Кристиан Жак - Das Testament der Götter
Здесь есть возможность читать онлайн «Кристиан Жак - Das Testament der Götter» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Историческая проза, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Das Testament der Götter
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Das Testament der Götter: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das Testament der Götter»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Das Testament der Götter — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das Testament der Götter», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
»Eine hanebüchene Anklage«, betonte Nenophar, über deren vielfarbenes Gewand in ganz Memphis geredet wurde.
»Wahrlich jedes Gericht hätte Euch freigesprochen«, verkündete Denes überschwenglich. »Wir brauchen einen Richter wie Euch in Memphis.«
»Das ist wahr«, erkannte Nenophar an. »Der Handel gedeiht nur in einer friedvollen und gerechten Gesellschaft. Eure Festigkeit hat uns tief beeindruckt; mein Gemahl und ich schätzen mutige Männer. Von heute an werden wir Euch um Rat angehen, wenn bei der Führung unserer Geschäfte irgendein rechtlicher Zweifel bestehen sollte.«
19. Kapitel
Nach einer schnellen und friedlichen Reise gelangte das Schiff, das Richter Paser, seinen Esel, seinen Hund, Kem, den Babuin und einige andere Fahrgäste trug, in Sichtweite von Theben. Ein jeder verstummte.
Am linken Ufer boten die Tempel von Karnak und von Luxor ihre göttliche Baukunst dar. Hinter den hohen Mauern, vor dem Blick der Gemeinen geschützt, lobpries eine kleine Anzahl von Männern und Frauen die Gottheiten, auf daß sie auf Erden verweilen mochten. Akazien und Tamarisken beschatteten den Widdersphingen-Gang, der zu den Pylonen führte, den gewaltigen Toranlagen, die den Zugang zu den Heiligtümern ermöglichten. Diesmal hatten die Ordnungskräfte des Nils das Boot nicht abgefangen. Mit Freude sah Paser seine heimatlichen Gefilde wieder; seit seinem Aufbruch hatte er Prüfungen erduldet, sich gefestigt und abgehärtet und vor allem die Liebe entdeckt. Nicht einen Augenblick verließ ihn Neferet. Er hatte die Freude am Essen verloren, verspürte mehr und mehr Mühe, seine Aufmerksamkeit zu sammeln; nachts machte er kein Auge zu in der Hoffnung, sie aus der Dunkelheit hervortauchen zu sehen. Sich selbst fern, versank er nach und nach in einer Leere, die ihn von innen heraus verschlang. Allein die geliebte Frau könnte ihn heilen, doch würde sie seine Krankheit erkennen? Weder die Götter noch die Priester konnten ihm die Lebenslust zurückgeben, kein Sieg konnte seinen Schmerz vertreiben, kein Buch ihn besänftigen.
Theben, wo Neferet sich verbarg, war seine letzte Hoffnung. Paser glaubte nicht mehr an seine Ermittlungen. Zutiefst ernüchtert, wußte er nun, daß die Verschwörung meisterhaft geschmiedet worden war. Welchen Verdacht er auch immer hegen mochte, er würde nie zur Wahrheit gelangen. Kurz vor seiner Abfahrt hatte er von der Beisetzung der Mumie des Oberaufsehers des Sphinx erfahren. Da die Entsendung Heerführer Aschers zeitlich nicht begrenzt war, hatten die Obrigkeiten der Streitkräfte es für gut befunden, die Bestattungsfeierlichkeiten nicht länger hinauszuzögern. Handelte es sich um den Altgedienten oder um einen anderen Toten? War er vielleicht noch am Leben und irgendwo versteckt? Paser würde für immer im Zweifel bleiben. Das Schiff legte vor dem Tempel von Luxor an. »Wir werden beobachtet«, bemerkte Kem. »Ein Jüngling, dort am Bug. Er ist gestern an Bord gestiegen.«
»Entschwinden wir in die Stadt; dann sehen wir, ob er uns folgt.«
Der Mann ließ indes nicht von ihnen ab. »Monthmose?«
»Wahrscheinlich.«
»Soll ich ihn Euch vom Halse schaffen?«
»Mir kommt ein anderer Einfall.« Der Richter stellte sich im Hauptsitz der Ordnungskräfte vor, wo er von einem fettleibigen Beamten empfangen wurde, dessen Arbeitszimmer mit kleinen Körben Obst und Backwaren angefüllt war. »Seid Ihr nicht in dieser Gegend geboren?«
»Doch, in einem Dorf am Westufer. Ich bin nach Memphis berufen worden, wo ich in den Genuß kam, Eurem Vorsteher, Monthmose, zu begegnen.«
»Dann seid Ihr jetzt also zurück.«
»Ein kurzer Aufenthalt.«
»Der Ruhe oder der Arbeit?«
»Ich kümmere mich um die Holzsteuer [45] Holz war ein ziemlich seltener Werkstoff in Ägypten und deshalb von nicht unbeträchtlichem Wert.
. Mein Vorgänger hat unvollständige und verworrene Aufzeichnungen zu diesem wesentlichen Punkt hinterlassen.« Der Fettleibige verschlang einige Rosinen.
