Leo Tolstoi - Krieg und Frieden

Здесь есть возможность читать онлайн «Leo Tolstoi - Krieg und Frieden» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 2002, ISBN: 2002, Издательство: Patmos Verlag, Жанр: Классическая проза, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Krieg und Frieden: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Krieg und Frieden»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die spannenden Schilderungen vom Leben auf den russischen Landgütern und in der Stadt, mit seinen Familienfesten, Bällen, Jagden und Schlittenfahrten, wechseln mit Kampfhandlungen, Märschen oder Lagebesprechungen der Schicksalsschlachten von Schöngraben, Austerlitz oder Borodino.
Der atemberaubende Monumentalroman über die schicksalhafte Epoche der Napoleonischen Kriege. Das vielleicht bedeutendste Meisterwerk russischer Erzählkunst in meisterhafter Übersetzung. Über 1600 Seiten voll dramatischer historischer Schilderung.

Krieg und Frieden — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Krieg und Frieden», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Als Nikolaj nur ihre Hand nahm, war sie nicht mehr imstande, ihre Tränen zurückzuhalten, und fing an zu weinen.

»Ich habe es gesehen, Nicolas … es war ja nicht recht von ihm, aber warum mußtest du … Nicolas!« Und wieder verbarg sie ihr Gesicht in beiden Händen.

Nikolaj schwieg, wurde dunkelrot, ging von ihr fort und fing an, schweigend im Zimmer auf und ab zu gehen. Er verstand, warum sie weinte, konnte ihr aber im Grund seines Herzens im ersten Augenblick nicht recht geben, daß das, woran er von Kind auf gewöhnt war und was er für einen allgemeinen Brauch hielt, etwas Schlechtes sein sollte. Das ist Überempfindlichkeit, Weibergerede … oder hat sie doch recht? fragte er sich. Ehe er bei sich selbst diese Frage entschieden hatte, blickte er noch einmal auf ihr liebes, leidendes Gesicht und sah plötzlich ein, daß sie im Recht war, und daß er sich schon lange vor sich selber schuldig gefühlt hatte. »Marie«, sagte er leise und trat auf sie zu. »Das soll nicht wieder vorkommen, ich verspreche es dir. Nie wieder«, sagte er noch einmal mit zitternder Stimme wie ein Schuljunge, der um Verzeihung bittet.

Die Tränen strömten nur noch heftiger aus Gräfin Marjas Augen. Sie nahm die Hand ihres Mannes und küßte sie.

»Nicolas, wann hast du denn deine Kamee zerschlagen?« fragte sie, um das Gespräch abzulenken, und betrachtete seine Hand, an der er einen Ring mit einem Laokoonskopf trug.

»Heute, eben dabei. Ach, Marie, erinnere mich nicht daran!« Er wurde wieder rot. »Ich gebe dir mein Ehrenwort, es kommt nicht wieder vor. Dies mag mich immer daran erinnern«, sagte er und zeigte auf den zerbrochenen Ring.

Von dieser Zeit an drehte Nikolaj, sobald ihm bei Auseinandersetzungen mit Starosten und Angestellten das Blut zu Kopf stieg und seine Hände sich zu Fäusten ballten, den zerschlagenen Ring am Finger und senkte den Kopf vor dem Menschen, der ihn in Zorn gebracht hatte. Trotz alledem vergaß er sich aber doch noch einige Male im Jahr. Dann ging er zu seiner Frau, gestand ihr alles und legte wieder das Versprechen ab, daß es diesmal nun wirklich das letztemal gewesen sein sollte.

»Marie, du verachtest mich sicher«, sagte er zu ihr. »Ich verdiene es auch.«

»Geh doch aus dem Zimmer, so schnell wie möglich aus dem Zimmer, wenn du fühlst, daß du dich nicht mehr beherrschen kannst«, riet Prinzessin Marja traurig, bemüht, ihren Mann zu trösten.

In der Adelsgesellschaft des Gouvernements war Nikolaj zwar geachtet, aber unbeliebt. Um die Interessen des Adels kümmerte er sich nicht. Deshalb hielten ihn die einen für einen eingebildeten, die anderen für einen dummen Menschen. Im Sommer brachte er seine ganze Zeit, von der Frühlingsaussaat bis zur Ernte, mit landwirtschaftlichen Geschäften hin. Im Herbst widmete er sich mit derselben ernsten Geschäftigkeit, mit der er die Gutswirtschaft betrieb, der Jagd und kam mit seinen Jägern und seiner Meute oft ein bis zwei Monate nicht nach Hause. Im Winter besuchte er die anderen Dörfer oder vertiefte sich in Bücher, und zwar las er mit Vorliebe geschichtliche Werke, die er sich jährlich für eine bestimmte Summe anschaffte. Er wollte sich, wie er sagte, eine ernste Bibliothek zusammenstellen und hatte es sich zum Grundsatz gemacht, die Bücher, die er kaufte, auch wirklich zu lesen. Mit wichtiger Miene saß er in seinem Arbeitszimmer bei dieser Lektüre, die er sich anfänglich als Pflicht auferlegte, die ihm aber dann später zur gewohnten Beschäftigung geworden war und ihm ein besonderes Vergnügen und das Bewußtsein verlieh, sich mit ernsten Dingen zu beschäftigen. Wenn er nicht geschäftlich verreisen mußte, verbrachte er im Winter die meiste Zeit zu Hause im engsten Kreis seiner Familie, von all den kleinen Beziehungen zwischen Mutter und Kindern ganz in Anspruch genommen. Seiner Frau trat er immer näher und entdeckte täglich in ihr neue Herzensschätze.

