Valerio Manfredi - Alexander König von Asien
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»Vater!« riefen auch die beiden Jungen, die Memnon nun ebenfalls an sich drückte; dabei mußte er die Augen schließen, um seine Tränen zurückzuhalten.
»Kommt! Kommt! Ich habe schon das Abendessen richten lassen. Heute müssen wir feiern!«
Sie befanden sich in der Villa eines großen Anwesens zwischen Milet und Halikarnassos, das der persische Satrap von Karien zur Verfügung gestellt hatte.
Die Tische und Speiseliegen waren bereits nach griechischer Art aufgestellt, in der Mitte stand ein großer Mischkrug mit Zypernwein. Memnon bat seine Familie Platz zu nehmen und streckte sich selbst auf einer der sogenannten Klinen aus.
»Wie geht es dir, Lieber ?« fragte Barsine.
»Ausgezeichnet. Ich bin so gut wie geheilt. Die Krücken benütze ich nur, weil der Arzt meint, ich soll das Bein noch nicht belasten - aber es ginge auch ohne.«
»Und die Wunde? Tut sie noch weh?«
»Nein, die war innerhalb von wenigen Tagen völlig verheilt -die Umschläge des ägyptischen Arztes haben Wunder gewirkt. Aber kommt, jetzt eßt doch bitte!«
Der griechische Koch reichte gerade frisches Brot, Käsewürfel und gekochte Enteneier herum, während sein Gehilfe eine Suppe aus weißen Bohnen, Erbsen und Kichererbsen in Schalen füllte.
»Wie geht es jetzt weiter?« fragte Barsine.
»Ich habe euch hierherbringen lassen, weil ich euch viel erzählen muß. Der Großkönig hat mich in einem persönlichen Erlaß zum Oberkommandierenden der gesamten anatolischen Region ernannt. Das bedeutet, daß ich sogar noch über den Satrapen stehe, Truppen ausheben kann, soviel ich will, und über immense Geldmittel verfüge.«
Seine Söhne sahen ihn begeistert an, und ihre Augen leuchteten vor Stolz.
Anders Barsine. »Du wirst also wieder an den Kriegshandlungen teilnehmen«, meinte sie bekümmert.
»Ja, so bald wie möglich. Und wo wir schon dabei sind . . .«, erwiderte ihr Mann und senkte den Blick, als wolle er den Wein in seinem Kelch betrachten.
»Was, Memnon?«
»Ihr müßt leider von hier weg. Dieser Krieg wird sehr hart werden, und es wird keinen einzigen sicheren Ort mehr geben, besonders hier in der Gegend .. .« Barsine schüttelte ungläubig den Kopf. »Bitte, verstehe - das ist auch der Wunsch des Großkönigs. Ich lasse dich und die Kinder nach Susa bringen, dort werdet ihr geehrt und geachtet bei Hofe leben.«
»Will uns der Großkönig vielleicht als Geiseln?«
»Nein, das glaube ich nicht, aber an der Tatsache, daß ich kein Perser bin, läßt sich natürlich nichts ändern. Ich bin nun mal ein Söldner, der sein Schwert verkauft hat.«
»Ich weiche keinen Schritt von deiner Seite!« sagte Barsine.
»Und wir auch nicht«, schrien die Jungen im Chor.
Memnon seufzte: »Es geht leider nicht anders. Ihr reist schon morgen ab. Ein Wagen wird euch bis Kelainai bringen, ab dort seid ihr sicher. Ihr werdet die Königsstraße benützen, auf der euch keinerlei Gefahr droht. Ich denke, ihr seid gegen Ende des nächsten Monats in Susa.«
Barsine hatte, während er sprach, die Augen niedergeschlagen; dicke Tränen kullerten über ihre Wangen.
»Ich schreibe dir«, fuhr Memnon fort, »und du wirst oft von mir hören, weil ich die königlichen Boten in Anspruch nehmen kann. Für dich gilt natürlich dasselbe. Und wenn alles vorbei ist, komme ich zu euch nach Susa, wo der Großkönig mich mit den höchsten Ehrungen auszeichnen und für die geleisteten Dienste belohnen wird. Dann können wir endlich in Frieden leben, Barsine, und zwar wo du möchtest, hier in Karien oder in Zelea oder in Pamphyhen am Meer. Und jetzt sei tapfer und mach mir den Abschied nicht noch schwerer.«
Barsine wartete, bis die Jungen mit dem Essen fertig waren, und schickte sie dann ins Bett.
Einer nach dem andern gingen sie zu ihrem Vater und umarmten ihn mit schwimmenden Augen.
