Kim Robinson - Schamane

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Europa vor 30 000 Jahren: Der Waisenjunge Eistaucher wird von Dorn, dem Schamanen seines Stammes, aus dem Lager schickt, um zwei Wochen allein und ohne Hilfsmittel in der Wildnis zu überleben. Eistaucher ist auserkoren, einmal Dorns Nachfolge anzutreten, und zu diesem Zweck muss er nicht nur das Überleben in der Natur lernen, sondern auch seine Fähigkeit schulen, mit der Welt und all ihren Geschöpfen »eins zu werden«. Eistaucher trägt von seinem Ausflug zwar einige Verletzungen davon, doch seine Visionen waren so stark, dass er sich nicht mehr vorstellen kann, weiterhin bei seinem Stamm zu leben. Aber welche Freiheit kann es für einen Schamanenschüler in einer Welt geben, in der Bären, Löwen und Luchse lauern und eine andere Menschart — die rätselhaften »Alten« — Jagd auf ihn macht? Eistaucher bricht auf in eine ungewisse Zukunft — die zugleich die Zukunft der Menschheit ist …
Ein atemberaubendes Panorama des eiszeitlichen Europas und eine faszinierende Nacherzählung der Menschwerdung — mit
hat Kim Stanley Robinson einen historischen Roman geschrieben, den es so noch nie gab.

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57

Im siebten Monat desselben Jahres, als Elga erneut schwanger war, machten sie sich zu ihrem Sommerzug auf, vorbei an den Eiskappen und dann nach Norden in die Steppe. Die Wanderung unterschied sich so sehr von ihrem Gewaltmarsch nach Hause im Vorjahr, dass ihre Flucht Eistaucher dadurch im Rückblick noch traumartiger erschien. Oder vielleicht war dies jetzt der Traum; oft kam es Eistaucher so vor. Der Himmel war klar, die Luft warm; am Lachsfluss fingen sie mehr Lachse, als sie essen konnten. Nachdem sie eine gute Ladung Fische geräuchert hatten, setzten sie ihren Weg fort, wobei jeder nur eine oder zwei Fäuste am Stück eine Schleife ziehen musste. Kurze Wanderungen, lange Ruhepausen in jedem Tal, an jeder Furt, jedem Pass und Rastplatz, den sie kannten. Auf der Steppe folgten sie den Pfaden entlang der sich windenden Flüsse nach Norden bis zur Rentierschlucht, und obwohl es dort dieses Jahr nicht so viele Rentiere gab wie vor zwei Jahren, gelang es ihnen, eine Reihe der Tiere in ihre Rinne mit dem niedrigen Steilhang am Ende zu lenken, und der Überfluss an Fleisch, den ihnen das bescherte, hielt sie Tag und Nacht beschäftigt. Eines Nachts vor dem Einschlafen gingen Elga und Eistaucher zum Fluss hinab, um sich zu waschen, und hörten zwei Eistaucher stromabwärts. Eistaucher rief seinen Eistaucherruf, und die Eistaucher riefen zurück, und anschließend versuchte Elga es, worauf die Eistaucher erst zögerten und dann auch ihr antworteten. Sie hielten einander und lachten laut über ihr Glück. Es gibt keinen größeren Segen als den Ruf eines Eistauchers.

Dann brach der neue Mond des achten Monats an, und sie waren wieder zum Fest unterwegs. Langsam wurden alle etwas nervös, doch mit Sicherheit war niemand im Rudel so nervös wie Eistaucher, der sich nicht überwinden konnte, Elga auch nur für den kleinsten Augenblick von der Seite zu weichen. Sie hatte etwa die Hälfte ihrer Schwangerschaft hinter sich.

Und so erreichten sie das Festtal in einer ganz anderen Stimmung als in den vergangenen Sommern, dicht zusammengerottet, die Männer vorne und die Kinder zwischen den Frauen versteckt, die sich zum Kämpfen und Töten bereit gemacht hatten, die Haare zu Zöpfen geflochten und hochgebunden wie sonst nur für den Tanz der achten Nacht. Die Männer hielten ihre Speere in einer Weise vor sich, die beim Fest unüblich war. Schiefer und Steinbock und Dorn gingen vorne, flankiert von Falke und Moos und Achtlos und Speerwerfer, und noch während sie zu ihrem üblichen Lagerplatz zogen, riefen sie den Jahreszählern zu, dass sie eingetroffen waren und einen Richtspruch brauchten.

Und den brauchten sie tatsächlich, denn die Nordleute waren bereits da und hatten ihr Lager am Nordrand der Wiese aufgeschlagen, wie sie es immer taten, wenn sie das Acht-Acht überhaupt besuchten, und ihre Männer hatten die Wölfe gesehen und überquerten in eben diesem Moment mit Speeren in den Händen die Wiese. Die Jahreszähler begriffen, dass sie gebraucht wurden, und kamen so schnell wie möglich von überall her auf der Festwiese zusammen. All das Gerenne und Geschrei erregte natürlich auch die Aufmerksamkeit der sonstigen Festbesucher.

Die Nordleute brüllten: — Da sind sie! Diebe, Mörder! Wir wollen Gerechtigkeit! Und wenn wir die nicht bekommen, töten wir sie!

Aber an der Spitze der Wolfsmänner stand Schiefer, der gut darin war, unverrückbare Entschlossenheit zur Schau zu tragen, seinen Speer in beiden Händen vor der Brust. Die anderen Wolfsmänner standen genauso da, die Speere kampfbereit erhoben. Eistaucher pochte das Herz bis zur Kehle. Er stand direkt neben Elga.

