Kim Robinson - Schamane

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Europa vor 30 000 Jahren: Der Waisenjunge Eistaucher wird von Dorn, dem Schamanen seines Stammes, aus dem Lager schickt, um zwei Wochen allein und ohne Hilfsmittel in der Wildnis zu überleben. Eistaucher ist auserkoren, einmal Dorns Nachfolge anzutreten, und zu diesem Zweck muss er nicht nur das Überleben in der Natur lernen, sondern auch seine Fähigkeit schulen, mit der Welt und all ihren Geschöpfen »eins zu werden«. Eistaucher trägt von seinem Ausflug zwar einige Verletzungen davon, doch seine Visionen waren so stark, dass er sich nicht mehr vorstellen kann, weiterhin bei seinem Stamm zu leben. Aber welche Freiheit kann es für einen Schamanenschüler in einer Welt geben, in der Bären, Löwen und Luchse lauern und eine andere Menschart — die rätselhaften »Alten« — Jagd auf ihn macht? Eistaucher bricht auf in eine ungewisse Zukunft — die zugleich die Zukunft der Menschheit ist …
Ein atemberaubendes Panorama des eiszeitlichen Europas und eine faszinierende Nacherzählung der Menschwerdung — mit
hat Kim Stanley Robinson einen historischen Roman geschrieben, den es so noch nie gab.

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Sie zuckte mit den Achseln. — Es wird ein langer Winter. Gut möglich, dass er die Sache nie hinter sich lässt, wie lange er auch lebt. Man weiß nie, wie Dorn mit etwas umgeht. Er ist sehr schwer einzuschätzen.

— Da hast du recht, bemerkte Eistaucher.

Als der zweite Wintermonat anbrach, hatte Eistaucher das beste Paar Schneeschuhe, das er hinbekam. Als er damit zufrieden war oder seine Unzufriedenheit zumindest so weit wie möglich überwunden hatte, fertigte er ein weiteres Paar in dieser Art an. Er lud Dorn zu einem gemeinsamen Spaziergang ein, und so schnallten sie sich eines Tages die Schneeschuhe an und wanderten stromabwärts, wie es sich mit neuen Schneeschuhen gehörte. Dorn scherte abwechselnd nach links und rechts aus wie eine Klippenschwalbe, ging am Hang entlang zum Fluss hinab, über den Vorsprung, hinter dem man auf die nächste Biegung stromaufwärts stieß, und ließ sich den steilen Hang auf der Westseite hinabschlittern. Als er die Einmündung des Oberbachs erreichte, hielt er direkt am Eisloch inne. Schwarzes Wasser glitt direkt vor seinen Schneeschuhen dahin. Er warf seine Kapuze zurück, und sein ohrloser, fast kahler Kopf erinnerte an eine Schlange, die von einem Felsen aufblickte. Dünnlippig lächelte er Eistaucher an. — Die sind gut. Wenn Schiefer beim Acht-Acht keinen Mist baut, dann dürfte alles in Ordnung kommen.

— Du kannst ihm doch helfen, schlug Eistaucher vor.

Dorn bedachte ihn mit einem durchdringenden Blick, widersprach jedoch nicht.

Nicht lange danach stand Eistaucher im Sonnenuntergang auf dem Hügelkamm zwischen dem Ober- und dem Untertal, und von dem Grat über dem Pfad sah er Knack herabkommen. Erschrocken machte er einen Satz nach hinten, doch dann schaute er genau hin und erkannte, dass es ein anderer Alter war, ein echter, kein Geist. Darauf erfasste ihn eine neue Angst, und während er den Pfad zum Lager hinabrannte, überlegte er, ob Knacks Geist schlimmer oder besser gewesen wäre. Wahrscheinlich besser. Noch immer fühlte er Knacks Rücken, auf dem der Alte ihn durch die Nacht getragen hatte, als er nicht mehr hatte laufen können; er sah noch immer Knacks Schneeschuhabdrücke vor sich, die hier und da von Dorns abwichen, um einen günstigeren Weg einzuschlagen. Vor Kummer zog sich etwas in ihm zusammen und entlockte ihm ein Klagen, das wie der nächtliche Ruf eines Eistauchers klang.

Tief im Winter, doch die Tage wurden länger; Unwetter; ums Feuer sitzen, Dinge anfertigen und Geschichten erzählen. Nachts, wenn alle schliefen, Elga lieben, leise inmitten der anderen, spüren, wie sie unter ihren Decken miteinander verschmolzen, zu einem leise spritzenden und klammernden Tier mit zwei Rücken, fast regungslos, was das Ganze seltsam eindringlich machte, eine Vereinigung, eine geheime Liebe, die wie ein roter Visel aus dem Schnee erblühte. Der Schnee, der vereiste Fluss. Schwarze Wasserlöcher, an die sie sich nicht heranwagen mussten. Ein Keil auf Elgas Stirn, weil sie sich an etwas störte, was Donner oder Blauhäher getan hatten, und schweigend und mit eisigem Blick darüber nachgedacht, was sie dagegen unternehmen würde. Stern, die sich um all die neuen Kleinen kümmerte, Glückskind, das plapperte, die ersten Worte sprach, Glückskind, das laufen lernte. Sie zum Lachen brachte. Falke mit Entchen. Trotz allen Geredes hatten die Frauen in den letzten Wochen mehrere Ehen innerhalb des Rudels arrangiert. Anscheinend, so teilte man ihnen nun mit, war daran nichts Ungewöhnliches.