Sonja lebte seit Nikolajs Verheiratung bei ihnen im Haus. Schon vor seiner Hochzeit hatte Nikolaj seiner Frau alles erzählt, was zwischen ihm und Sonja gewesen war, hatte alle Schuld auf sich genommen, Sonja gelobt und Prinzessin Marja gebeten, lieb und gut gegen die Cousine zu sein. Gräfin Marja war sich der Schuld ihres Mannes bewußt und fühlte sich auch selber vor Sonja schuldig, wenn sie daran dachte, daß ihr Vermögen die Wahl Nikolajs doch vielleicht beeinflußt hatte. Sie konnte Sonja in keiner Beziehung einen Vorwurf machen und hatte den aufrichtigen Wunsch, sie zu lieben, aber dennoch konnte sie sie nicht nur nicht liebgewinnen, sondern entdeckte sogar häufig in ihrem Herzen feindselige Gefühle gegen sie, über die sie nicht Herr zu werden vermochte.

Einmal sprach sie mit ihrer Freundin Natascha über Sonja und über ihre eigene Ungerechtigkeit gegen diese.

»Weißt du«, sagte Natascha, »du liest doch so viel in der Heiligen Schrift, da ist eine Stelle, die gerade auf Sonja paßt.«

»Welche wäre denn das?« fragte Gräfin Marja erstaunt.

»Wer hat, dem wird gegeben, wer aber nicht hat, dem wird genommen. Erinnerst du dich? Sie ist eine, die nicht hat; warum, weiß ich nicht. Vielleicht ist sie nicht Egoistin genug, ich weiß es nicht. Aber es wird ihr genommen, und so geht sie denn immer leer aus. Sie tut mir manchmal schrecklich leid, und ich wollte früher durchaus, daß Nikolaj sie heirate, und doch hatte ich immer so eine Ahnung, daß dies nie werden würde. Sie ist eine taube Blüte, weiß du, wie an einer Erdbeerpflanze. Manchmal tut sie mir leid, manchmal aber denke ich wieder, daß sie es gar nicht so fühlt, wie du und ich es empfänden.«

Obgleich Gräfin Marja Natascha klarzumachen suchte, daß man diese Worte der Heiligen Schrift anders auffassen müsse, stimmte sie doch, wenn sie Sonja ansah, der von Natascha gegebenen Erklärung zu. Es schien wirklich, als ob sich Sonja durch ihre Lage nicht bedrückt fühle und sich mit ihrer Bestimmung als taube Blüte ganz ausgesöhnt habe. Sie schätzte anscheinend weniger die einzelnen Menschen als vielmehr die ganze Familie. Wie ein Kätzchen hatte sie sich nicht in die Personen, sondern ins Haus eingelebt. Sie pflegte die alte Gräfin, streichelte und verwöhnte die Kinder und war immer bereit, all die kleinen Hilfsdienste zu leisten, deren sie fähig war, obgleich dies alles unwillkürlich immer nur mit geringer Dankbarkeit hingenommen wurde.

Das Herrenhaus von Lysyja-Gory war neu aufgebaut worden, aber nicht in dem großen Stil, wie es beim verstorbenen Fürsten gewesen war.

Die Gebäude, noch in der Zeit der Not begonnen, waren mehr als einfach. Das gewaltige Herrenhaus, das auf dem alten Steinfundament ruhte, war von Holz und nur von innen mit Kalk beworfen. Das große, geräumige Gebäude mit den rohen Holzdielen war mit den einfachsten Möbeln ausgestattet. Die Sofas und Sessel waren hart, die Tische und Stühle aus eignen Birken von einheimischen Tischlern gearbeitet. Platz gab es genug im Haus, auch Zimmer für die Dienerschaft und ganze Flügel für Gäste, denn Verwandte der Rostows und Bolkonskijs kamen öfters nach Lysyja-Gory zu Besuch mit ihren ganzen Familien, sechzehn Pferden und Dutzenden von Dienern und blieben oft monatelang da. Außerdem fanden sich viermal im Jahr, zu den Geburts- und Namenstagen des Hausherrn und der Hausfrau, gegen hundert Gäste ein, die auch mehr als einen Tag dablieben. Während der übrigen Zeit des Jahres ging das Leben seinen ungestörten, regelmäßigen Gang: man ging seinen gewohnten Beschäftigungen nach, trank seinen Tee, frühstückte und aß zu Mittag und zu Abend aus den häuslichen Vorräten.

9

Es war im Winter, am Vorabend des Nikolaustages, am 5. Dezember 1820. In diesem Jahr war Natascha mit Mann und Kindern seit Beginn des Herbstes bei ihrem Bruder zu Besuch. Pierre war in Petersburg, wohin er in besonderen Angelegenheiten auf drei Wochen, wie er gesagt hatte, gefahren war, war aber nun schon die siebente Woche fort und wurde jeden Augenblick zurückerwartet.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Krieg und Frieden»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Krieg und Frieden» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Krieg und Frieden»

Обсуждение, отзывы о книге «Krieg und Frieden» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x