Leo Tolstoi - Krieg und Frieden

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Die spannenden Schilderungen vom Leben auf den russischen Landgütern und in der Stadt, mit seinen Familienfesten, Bällen, Jagden und Schlittenfahrten, wechseln mit Kampfhandlungen, Märschen oder Lagebesprechungen der Schicksalsschlachten von Schöngraben, Austerlitz oder Borodino.
Der atemberaubende Monumentalroman über die schicksalhafte Epoche der Napoleonischen Kriege. Das vielleicht bedeutendste Meisterwerk russischer Erzählkunst in meisterhafter Übersetzung. Über 1600 Seiten voll dramatischer historischer Schilderung.

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»Jetzt ist es nicht mehr schlimm. Komm! Schämst du dich denn gar nicht? Du hättest nur sehen sollen, wie mir ohne dich zumute war, wie ich mich gequält habe …«

»Du bist doch gesund?«

»Komm, komm!« sagte sie noch einmal, ohne seine Hand loszulassen. Und sie gingen in ihre Zimmer.

Als Nikolaj und seine Frau herbeikamen, um Pierre zu begrüßen, war er im Kinderzimmer, hielt den muntergewordenen Säugling auf seiner riesigen, rechten Handfläche und liebkoste ihn. Auf des Kleinen breitem Gesicht mit dem offenen, zahnlosen Mäulchen lag ein heiteres Lächeln. Der Sturm hatte sich schon lang gelegt, und heller, froher Sonnenschein strahlte aus Nataschas Zügen, die gerührt den Gatten und das Kindchen betrachtete.

»Und hast du mit dem Fürsten Fjodor alles gut besprechen können?« fragte Natascha.

»Ja, ausgezeichnet.«

»Siehst du, wie er ihn schon aufrecht hält« – den Kopf meinte Natascha –, »aber den Schreck, den er mir eingejagt hat … Hast du die Fürstin gesehen? Ist es wahr, daß sie sich in den Dingsda verliebt hat?«

»Ja, stelle dir vor …«

Doch in diesem Augenblick traten Nikolaj und Gräfin Marja ein. Pierre beugte sich zu ihnen hinüber, um sie zu küssen, ohne sein Söhnchen aus der Hand zu lassen, und antwortete auf ihre Fragen. Doch obgleich sie sich gegenseitig zweifellos viel Interessantes mitzuteilen hatten, zog doch das Kindchen mit seinem Mützchen und wackelnden Köpfchen Pierres ganze Aufmerksamkeit auf sich.

»Wie goldig er ist!« sagte Gräfin Marja, betrachtete den Kleinen und spielte mit ihm. »Siehst du, Nicolas, das verstehe ich nicht«, wandte sie sich an ihren Mann, »daß du solch ein kleines Wunderwesen nicht reizend findest.«

»Dafür habe ich beim besten Willen kein Verständnis«, erwiderte Nikolaj und sah den Kleinen gleichgültig an. »Ein Fleischklümpchen, weiter nichts. Komm, Pierre!«

»Nun, die Hauptsache ist ja doch, daß er ein so zärtlicher Vater ist«, sagte Gräfin Marja, um ihren Mann wieder ins rechte Licht zu setzen, »aber sie müssen bei ihm wenigstens ein Jahr alt sein oder noch drüber …«

»Nein, Pierre versteht ausgezeichnet mit kleinen Kindern umzugehen«, erwiderte Natascha. »Er sagt selber, seine Hand sei eigens für den Hinterteil eines kleines Kindes geschaffen. Seht euch das nur einmal an.«

»Na, aber doch nicht ausschließlich dafür«, warf Pierre lachend ein, wiegte den Kleinen noch ein paarmal hin und her und gab ihn dann der Wärterin.

12

Wie in jeder richtigen Familie, lebten auch im Herrenhaus von Lysyja-Gory einige völlig verschiedene Welten zusammen, die, wenn auch jede ihre Eigenart bewahrte, doch dadurch, daß bald die eine, bald die andere nachgab, zu einem harmonischen Ganzen verschmolzen. Jedes Ereignis, das im Hause vorkam, war für alle diese Welten gleich freudig, traurig oder wichtig, aber jede dieser Welten hatte ihre eignen, von den andern unabhängigen Gründe, warum sie über solch ein Ereignis froh oder traurig war.

So stellte Pierres Ankunft ein frohes, wichtiges Ereignis dar, das sich auch als solches in allen widerspiegelte.

Die Dienerschaft – die zuverlässigsten Richter ihrer Herren, da sie diese nicht nach Worten und Gefühlsausbrüchen, sondern nach ihren Taten und ihrer Lebensweise beurteilen – freute sich über Pierres Ankunft, weil sie wußte, daß, wenn er da war, der Graf nicht mehr täglich durch die Wirtschaft gehen und daß er heiterer und gutmütiger sein werde, und dann wohl auch noch, weil dann zu den Feiertagen besonders reiche Geschenke zu erwarten waren.