Essen, was Schiefer aus seinen Gruben holte, auf seine Miene achten, um herauszufinden, wie es um die Vorräte stand.

Sich an den vorangegangenen Winter erinnern und feststellen, dass man noch mehr Glück gehabt hat als Glückskind.

Im Frühling, als der Schnee an den südlichen Hängen geschmolzen war und das schwarze Wasser auf den sonnigeren Teichen bloßlag, kehrten Dorn und Eistaucher zu dem Baum westlich des Nordtals zurück, an dem sie Knacks Leichnam für die Raben zurückgelassen hatten. Dorn sprach kein Wort über den Anlass ihrer Reise, und auch Eistaucher schwieg. Es gab keinen Grund, auf etwas derart Offensichtliches hinzuweisen: Knacks Geist führte sie bei jedem Schritt ihres Weges, strich zwischen den Bäumen umher und blickte sich gelegentlich zu ihnen um, wie um sich zu vergewissern, dass sie ihm noch folgten. Dorn war offensichtlich fest entschlossen, diese Begegnungen nicht zu beachten, und Eistaucher verspürte ein warmes Summen in Schlimmbein, das ihn nervös machte, als könnte der Schmerz zurückkehren, wenn er sich nicht benahm. Wäre Dorn nicht gewesen, dann hätte er wahrscheinlich den Schwanz eingekniffen und wäre wie ein Kaninchen zurück ins Lager gerannt, ohne ein einziges Mal den Blick vom Boden zu heben.

Dorn fand den Baum ohne Schwierigkeiten wieder. Unter ihm lag Knacks skelettierter Brustkorb, seine restlichen Knochen waren im Lauf des Frühlings von kleinen Aasfressern um ihn herum verteilt worden. Einige fehlten, aber sie hatten ohnehin nicht seinen ganzen Leichnam den Raben überlassen.

Schweigend sammelten Dorn und Eistaucher die Knochen ein. Fast alle waren sauber abgenagt. Dorn schichtete sie sorgfältig auf, wie Feuerholz, das man zum möglichst einfachen Tragen vorbereitete. Den Schädel trug Eistaucher auf Dorns Bitte hin im Brustkorb. Bevor er Schädel und Kieferknochen in den Brustkorb legte, berührte Eistaucher mit dem Schädel Schlimmbein und flüsterte bei sich: Danke, Knack. Wenn du mir helfen willst, bleib hier in mir drin, und wenn nicht, geh an deinen Platz im Himmel und lass Dorn in Ruhe.

Dorn trug die Knochen an den schmalen Teich, den am höchsten gelegenen in dieser Schlucht. Dort, wo das Ufer am tiefsten zum Wasser hinabreichte, nahm Dorn Knacks Schädel und Kieferknochen aus dem Brustkorb. Er sang das Lied, das den Geist befreite:

Wenn wir sterben
Fliegen wir zum Himmel
Und alles beginnt von Neuem.

Eistaucher betrachtete Knacks schwere Stirnknochen, den seltsam langen Schädel, seine großen, abgewetzten Beißer. Seine Zähne sahen noch ganz genauso aus wie zu Lebzeiten, wenn er sie ängstlich grinsend oder schüchtern lächelnd entblößt hatte. Als Eistaucher das sah, verspürte er einen weiteren Stich des Kummers, und Hitze stieg ihm in Augen und Kehle auf. Der Schädel war Knack und war es zugleich nicht. Ein Körper war bloß ein Kleid; der eigentliche Knack war seine Seele, was man daran erkannte, dass er mit ihnen hier draußen im Wald war. Zu ihrer Erleichterung zeigte er sich im Augenblick nicht, doch sie spürten, dass er nicht weit war.

Dorn schlug die Augen auf, die er beim Singen geschlossen hatte. Er blickte sich um, und offensichtlich war da nichts außer dem eisumkränzten Teich, den Bäumen, den Wänden des engen Tals, dem Himmel. In diesem Moment konnte Eistaucher sehen, wie eine Last von Dorns Schultern abfiel.

Eistaucher holte tief Atem und stieß die Luft wieder aus. Das Bienensummen, das in seinem Bein eingesetzt hatte, verriet ihm, dass Knacks Geist nun in ihm drin war und die taube Stelle in seinem Knöchel bewohnte. Einmal mehr entschied er, dass Schlimmbein von nun an Knack heißen würde. Schlimmbein gab es nicht mehr. Eistaucher würde Knack in sich herumtragen, und hoffentlich würde sich der Alte als Freund erweisen, auch wenn Eistaucher einen Teil von ihm hatte essen müssen. Das war ganz schön viel verlangt. Aber Knack hatte ihnen von Anfang an geholfen. Seit Heide ihn gesund gepflegt hatte, war er ihnen bereitwillig zu Diensten gewesen. Vielleicht würde er ja damit weitermachen. Eistaucher würde es später herausfinden.

Vorerst stand er allein mit Dorn im Wald. Behutsam versenkten sie die Knochen im schwarzen Wasser, sahen zu, wie sie einer nach dem anderen versanken, und sangen dabei zum Abschied:

Wir, die wir dich zu Lebzeiten liebten,
Die wir für dich gesorgt haben wie du für uns,
Wir betten dich nun zur Ruhe,
Auf dass du in Mutter Erde schläfst
Damit deine Seele in Frieden leben kann,
Frei von dieser Welt,
In den Träumen jenseits des Himmels.
Wir werden dich niemals vergessen.

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