckt.«

Gräfin Marja sah sich um, erblickte ihren Andrjuscha hinter sich und fühlte, daß Sonja recht hatte, aber gerade das ließ ihr die Röte ins Gesicht schießen, und sie hielt sichtlich nur mit Mühe ein hartes Wort zurück. Sie erwiderte nichts, machte, nur um ihr nicht den Willen zu tun, ein Zeichen mit der Hand, daß Andrjuscha keinen Lärm machen, aber ihr doch folgen dürfe, und ging auf die Tür zu. Sonja ging durch die andere Tür hinaus.

Aus dem Zimmer, in dem Nikolaj schlief, hörte man seine gleichmäßigen Atemzüge, die seiner Frau bis zu den kleinsten Eigenheiten bekannt waren. Als sie diese Atemzüge hörte, sah sie seine glatte, schöne Stirn vor sich, seinen Bart und das ganze Gesicht, das sie so oft in der Stille der Nacht, während er schlief, lang betrachtet hatte.

Plötzlich rührte sich Nikolaj und räusperte sich. Im selben Augenblick rief Andrjuscha vor der Tür: »Papachen, Mammi steht hier!«

Gräfin Marja wurde ganz blaß vor Schreck und machte dem Jungen ein Zeichen. Er schwieg, und für einen Augenblick trat ein Schweigen ein, das Gräfin Marja entsetzlich war. Sie wußte, wie wenig Nikolaj es schätzte, wenn er aufgeweckt wurde. Plötzlich hörte sie hinter der Tür ein neues Räuspern, Bewegung und Nikolajs unfreundliche Stimme: »Nicht einen Augenblick gönnt man mir Ruhe. Marie, bist du es? Warum hast du ihn hergebracht?«

»Ich wollte nur nachsehen … ich habe ihn gar nicht bemerkt … entschuldige …«

Nikolaj hustete und schwieg. Gräfin Marja ging von der Tür weg und brachte den Jungen ins Kinderzimmer. Fünf Minuten später kam Vaters Liebling, die kleine dreijährige Natascha mit den schwarzen Augen, die vom Bruder erfahren hatte, daß Pappi schlafe und Mammi im Sofazimmer sei, ohne daß die Mutter sie bemerkt hatte, zum Vater hereingelaufen. Das schwarzäugige kleine Ding knarrte unverfroren mit der Tür, trippelte mit ihren dicken Beinchen mit energischen Schritten auf den Diwan zu, sah sich an, wie der Vater dalag, der ihr den Rücken zuwendend schlief, hob sich auf die Zehenspitzen und küßte des Vaters Hand, die unter seinem Kopf lag. Nikolaj drehte sich mit einem zärtlichen Lächeln um.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Krieg und Frieden»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Krieg und Frieden» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Krieg und Frieden»

Обсуждение, отзывы о книге «Krieg und Frieden» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x