»Sollte Memphis Not an Brennstoff haben?«
»Gewiß nicht; der Winter war mild, wir haben unsere Vorräte nicht erschöpft. Doch der im Wechsel erfolgende Dienst der Reisigsammler scheint mir nicht in einwandfreier Weise gewährleistet: Die Memphiter überwiegen die Thebaner dabei bei weitem. Ich möchte Eure Verzeichnisse Dorf für Dorf einsehen, um die Betrüger ausfindig zu machen. Manch einer verspürt wohl keine Lust, Kleinholz, Gesträuch und Palmfasern einzusammeln, um sie zu den Auslese- und Wiederverteilungsstellen zu bringen. Ist es nicht an der Zeit einzuschreiten?«
»Sicherlich, sicherlich.«
Durch Boten war der Verantwortliche der thebanischen Ordnungskräfte vor Pasers Eintreffen gewarnt worden, den man als zu fürchtenden, unerbittlichen und allzu neugierigen Richter beschrieb; anstelle jenes beunruhigenden Menschen entdeckte der Fettleibige einen tastenden, um unwesentliche Dinge bekümmerten Amtmann.
»Der Vergleich der jeweiligen Mengen an Leseholz, die vom Norden und vom Süden gestellt wurden, ist vielsagend«, setzte Paser hinzu. »In Theben werden die Stümpfe der verdorrten Bäume nicht ordnungsgemäß zersägt. Sollte es da einen Schleichhandel geben?«
»Das ist möglich.«
»Wollt Ihr bitte den Gegenstand meiner Untersuchung vor Ort aufnehmen lassen.«
»Seid unbesorgt.«
Als der Fettleibige den jungen, mit Pasers Verfolgung beauftragten Ordnungshüter empfing, berichtete er diesem von der Unterredung. Die beiden Beamten waren sich einig: Der Amtmann hatte seine ursprünglichen Beweggründe wohl vergessen und verlor sich in Alltäglichkeiten. Dieses vernünftige Betragen würde ihnen recht viele Sorgen ersparen.
Der Schattenfresser hütete sich vor dem Affen und dem Hund. Er wußte, welch feines Gespür Tiere hatten und wie leicht sie verderbte Absichten wahrnahmen. Daher spähte er Paser und Kem aus gehöriger Entfernung aus.
Als er seine unmittelbare Bespitzelung aufgab, erleichterte der andere Verfolger, wahrscheinlich einer von Monthmoses Ordnungshütern, ihm seine Aufgabe. Falls der Richter sich dem Ziel näherte, wäre der Schattenfresser genötigt einzugreifen; im gegenteiligen Fall könnte er sich mit Beobachtung begnügen. Die Befehle waren eindeutig, und er gehorchte stets den Befehlen. Er würde den Tod nicht ohne offenkundige Notwendigkeit säen. Allein Pasers Beharrlichkeit hatte das Verschwinden der Gemahlin des Oberaufsehers erforderlich gemacht.
Nach den unseligen Vorkommnissen am Sphinx hatte der Altgediente Unterschlupf in dem kleinen Dorf am Westufer gesucht, wo er geboren war. Er wollte einen glücklichen Ruhestand verleben, nachdem er dem Heer treu gedient hatte. Die schützende Behauptung eines Unfalls kam ihm bestens zupaß. Weshalb in seinem Alter einen von vornherein verlorenen Kampf aufnehmen?
Seit seiner Rückkehr hatte er den Brotofen wiederhergestellt und versah die Aufgabe des Bäckers zur größten Zufriedenheit der Dörfler. Wenn die Frauen das Korn mittels Reiter [46] Grobes Getreidesieb. (Anm. d. Ü.)
von allen Unreinheiten befreit hatten, zermalmten sie es auf dem Mühlstein und zerstießen es in einem Mörser mit langstieligem Stößel. So erhielten sie das erste noch grobe Mehl, das sie mehrere Male durchsiebten. Aus dem befeuchteten Feinmehl bereiteten sie dann einen zähflüssigen Teig, dem Hefe zugefügt wurde. Die einen benutzten einen Krug mit weitem Hals, um den Teig zu kneten, die anderen legten ihn auf eine schräge Steinplatte, die das Abfließen überschüssigen Wassers erleichterte. Hierauf griff der Bäcker ein, der die einfachsten Brote auf der Glut und die erleseneren Laibe in einem Ofen buk, der aus drei senkrechten Steinplatten bestand, die eine vierte bedeckte, unter der das Feuer brannte. Er bediente sich auch mit Löchern versehener Kuchenformen und steinerner Scheiben, in die er den Teig goß, um entsprechend runde Laibe, längliche Brote oder flache Kuchen herzustellen. Wenn die Kinder ihn darum baten, formte er ihnen ein liegendes Kalb, das sie mit großen Bissen verschlangen. Anläßlich des Min-Festes, das dem Gott der Fruchtbarkeit geweiht war, buk er Phalli von goldgelber Kruste und weißer Krume, die man auf dem Feld, inmitten der goldenen Ähren, verspeiste. Er hatte den Lärm der Schlachten und die Schreie der Verletzten vergessen; wie lieblich ihm der Gesang der Flammen erschien, wie sehr er die Weichheit des warmen Brotes liebte! Von seiner Vergangenheit beim Heer hatte er sich ein herrisches Gemüt bewahrt; wenn er die Platten aufheizte, schob er die Frauen beiseite und duldete nur seinen Gehilfen, einen stämmigen Heranwachsenden von fünfzehn Jahren, seinen angenommenen Sohn, der ihm nachfolgen würde.
Интервал:
Закладка:
Похожие книги на «Das Testament der Götter»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das Testament der Götter» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Das Testament der Götter» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.