Die größeren Männer unter den Jahreszählern drängten sich ins Zentrum der wachsenden Menge, und einer von ihnen rief die Anwesenden laut zur Ordnung. Laut den Regeln des Fests mussten alle gehorchen. Wenn jetzt jemand zu kämpfen anfing, würde er dafür heftig zusammengeschlagen und anschließend des Fests verwiesen werden, vielleicht für immer. Die meisten Jahreszähler stammten aus Rudeln, die besonders nah am Festgelände lebten, und sie duldeten keinen Verstoß gegen ihre Regeln; wenn sie merkten, dass man ihre Herrschaft infrage stellte, dann pumpten sie sich auf wie Kröten und rotteten sich wie Löwen bei ihrer Beute zusammen, den Blick starr, die Augen weit aufgerissen. So sahen sie auch jetzt aus, mit geschwelltem Kamm, bereit, vorzuspringen und zuzuschlagen. Ihr Anblick machte deutlich, dass die Nordleute und die Wölfe eindeutig nicht die gefährlichsten unter den Anwesenden waren, auch wenn sie die wütendsten sein mochten. Und selbst diese Wut war sicher teilweise gespielt; denn die Verbrechen, um die es ging, lagen bereits Monate zurück.

Der Sprecher der Jahreszähler hob beide Hände hoch in die Luft. Die Menge verstummte.

— Sprecht, sagte er gewichtig und machte den Nordleuten dabei mit Blicken deutlich, dass er meinte: Sprecht, und tut sonst nichts.

Ein Jende aus einem der anderen Häuser sprach für sie, ein Mann, für den Eistaucher einige Male in den Spalten gearbeitet hatte, und als er die Stimme des Mannes hörte, zog sich Eistauchers Magen zu einer kleinen Kugel zusammen.

Einige der Jahreszähler kannten die Sprache der Jende, und einer von ihnen gab die Aussage des Nordmanns kurz in der Südsprache wieder, die die meisten Anwesenden verstanden. Sie lautete wie erwartet: Eistauchers Rudel habe vor drei Sommern eine ihrer Frauen geraubt, und im darauffolgenden Sommer hätten sie sie zurückgeholt und Eistaucher daran gehindert, sie erneut zu rauben. Dann seien Eistauchers Leute in ihr Lager eingefallen und hätten mit seiner Hilfe ein Haus niedergebrannt und sie erneut entführt. Bei dem Angriff seien viele verletzt worden, eine Frau und ihr Kind seien an ihren Verbrühungen gestorben, und eines der größten Häuser sei zerstört worden.

— Die Frau, um die es geht, kam vor drei Sommern von alleine zu uns, erklärte Schiefer, sobald der Übersetzer seinen Bericht beendet hatte. — Sie gehörte überhaupt nicht zum Rudel der Nordleute. Sie spricht nicht einmal ihre Sprache. Sie kommt aus dem Osten und hat sich uns bei jenem Fest aus freien Stücken angeschlossen. Das könnt ihr alle bezeugen. Sie hat bei uns eingeheiratet, und wir haben sie aufgenommen. Dann haben die Nordleute sie entführt. Und dann haben wir sie zurückgeholt. Wir haben getan, was getan werden musste. Es ist ein Jammer, dass einige von ihnen verletzt wurden, aber nicht wir haben angefangen.

Auf diese Aussage folgte heftiges Geschrei bei den Jende, übertönt von Schiefers wütenden Erwiderungen. Auf immer lautere Beleidigungen folgte das Drohen mit Speeren, worauf die Jahreszähler sich noch mehr aufplusterten und ihre Stöcke schlagbereit über die Köpfe erhoben. Erneut hob ihr Sprecher die Hand, diesmal zur Faust geballt, und der Lärm verebbte und erstarb schließlich ganz.

Mit einem Mal stand Elga vorne zwischen Dorn und Schiefer, Glückskind auf dem Arm. Hastig trat Eistaucher hinter sie.

— Ich stamme aus dem Osten, verkündete sie laut.

Aus einem Rudel jenseits der Berge im Osten.
Die meisten von uns wurden bei einer Frühjahrsflut getötet,
Und die Übrigen zogen los, unsere Brüder zu suchen,
Die sich mit dem Pferderudel im Westen vermählt hatten.
Dort nahm man uns auf, und man ging hier zu diesem Fest.
Die Nordmänner dort hörten, was uns widerfahren war, und nahmen mich gefangen.
Nach einer Weile entkam ich ihnen,
Und ich kehrte hierher zurück und schloss mich dem Wolfsrudel an.
Die Frauen des Wolfsrudels nahmen mich auf,
Und ich heiratete diesen Mann namens Eistaucher und trug sein Kind.
Dann raubten mich die Eisleute im folgenden Sommer erneut.
Ich war ihre Gefangene, und sie behandelten mich schlecht.
Sie halten sich Wölfe, die für sie jagen,
Vielleicht sind sie deshalb darauf gekommen, mit Menschen genauso zu verfahren,
Denn ihre Gefangenen behandeln sie, als wären sie keine richtigen Leute,
Doch ich finde, wenn sich Leute Gefangene halten,
Sind sie SELBST keine richtigen Leute.
Ich werde nie zu ihnen zurückkehren. Wenn ihr mich dazu zwingt,
Bringe ich mich lieber um. Dass einige von ihnen verletzt wurden,
Bei meiner Rettung durch meinen Mann und mein Rudel,
Ist ein Jammer, doch sie sind selbst schuld.
Sie haben angefangen, und deshalb
VERDIENEN SIE NICHT DAS GERINGSTE.

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