Kim Robinson - Schamane

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Europa vor 30 000 Jahren: Der Waisenjunge Eistaucher wird von Dorn, dem Schamanen seines Stammes, aus dem Lager schickt, um zwei Wochen allein und ohne Hilfsmittel in der Wildnis zu überleben. Eistaucher ist auserkoren, einmal Dorns Nachfolge anzutreten, und zu diesem Zweck muss er nicht nur das Überleben in der Natur lernen, sondern auch seine Fähigkeit schulen, mit der Welt und all ihren Geschöpfen »eins zu werden«. Eistaucher trägt von seinem Ausflug zwar einige Verletzungen davon, doch seine Visionen waren so stark, dass er sich nicht mehr vorstellen kann, weiterhin bei seinem Stamm zu leben. Aber welche Freiheit kann es für einen Schamanenschüler in einer Welt geben, in der Bären, Löwen und Luchse lauern und eine andere Menschart — die rätselhaften »Alten« — Jagd auf ihn macht? Eistaucher bricht auf in eine ungewisse Zukunft — die zugleich die Zukunft der Menschheit ist …
Ein atemberaubendes Panorama des eiszeitlichen Europas und eine faszinierende Nacherzählung der Menschwerdung — mit
hat Kim Stanley Robinson einen historischen Roman geschrieben, den es so noch nie gab.

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Eistaucher war zu dem Schluss gelangt, dass man den Schneeschuh am besten unter dem Fuß befestigte, indem man eine Holzsohle an ein stabiles Kreuz hinter dem Loch für die Stiefelspitze schnürte und sie in Bärenleder einnähte, sodass sie einen festen Bestandteil des Schneeschuhs bildete. Dann setzte man den eigenen Stiefel auf die Holzsohle und band das Bärenleder darüber fest. So wurde der Fuß auf der Holzsohle stabilisiert, wodurch man sehr viel leichter schräg am Hang gehen konnte. Mit einem stabilen Rahmen aus einem einzigen, gekrümmten Ast aus Eschenholz und einem daran festgebundenen weiten Maschengitter aus Leder oder Kiefernwurzel würde er ein sehr haltbares Ergebnis erzielen. Mit Heide und Salbei konnte er sich darüber beraten, welche Knoten man am besten benutzte. Sehr nützlich würden auch vorne an die Holzsohle gebundene Geweihspitzen sein, weil sie einem beim Aufstieg mehr Halt geben würden, während sie, wenn die Sohle flach auflag, wie beispielsweise bei einer Rutschpartie, praktisch gar nicht durch das Loch reichen würden.

Er hatte ihn so genau vor Augen, dass er ihn mühelos malen konnte: den besten Schneeschuh aller Zeiten. Die Nordleute hatten einfach nicht das nötige Eschenholz, um ihn anzufertigen, selbst wenn sie plötzlich auf dieselbe Idee wie Eistaucher kamen, was wohl kaum passieren würde, da sie bis jetzt auch nicht darauf gekommen waren. Sie lebten auf einer Küstenebene, während Eistaucher aus den Hügeln kam; vielleicht war das die Erklärung dafür, vielleicht aber auch nicht. Wenn es jedenfalls so weit war und die Nordleute Eistauchers Schneeschuhe ausprobierten, dann würden sie erkennen, dass sie besser waren, und sie von nun an genauso machen. Zumindest war es möglich. Den Versuch war es wert.

Den ganzen Herbst und Winter über, während Dorn mit Knacks Geist zu kämpfen hatte und die anderen sich ihren Winterspeck zulegten, indem sie möglichst viel aßen und schliefen, verbrachte Eistaucher seine Zeit damit, im Lager an den Schneeschuhen zu arbeiten. Einige aus dem Lager begannen, sich für sein Treiben zu interessieren, weil die Schneeschuhe, auf denen sie bei weichem Schnee loszogen, bisher nicht besonders aufwendig gemacht waren. Doch in jenem Winter gab es viele Unwetter, und alle waren sich einig, dass sie bessere Schneeschuhe gut gebrauchen konnten.

Obwohl sich auch Dorn für die Sache interessierte, hatte er seine Zweifel. — Du musst darauf achten, dass sie etwas Spiel haben. Wenn sie zu starr sind, dann brechen sie unter Belastung, und dann stehst du ganz ohne Schneeschuhe da. Besser, nach und nach ein bisschen zu geben als alles auf einmal.

Eistaucher nickte. Es stimmte, dass sein Entwurf nur funktionieren würde, wenn das Fußkreuz sehr stabil und gut am Rahmen befestigt war und wenn die Holzsohle ihrerseits gut am Kreuz befestigt war. Das waren die Teile, die den stärksten Belastungen ausgesetzt sein würden, beim ganz normalen Gehen und umso mehr bei Hangwanderungen, Durchtritten und Rutschpartien. Also legte er die Schneeschuhe über zwei Felsen und sprang ein wenig auf ihnen herum, um festzustellen, wie viel sie aushielten. Sie machten sich ziemlich gut. Einige bekam er kaum kaputt, wie sehr er sich auch anstrengte, was sehr befriedigend war.

