Kim Robinson - Schamane

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Europa vor 30 000 Jahren: Der Waisenjunge Eistaucher wird von Dorn, dem Schamanen seines Stammes, aus dem Lager schickt, um zwei Wochen allein und ohne Hilfsmittel in der Wildnis zu überleben. Eistaucher ist auserkoren, einmal Dorns Nachfolge anzutreten, und zu diesem Zweck muss er nicht nur das Überleben in der Natur lernen, sondern auch seine Fähigkeit schulen, mit der Welt und all ihren Geschöpfen »eins zu werden«. Eistaucher trägt von seinem Ausflug zwar einige Verletzungen davon, doch seine Visionen waren so stark, dass er sich nicht mehr vorstellen kann, weiterhin bei seinem Stamm zu leben. Aber welche Freiheit kann es für einen Schamanenschüler in einer Welt geben, in der Bären, Löwen und Luchse lauern und eine andere Menschart — die rätselhaften »Alten« — Jagd auf ihn macht? Eistaucher bricht auf in eine ungewisse Zukunft — die zugleich die Zukunft der Menschheit ist …
Ein atemberaubendes Panorama des eiszeitlichen Europas und eine faszinierende Nacherzählung der Menschwerdung — mit
hat Kim Stanley Robinson einen historischen Roman geschrieben, den es so noch nie gab.

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Die letzten Worte sprach sie so stockend und voller Zorn, dass alle ein wenig zurückzuckten. Eistaucher und die restlichen Wölfe rissen vor Verblüffung Augen und Münder auf; sie hatten Elga nie auch nur halb so viele Worte sprechen hören und nie in einem derart erstickten, zornigen Tonfall. Doch jetzt war es so weit. Elga, die immer auswich; diesmal hielt sie direkt auf ihren Gegner zu. Sie blickte in die Menge, die die Augen nicht von ihr abwenden konnte. Der Tag gehörte ihr.

Die Nordleute hatten natürlich etwas auf ihre Worte zu erwidern. Sie stritten ihre Geschichte ab und betonten, dass nicht nur welche von ihnen verletzt worden waren, sondern dass ein Kind an Verbrühungen gestorben war und später auch noch eine Frau. Außerdem habe man eines ihrer Häuser in Brand gesteckt, sie bestohlen und so weiter. Selbst ohne die Hilfe des Übersetzers verstand man sie recht gut. Es schien, dass die beiden Sprachen mehr Worte gemein hatten, als ihnen bislang klar gewesen war.

Anstatt ihnen Zugeständnisse zu machen, stieß Schiefer weitere harsche Beleidigungen aus. Dann fiel Steinbock mit ein. Das brachte den Zorn mehrerer Nordleute in Wallung, worauf die aufgeplusterten Jahreszähler sich zu Schiefer und Steinbock umdrehten: Auch sie missbilligten, wie die beiden sich aufführten. Die jungen Wolfsmänner waren nicht in Schiefers und Steinbocks Geschrei eingefallen, sondern ließen ihren Anführern den Vortritt, was die Nordleute zu erneuten Schimpftiraden ermutigte, aber auch Schiefers Wut weiter anstachelte.

Schließlich schob Dorn sich vor Schiefer und Elga und hielt ein mit roten Kordeln zusammengebundenes Paar von Eistauchers neuen Schneeschuhen empor. Als es still wurde, sagte Dorn:

