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Iny Lorentz: Die Goldhändlerin

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Iny Lorentz Die Goldhändlerin

Die Goldhändlerin: краткое содержание, описание и аннотация

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Deutschland im Jahre 1485 - Für die junge Jüdin Lea endet ein Jahr der Katastrophen: Ihr Vater und ihr jüngerer Bruder Samuel kamen bei einem Pogrom ums Leben. Um das Erbe ihres Vaters und damit ihr Überleben und das ihrer Geschwister zu sichern, muss Lea sich fortan als Samuel ausgeben. In ihrer Doppelrolle drohen ihr viele Gefahren, nicht nur von christlicher Seite, sondern auch von ihren Glaubensbrüdern, die »Samuel« unbedingt verheiraten wollen. Und dann verliebt sie sich ausgerechnet in den mysteriösen Roland, der sie zu einer mehr als abenteuerlichen Mission verleitet ... font2 Iny Lorentz wurde in Köln geboren. Sie arbeitet heute als Programmiererin in einer Münchner Versicherung. Seit den frühen achtziger Jahren hat sie mehrere Kurzgeschichten veröffentlicht. Die Kastratin, ihr erster Roman, war ein großer Erfolg, ebenso wie ihre anderen Bücher. Autorin

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Sie zeigte auf die Rückseite eines ansehnlichen Gebäudes, das durch eine schmale Gasse und einen üppig grünenden Garten vom Judenviertel getrennt war. Da es keinen Durchgang zwischen Gretchens Haus und der langen Reihe der Nachbarhäuser gab und Lea nicht weit durch die Stadt laufen wollte, um die Vordertür zu erreichen, beschloss sie, durch den Garten zu gehen und am Hintereingang zu klopfen.

Noomi versprach Lea noch, den Leuten, die innen neben der Pforte wohnten, Bescheid zu geben, damit sie auf ihre und Rachels Rückkehr Acht gaben, verabschiedete sich dann mit einem scheuen Lächeln und drückte das Tor hinter ihnen zu. Als Lea das Geräusch des sich schließenden Riegels hörte, fühlte sie ein Kribbeln im Magen. Ihr war, als wäre sie aus der Sicherheit der hohen Mauern in eine unbekannte, gefährliche Welt gestoßen worden.

Für einen Augenblick überlegte sie, zu klopfen und reumütig zu Tante Mirjam zurückzukehren, doch ihr Widerwille gegen diese Vorstellung gab ihr Kraft, sich zusammenzureißen, Rachel bei der Hand zu nehmen und auf Gretchens Heim zuzugehen. Der Garten, den sie nun durchquerten, war größer als alle Gärten der Judengasse zusammen, aber ebenso gut gepflegt.

Zwischen den Beeten hatte man niedrige Zierhecken angepflanzt, die ein paar blühende Büsche voneinander trennten, an der Hauswand rankte sich Spalierobst hoch, und ein paar Schalen an der Hauswand enthielten bunte Frühlingsblumen, die bereits am Verblühen waren.

Als Lea vor der Hintertür stand, musste sie vor Aufregung schlucken, denn die Reaktion der Christen auf die Ankunft ihrer Familie stand ihr noch deutlich vor Augen.

Dann aber hob sie die Hand und klopfte kräftig. Einige Augenblicke lang tat sich nichts, aber als sie sich enttäuscht abwenden wollte, öffnete sich die Tür und eine junge, etwas füllige Frau mit einem hübschen Gesicht sah neugierig hinaus. Beim Anblick der beiden Judenmädchen erschrak sie sichtlich und warf abwehrend die Hände hoch. »Lea, Rachel, was macht ihr denn hier?«

So einen unfreundlichen Empfang hatte Lea von Gret-chen nicht erwartet, und daher fiel ihre Antwort eher vorwurfsvoll aus.

»Wir sind mit Vater nach Sarningen gekommen und sollen dir Grüße von deinen Eltern überbringen.«

Da Gretchens Gesicht nicht freundlicher wurde, machte sie auf dem Absatz kehrt, doch ihre frühere Freundin hielt sie fest und zog sie und Rachel nach einem ängstlichen Blick in die Nachbarschaft ins Haus.

»Kommt schnell herein, bevor man euch hier sieht!« Ihre Stimme klang panikerfüllt.

Lea ließ sich in den dunklen Flur zerren, blieb dort aber stocksteifstehen und starrte Gretchen verärgert an. »Was ist los? Ich dachte, du würdest dich freuen, uns zu sehen.«

Gretchens Hände zitterten, und sie schien den Tränen nahe zu sein. »Ihr hättet nicht kommen sollen. Heute Abend werden die hiesigen Juden überfallen und aus der Stadt gejagt.«

Lea schüttelte den Kopf. »Das wird der kaiserliche Vogt nicht zulassen. Der Kaiser hat befohlen, die Juden zu beschützen, und das hat Herr von Rittlage ja auch schon vor zwei Wochen getan.«

»Das ist richtig. Aber hinterher ist ihm klar geworden, dass er eine Gelegenheit verpasst hat, seine Gläubiger unter den einheimischen Juden billig loszuwerden. Mein Peter steht in seinen Diensten und hat mir erzählt, dass

Alban von Rittlage den bevorstehenden Zinstag und den immer noch nicht ganz verrauchten Zorn der Leute ausnutzen will, um alle Juden vertreiben zu lassen. Was für ein Unglück, dass ihr ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt hierher kommen musstet.«