»Ich will keine Tränen bei meinen jungen Kriegern sehen«, sagte Memnon, indem er sich erhob. Die beiden Jungen beherrschten sich, so gut es ging, und sahen ihm fest in die Augen. »Gute Nacht, meine Söhne, schlaft gut. Morgen erwartet euch eine lange Reise. Ihr werdet wundervolle Dinge sehen, Paläste, die in tausend Farben schillern, und märchenhafte Seen und Gärten. Die ausgefallensten Speisen und Früchte werdet ihr essen und leben wie die Götter. So, und jetzt geht.«
Die Kinder küßten ihm nach persischer Sitte die Hand und zogen sich zurück.
Barsine entließ die Dienerschaft und geleitete Memnon in ihr Zimmer. Dort ließ sie ihn auf einen Sessel sitzen, und dann tat sie etwas, was sie aufgrund des ausgeprägten Schamgefühls, zu dem sie erzogen worden war, noch nie getan hatte: Sie zog sich vor seinen Augen aus und blieb im warmen, roten Licht der Lampen nackt vor ihm stehen.
Memnon betrachtete sie, wie nur ein Grieche die Schönheit in ihrer Reinform betrachten konnte. Sein Blick glitt langsam über ihre bernsteinfarbene Haut, über das sanfte Oval ihres Gesichts, den schlanken Hals, die runden Schultern, die schweren, prallen Brüste und ihre spitzen dunklen Warzen, den weichen Bauch, das glänzende Haar, das ihre Scham bedeckte.
Er streckte die Arme nach ihr aus, doch sie wich zurück und legte sich aufs Bett.
Dann machte sie unter seinem glühenden Blick die Schenkel breit und entledigte sich gewissermaßen des letzten Schleiers an Scham, um ihrem Mann soviel Lust und soviel Genuß wie nur möglich zu verschaffen, bevor sie sich - wer wußte, für wie lange — trennen mußten.
»Schau mich an«, sagte sie, »und vergiß mich nie. Denk an mich, auch wenn du dein Bett mit anderen Frauen teilst und Eunuchen mit runden Hüften angeboten bekommst. Denk daran, daß niemand anderer sich dir mit der Liebe hingeben kann, die ich für dich empfinde - mein Herz und mein Fleisch brennen vor Liebe zu dir.«
Ihre Stimme war tief und melodisch zugleich, der Klang ihrer Worte warm wie das Licht der Lampen, das ihren Körper überflutete und in eine bronzefarbene Zauberlandschaft verwandelte.
»Barsine ...«, murmelte Memnon, indem er seinerseits die lange Chlamys fallen ließ und sich nackt vor sie hinstellte. »Barsine . . .«
Sein in hundert Schlachten gestählter statuenhafter Körper war mit Narben bedeckt, die letzte hatte eine breite, bläuliche Spur auf seinem Schenkel hinterlassen, aber seine mächtige Muskulatur und der feste Blick strömten geballte Energie und überschäumende Lebenskraft aus.
Ihre Augen streichelten ihn lange und eindringlich, während er sich ihr behutsam näherte. Und als er sich neben ihr ausstreckte, glitten ihre Hände sanft über seine kräftigen Schenkel, und ihr Mund liebkoste jede Stelle seines Körpers und bereitete ihm himmlischen Genuß. Dann legte sie sich auf ihn und begann langsam mit den Hüften zu kreisen wie damals im Tanz, als er sie im Hause ihres Vaters zum erstenmal gesehen und sich Hals über Kopf in sie verliebt hatte.
Als sie endlich erschöpft nebeneinander liegenblieben, färbte ein erster Hauch von Morgenröte die sanften Hügeln Kariens.
16
Das fürchterliche Dröhnen der Rammböcke, die ohne Unterlaß die Stadtmauer von Milet bearbeiteten, hallte wie Donner von den steilen Wänden des Latmos-Gebirges zurück und der Steinhagel der Katapulte war weithin sichtbar.
Draußen, auf dem Meer, versammelte der persische Admiral in diesem Augenblick alle maßgeblichen Flottenoffiziere auf dem Achterkastell seines Schiffs, um Rat zu halten, aber ihre Berichte waren durchweg entmutigend: Die Soldaten waren halb verhungert und lechzten nach Wasser; in diesem Zustand konnte man sie unmöglich zu einer riskanten Landattacke zwingen, das wäre einem Massenselbstmord gleichgekommen.
»Ich schlage vor, wir fahren nach Samos«, sagte ein Phönizier aus Arados, »versorgen uns mit Wasser und Lebensmitteln, kehren dann wieder um und versuchen einen Überraschungsangriff auf ihr befestigtes Flottenlager. Wir könnten die Schiffe anzünden, ihrem Heer vor den Mauern Milets in den Rücken fallen und den Bewohnern der Stadt dadurch Gelegenheit für einen Ausfall verschaffen - wenn das gelänge, müßten sich die Makedonen nach zwei Seiten hin verteidigen, und wir hätten leichtes Spiel.«
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