Ich habe unsere Leute von diesen Entführern zurückgeholt.
Ich brach bei ihnen ein wie ein Otter in den Biberbau
Und stiftete Unheil, um uns die Flucht zu ermöglichen.
Der Mann, den sie gefangen nahmen, ist mein Lehrling,
Ein werdender Schamane und ein recht guter Maler.
Seine Frau kam von anderswo zu uns,
Vielleicht sogar von diesen Nordleuten,
Das weiß ich nicht, und es spielt auch keine Rolle.
Sie gehört nun zu unserem Rudel, sie hat uns selbst gewählt,
Und unsere Frauen nahmen sie auf.
Was wir taten, war also von Anfang an richtig.
Doch hört, um des Acht-Acht-Fests willen
Sind wir bereit, für den Schaden, den wir bei ihrer Rettung verursachten,
Wiedergutmachung zu leisten.
Wir haben vier Paar Schneeschuhe mitgenommen,
Und jetzt sind wir bereit, sie zurückzugeben,
Um die Nordleute für ihre Verluste zu entschädigen.
Und diese neuen Schneeschuhe sind besser als ihre,
Es sind die besten Schneeschuhe aller Zeiten.
So gute Schneeschuhe könnten die Nordleute nicht einmal machen,
Wenn sie wüssten, wie,
Weil sie in ihrem Land, in dem man sich den Arsch abfriert,
Nicht die richtigen Bäume dafür haben.
Deshalb sollten sie froh sein und die Angelegenheit begraben,
Ein für alle Mal, ohne weitere Forderungen,
Ohne Kindergeheul, weil sie nicht ihren Willen bekommen,
Nein! Nein! Nein! (schrie er laut), wir machen alles wieder gut,
Wir sind ein Rudel, das weiß, wie man sich verträgt,
Und damit wäre das dann geschafft.

Der letzte Teil von Dorns Rede war in erster Linie an die Jahreszähler gerichtet, denen es gefiel, wenn man an sie appellierte. Es gefiel ihnen auch, dass Dorn ihnen die vier Paar Schneeschuhe überreichte, damit sie sie an die Nordleute weitergaben. Eistaucher und die anderen Wölfe reichten sie durch. Jedes einzelne Paar war an den Unterseiten mit roten Lederkordeln zusammengebunden. Eistaucher stellte fest, dass er den Atem anhielt wie beim entscheidenden Moment einer Jagd. Er zwang sich, Luft zu holen.

Den Jahreszählern und auch der Menge gefiel es, dass Dorn und sein Rudel daran gedacht hatten, eine Entschädigung mitzubringen. Die Nordleute waren natürlich nach wie vor höchst unzufrieden, aber gleichzeitig beäugten sie mit widerwilligem Interesse die neuen Schneeschuhe, die die Jahreszähler emporhielten. Kurz berieten ihre Männer sich; es sah danach aus, als versuchte der Anführer, die Hitzköpfe zum Einlenken zu bewegen. Und tatsächlich wandten sie sich anschließend mit leisen Worten an die Übersetzer, die nickten und sich ihrerseits kurz berieten. Der Sprecher der Jahreszähler beugte sich zu ihnen vor und nickte zufrieden, nachdem er ihnen eine Weile zugehört hatte. Er und seine Gehilfen nahmen die vier Paar Schneeschuhe, hoben sie hoch über ihre Köpfe und brachten sie so zu den Nordleuten und übergaben sie mit feierlicher Geste an vier von ihnen. Dann hielt der Sprecher der Jahreszähler beide Hände mit nach außen gekehrten Handflächen empor, drehte sich auf der Stelle und segnete die Menge.

— Dieser Zwist ist beigelegt, verkündete er laut. — Es soll keinen Streit mehr darum geben, lasst euch das gesagt sein! Wer von jetzt an in dieser Sache den Frieden stört, wird für immer verbannt.

— Und Elga gehört zu uns, fügte Heide, die inmitten der Wölfe stand, laut hinzu.

— Ja, sagte der Sprecher und warf den Nordleuten dabei einen bedeutungsvollen Blick zu. — Die Frau Elga gehört zum Wolfsrudel. Lasst euch das alle gesagt sein!