Sie drängte die beiden Besucherinnen weiter ins Haus. »Ich werde euch bei uns verstecken. Es sind schlechte Leute in der Stadt, die die jüdischen Männer umbringen und ihren Frauen schreckliche Dinge antun wollen.«

Lea versuchte, sich Gretchens Griff zu entziehen. »Ich muss Vater warnen.«

Gretchen warf einen abwehrenden Blick auf ihre jüdische Tracht. »So darfst du nicht mehr hinaus. Wartet, ich gebe euch Kleider von mir, damit man euch nicht als Judas Töchter erkennt.«

»Aber ...«, begann Rachel, doch da zerrte Gretchen schon an ihrer Kleidung. Lea besann sich einen Moment und nickte.

»Es ist besser so. Wartet, ich . « Zu mehr kam sie nicht, denn in diesem Augenblick steckte eine alte Frau in schwarzer Witwenkleidung den Kopf zur Küchentür heraus.

»Wer ist denn gekommen, Gretchen?« Dann erblickte sie die beiden Judenmädchen und stieß einen schrillen Schrei aus.

»Bist du übergeschnappt, diese Teufelshuren ins Haus zu lassen?«

»Schwiegermutter, das sind Lea und Rachel, die Töchter Jakob Goldstaubs aus Hartenburg, desselben Mannes, der meine Mitgift bezahlt hat. Wir müssen sie bei uns verbergen und Meister Jakob warnen.«

Das Gesicht der Alten verzog sich zu einer höhnischen Grimasse. »Einen Dreck werden wir tun! Wenn die Nachbarn mitbekommen, dass du Israels sündhafte Brut ins Haus gelassen hast, stecken sie uns das Dach über den Kopf an.«

Gretchen hob beschwichtigend die Hände. »Es hat niemand etwas gesehen. Aber wenn du die beiden jetzt aus dem Haus treibst, werden die Leute sie gewiss fragen, was sie hier zu suchen hatten.«

Die alte Pfeifferin nickte widerwillig. »Das ist wohl richtig. Da sie schon einmal im Haus sind, müssen sie auch hier bleiben.

Aber die heidnischen Fetzen, die sie jetzt anhaben, kommen herunter.«

»Ich bin schon dabei, ihnen Kleider von mir zu holen«, rief Gretchen eilfertig.

Lea sah, wie viel Angst die Freundin vor ihrer Schwiegermutter hatte, doch da ihr das Schicksal ihres Vater und ihrer Brüder mehr am Herzen lag als Gretchens Wohlergehen, hielt sie sie kurzerhand zurück.

»Ich muss hinaus und meinen Vater warnen!«

Ihre Worte veranlassten die Alte zu einem weiteren Wutausbruch. »Oh nein! Glaubst du, ich lasse zu, dass du die Leute provozierst? Wenn sie dich hier herauskommen sehen, werden sie unser Haus plündern und uns Frauen Gewalt antun! Macht, dass ihr in den Keller kommt und euch umzieht. Die Lumpen, die ihr auf dem Leib habt, müssen sofort verbrannt werden, damit man keine Spur davon bei uns findet. Und wenn euch jemand anspricht, antwortet gefälligst mit >Gelobt sei Jesus Christus!< und sagt kein Wort in eurer heidnischen Sprache, habt ihr mich verstanden?«

Die Frau sah so aus, als würde sie mit den Kleidern auch gleich die unwillkommenen Gäste verbrennen wollen, aber Lea ließ sich nicht einschüchtern.

»Bitte gebt mir ein anderes Gewand und lasst mich hinaus. Ich kann nicht hier herumstehen, während meine Verwandten in Gefahr sind.«

Gretchen umklammerte ihren Arm. »Dafür ist es schon zu spät!

Los, versteckt euch in unserem früheren Weinkeller. Dort wird euch niemand suchen.« Dann brachte sie ihren Mund an Leas Ohr, damit die alte Frau ihre nächsten Worte nicht hören konnte. »Ich laufe hinüber und warne deinen Vater. Er ist ein guter Mensch.«

Sie drängte die beiden Schwestern in einen dunklen Winkel, hob eine Falltür an und wies nach unten.

Lea schenkte Gretchen einen dankbaren Blick und stieg vorsichtig die schmalen Stufen hinab, die steil in ein diffuses Halbdunkel führten, in dem man kaum die Hand vor Augen sehen konnte. Es gab nur ein winziges, vergittertes Fenster, welches sich an der höchsten Stelle des tonnen-förmig gewölbten Raumes befand und so wenig Licht durchließ, dass der untere Teil des Raumes in tintiger Schwärze lag. Lea hörte Rachel über sich jammern und trat einen Schritt beiseite, damit ihre Schwester von der. wackligen Treppe auf den Boden treten konnte. Dabei stieß ihr Schienbein gegen ein Holzgestell, das krachend umfiel. Vor Schreck und Schmerz verlor sie das Gleichgewicht und landete mit den Händen in etwas Fauligem. Angeekelt richtete sie sich auf und sah zu Gretchen hinauf.

»Bitte zieht alles aus, was euch verraten könnte. Ich bringe euch gleich andere Kleider«, hörte sie die Freundin rufen, während sich ihre Schritte entfernten.

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