Heide interessierte sich für diese Versuche, weil ihr alle Arten von Tests gefielen. Sie beobachtete Eistaucher genau und sprang sogar einige Male selbst. — Versuch, es mal so und mal so zu machen, sagte sie, — und sieh erst einmal, wie gut sie halten, bevor du mehr anfertigst. Verschiedene Schuhformen, verschiedene Befestigungen und Knoten. Ob man wohl die Stelle verstärken könnte, an der die Fußstange in den Rahmen eingepasst ist? Vielleicht, indem man Fassungen aus Stoßzahn oder Geweih anbringt?

Eistaucher probierte Verschiedenes aus. In jenem Winter am Feuer, während der langen Nächte und stürmischen Tage, hatte man viel Zeit, so viel, dass man schwerlich nur schlafen konnte. Elga nähte neuer Kleider für ihn und Glückskind, und alles in allem brauchte man ihn nach Einbruch der Dunkelheit kaum. Also arbeitete er an den Schuhen. Schließlich räumte auch Dorn ein, dass die größere Baumvielfalt in ihrer Gegend, vor allem aber das Eschenholz und die schiere Anzahl und Größe der Bäume es ermöglichen sollten, bessere Schneeschuhe als die der Nordleute anzufertigen, und auch Verbesserungen am Bauplan der Schneeschuhe konnten nicht schaden. Ihnen etwas Besseres zu geben war eine hervorragende Wiedergutmachung, weil sie die Nordleute dadurch nicht nur entschädigen, sondern zugleich ein wenig demütigen konnten. Zweifellos würden sie beim Acht-Acht auf die eine oder andere Art mit den Nordleuten aneinandergeraten, da konnte es nicht schaden, ihnen einen Dämpfer zu verpassen. Derlei dumpfen Barbaren musste man sich von seiner stärksten Seite zeigen, erklärte Dorn, vor allem, wenn man einige von ihnen bereits wegen ihres üblen Benehmens gebrandmarkt hatte. — Aber sie dürfen nicht so starr sein, dass sie splittern, sagte er mehr als einmal. — Es macht nichts, wenn man auf einer Hangwanderung hin und wieder etwas wegrutscht, aber wenn einem der Schneeschuh splittert, ist das schlimm.

— Ich weiß, antwortete Eistaucher und wollte einmal mehr erklären, wie biegsam Eschenholz sei und dass er die Fußstangen mit Mammutzahnfassungen befestigen würde, da fiel ihm auf, dass Dorn erneut mit weißen Augen übers Feuer starrte. Eistaucher fühlte ein Kribbeln, auf seinen Armen stellten sich die Haare auf, und in seinem Knöchel meldete sich Schlimmbein mit leisem Summen zu Wort. Langsam zog Dorn die Flöte aus dem Gürtel und hauchte die leise Melodie seiner Entschuldigung hinein. In letzter Zeit hatte er sie um einige vogelartige Töne erweitert, die an Knacks Girren erinnerten. Während er sein Lied spielte, hielt er den Blick die ganze Zeit auf die andere Seite des Feuers gerichtet, die Augen noch immer weit aufgerissen, und flehte Knacks Geist um Verständnis und Vergebung an.

Während dieser Heimsuchung saß auch Heide am Feuer, um in seinem Licht verschiedene getrocknete Kräuterzweige zu begutachten, die Blätter und Samen zu pflücken und sie säuberlich auf kleinen Tüchern zu ordnen, die aus der Unterwolle von Moschusochsen gefertigt waren. Sie arbeitete weiter, ohne sich in irgendeiner Weise anmerken zu lassen, ob sie etwas von dem wahrnahm, was Dorn widerfuhr.

Erst als sie und Eistaucher am nächsten Morgen an der plätschernden und glucksenden Furt durch den Oberbach allein waren, sagte sie zu ihm:

— Ist es Knack, den Dorn zu sehen meint?

Eistaucher wollte nicht darüber reden, aber unwillkürlich nickte er, fast genau so, wie Knack es getan hätte.

Sie musterte ihn, während er zu Boden sah. — Was ist mit Knack geschehen? Wie ist er gestorben?

Erneut wollte Eistaucher nichts sagen, aber die Worte kamen trotzdem aus seinem Mund wie ausgespuckte Kerne. — Eines Morgens, als wir erwachten, war er tot.

Er erzählte Heide davon, wie sie seinen gefrorenen Leichnam anschließend als Schlitten verwendet hatten, ein Schlitten, den sie auf dem Weg langsam aufgegessen hatten, weil sie sonst gestorben wären. Er erzählte ihr, wie Schlimmbein ihn erst gezwungen hatte, einen Tag lang auf Knacks Rücken zu reiten und später auf Knacks gefrorenem Leichnam zu sitzen und sich von Elga ziehen zu lassen, während Dorn den richtigen Weg gesucht hatte. Wie Knacks Geist sich in jener Zeit vielleicht in Schlimmbein eingenistet hatte, weil Knacks Beine zu den ersten Teilen gehörten, die sie von ihm gegessen hatten.

Heide hörte schweigend zu und nickte nur dann und wann, um Eistaucher anzuzeigen, dass sie ihm zuhörte und verstand. Gelegentlich schnaubte sie.

Als er fertig war, seufzte sie schwer.

— Ihr müsst Knacks Knochen einsammeln und ihn vernünftig begraben. Inzwischen dürften die Raben sie blank gepickt haben.

— Das wissen wir. Aber bis dahin …

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