Die Kinder und ihre Erzieherinnen freuten sich über Besuchows Kommen, weil niemand sie so in das allgemeine Leben mit hineinzog wie Pierre. Er allein konnte auf dem Klavier jene Ekossaise spielen – es war sein einziges Stück –, nach der man, wie er behauptete, alle nur möglichen Tänze tanzen konnte, und sicher hatte er ihnen allen auch noch Geschenke mitgebracht.

Nikolenka, jetzt ein fünfzehnjähriger, magerer, kränklicher, kluger Knabe mit lockigem Blondhaar und schönen Augen, freute sich deshalb, weil Onkel Pierre, wie er ihn nannte, der Gegenstand seiner Schwärmerei und leidenschaftlichen Liebe war. Niemand hatte Nikolenka diese besondere Liebe zu Pierre eingeflößt, auch hatte er ihn nur selten gesehen. Gräfin Marja, die ihn erzogen hatte, hatte alle ihre Kräfte aufgeboten, um Nikolenka dazu zu bringen, ihren Mann ebenso zu lieben, wie sie ihn selber liebte, und Nikolenka liebte den Onkel auch, jedoch mit einem kaum merklichen Anflug von Geringschätzung. Pierre hingegen vergötterte er. Er wollte auch nicht Husar und Ritter des Georgskreuzes werden wie Onkel Nikolaj, sondern gelehrt, klug und gut wie Onkel Pierre. In Pierres Gegenwart bekam sein Gesicht immer einen besonders frohen Glanz, und wenn Pierre ihn anredete, wurde er rot und atemlos. Er verlor kein Wort von dem, was Pierre sagte, und rief sich dann mit Dessalles oder für sich allein alle seine Worte ins Gedächtnis zurück und dachte über ihre Bedeutung nach. Pierres Vergangenheit, sein unglückliches Leben bis zum Jahre 1812, von dem er sich aus aufgeschnappten Worten ein dunkles, poetisches Bild zurechtgemacht hatte, seine Abenteuer in Moskau, seine Gefangenschaft, Platon Karatajew, von dem ihm Pierre erzählt hatte, seine Liebe zu Natascha, die der Knabe ebenfalls ganz besonders in sein Herz geschlossen hatte, und vor allem Pierres Freundschaft mit seinem Vater, an den sich Nikolenka nicht mehr erinnern konnte – dies alles machte Pierre für ihn zu einem Helden, einem Gott.

Aus aufgefangenen Worten über seinen Vater und Natascha und aus jener inneren Erregung, mit der Pierre von dem Verstorbenen zu reden pflegte, aus den vorsichtigen, pietätvollen, zarten Worten, mit denen Natascha von ihm sprach, hatte sich der Knabe, der soeben zu erraten anfing, was Liebe war, in seiner Einbildung zurechtgelegt, daß sein Vater Natascha geliebt und sie sterbend seinem Freund anvertraut haben mußte. Dieser Vater, an den sich Nikolenka nicht erinnern konnte, stand vor ihm wie ein Gott, den man sich nicht in Menschengestalt vorstellen und an den man nicht anders als mit Herzklopfen und Tränen der Trauer und Begeisterung denken durfte. Und so war auch der Knabe über Pierres Ankunft glücklich.

Die Gäste freuten sich über Pierre, weil er ein Mensch war, der Leben und Zusammenhalt in jede Gesellschaft brachte.

Die erwachsenen Hausgenossen, von seiner Frau nicht zu reden, freuten sich über die Ankunft des Freundes, weil sie sich in dessen Gesellschaft leichter und ruhiger fühlten.

Die alten Damen freuten sich über die Geschenke, die Pierre ihnen mitbrachte, und vor allem darüber, daß Natascha nun wieder auflebte. Pierre fühlte die verschiedenen Gesichtspunkte heraus, unter denen man ihn aus den verschiedenen Welten betrachtete, und beeilte sich, jedem zuteil werden zu lassen, was er von ihm verlangte.

Pierre, dieser äußerst zerstreute, vergeßliche Mensch, hatte diesmal an Hand einer Liste, die seine Frau für ihn hergestellt hatte, alles gekauft und weder die Aufträge von Mutter und Bruder noch die Geschenke noch das Kleid für die Bjelowa noch die Spielsachen für Neffen und Nichten vergessen. In der ersten Zeit seiner Ehe war Pierre das Verlangen seiner Frau, alles, was er einzukaufen übernommen hatte, auch wirklich zu besorgen und nichts zu vergessen, sonderbar vorgekommen, und er war über ihre ernsthafte Verstimmung, als er auf seiner ersten Reise alles vergessen hatte, weidlich erstaunt gewesen. Späterhin hatte er sich aber auch daran gewöhnt. Da er wußte, daß Natascha nie für sich etwas verlangte und für andere nur dann, wenn er sich selber dazu erbot, fand er jetzt in diesen Einkäufen von Geschenken für das ganze Haus ein für ihn selber unerwartetes, kindliches Vergnügen und vergaß nie mehr etwas. Machte ihm Natascha dann noch Vorwürfe, so höchstens deshalb, weil er zuviel und zu teuer eingekauft hatte. All seinen Mängeln, die von den meisten Leuten Fehler, von Pierre selber aber Seiten seines Wesens genannt wurden, wollte Natascha durchaus noch den Geiz zugesellen.

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