Für einen kurzen Moment jubelte und johlte die Menge, dann verlief sie sich. Mindestens zwanzigzwanzig Leute standen mitten auf der Wiese, und sie alle wollten nun tauschen und tanzen. Sie waren froh, dass ein solches Feuer sich allein mit Worten löschen ließ. Alle wussten, dass im Kampf zwischen zwei Rudeln Leute verletzt oder sogar getötet wurden, worauf der Streit sich oft über Jahre hinweg fortsetzte. Das war nicht ungewöhnlich. Doch diesmal war es anders gekommen. Der Zwist würde ihnen für eine ganze Weile Gesprächsstoff liefern, was ebenfalls erfreulich war, aber vor allem war es nun an der Zeit, ihn hinter sich zu lassen und zu tanzen.

Von da an verlief das Acht-Acht wie immer. Das Rudel der Wölfe blieb dichter beisammen als sonst, und Eistaucher wich nie von Elgas Seite, die ihrerseits das Lager nicht verließ, wodurch das Fest für beide etwas getrübt wurde. Alle gingen den Jende aus dem Weg, und die Nordleute hielten sich vom Wolfslager fern. Niemand brach einen Kampf vom Zaun. Selbst die jungen Männer, die kämpfen wollten, wollten es nicht hier tun. Letztendlich zogen die Jende am übernächsten Morgen ab, ohne sich zu entschuldigen oder eine Entschuldigung entgegengenommen zu haben.

Es war also alles in Ordnung. Doch Heide zog eine finstere Miene, als Eistaucher das im Lager unter vier Augen zu ihr sagte.

— Wir haben bloß Glück gehabt, dass dein Schamane da war, sagte sie. — Er mag ein übler Kerl sein, aber er ist nicht so dumm wie Schiefer.

— Wie?

— Es war Schiefers Aufgabe, Frieden zu schließen, und stattdessen hat er Öl ins Feuer gegossen. Dorn musste sich einmischen, um die Lage zu retten. Über den Versuch, es Donner und Blauhäher gleichzutun, ist er dumm geworden, und es ist gefährlich, einen Dummkopf als Anführer zu haben. Er war noch nie eine besonders gute Wahl, und Steinbock ist noch dümmer. Und weil Falke ihn nervös macht, ist es bei ihm jetzt sogar noch schlimmer.

— Falke?

Heide starrte Eistaucher an. — Über diesem Rudel liegt ein Fluch, brummte sie in ihre rechte Hand hinein, während sie sich abwandte. — All seine Männer sind Dummköpfe. Alle außer dem Unaussprechlichen, und der ist unaussprechlich.

— Ich weiß nicht, was du meinst, sagte Eistaucher.

— Ich weiß.

Elga lachte darüber, wie anhänglich Eistaucher während des Fests war, fast wie Glückskind, und dann schlang sie sich und den beiden ein gestricktes Pferdehaartuch um die Hälse, als Zeichen ihrer Verbundenheit. Ein Teil von Eistaucher war ganz benommen vor Erleichterung, während sich ein anderer nach wie vor zu einer kleinen Kugel nervöser Erwartung zusammenballte, und die Mischung dieser beiden Gefühle ließ ihn taumeln wie einen Betrunkenen, obwohl er nichts von der Maische getrunken hatte. Von den prachtvollen Kleidern all der vielen Leute, die an ihrem Lager vorbeikamen, gingen ihnen die Augen über, und alles verschwamm wie in der Hitze über einem Feuer oder im Randbereich eines Traums. Beim großen Freudenfeuer in der achten Nacht beobachtete er die bunten Funkenschauer, die aus den Beuteln der Feuermeister hervorplatzten, blickte zu den Tänzern und zu den Sternen am Himmel, und es kam ihm vor, als ob alles aus bunten Flammenschlieren bestünde, die leuchtend von einem Moment in den nächsten flackerten. Er umfasste das Halstuch, das von seinem zu Elgas Hals reichte, spürte, wie sie ihn mal in die eine und mal in die andere Richtung zog, wie ein Kind, und er machte sich klar, dass dieses Gefühl bedeutete, dass er nicht träumte, weil er es dafür viel zu deutlich an seinem Hals spürte, unbestreitbar wirklich.

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