Valerio Manfredi - Alexander König von Asien
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Aus der Ferne drang gedämpft der Siegesjubel der Makedonen an sein Ohr, und links konnte er in ungefähr zwei Stadien Entfernung ein Feuer erkennen: Das mußte das persische Lager sein, das man ausgeplündert und in Brand gesteckt hatte.
Der Rhodier schnitt sich mit dem Schwert einen Stock zurecht und machte sich humpelnd auf den Weg, während Horden halb verwilderter Hunde aus der Finsternis auftauchten und hungrig über die toten Soldaten des Großkönigs herfielen. Der Wundschmerz wurde immer heftiger, und Memnon mußte die Zähne zusammenbeißen, um nicht laut zu schreien. Das Bein selbst fühlte sich dagegen schwer an und war vom Knie abwärts beinahe taub.
Je länger er ging, desto schwächer und müder wurde Memnon. Doch als er drauf und dran war, aufzugeben und sich einfach hinzulegen, sah er plötzlich einen schwarzen Schatten vor sich, der sich als herrenloses Pferd entpuppte; es mußte sich wohl auf der Suche nach seinem Reiter in der Finsternis verirrt haben.
Memnon näherte sich langsam, sprach mit ruhiger Stimme auf es ein und nahm schließlich behutsam die herunterhängenden Zügel in die Hand.
Dann tätschelte er ihm den Hals und irgendwann ließ es ihn auch aufsteigen, was er mit dem schmerzenden Bein nur unter größten Qualen schaffte. Als er endlich saß, trieb er das Pferd mit den Absätzen vorsichtig an, hielt sich an seiner Mähne fest und lenkte es in Richtung Zelea, nach Hause. Halb verblutet und erschöpft, wie er war, nickte er im Laufe der Nacht mehrmals kurz ein, aber der Gedanke an Barsine und die Jungen richtete ihn jedesmal wieder auf.
Im Morgengrauen war er jedoch endgültig am Ende mit seiner Kraft. Schon rutschte er mit hängendem Kopf vom Pferd, als sich von einem nahe gelegenen dunklen Waldrand eine kleine Gruppe bewaffneter Männer löste. »General, wir sind es«, hörte er eine Stimme rufen. Tatsächlich handelte es sich bei den Männern um vier seiner treuesten Leibwächter, die aufgebrochen waren, um ihn zu suchen. Memnon konnte gerade noch ihre Gesichter erkennen, dann verlor er das Bewußtsein.
Als er wieder zu sich kam, war er von persischen Reitern umringt - Späher, die auskundschaften sollten, wie weit der Feind vorgedrungen war.
»Ich bin der Heerführer Memnon«, sagte er in ihrer Sprache. »Meine tapferen Freunde und ich haben die Schlacht am Gra-nikos überlebt. Bringt uns nach Hause.«
Der Hauptmann des kleinen Trupps sprang vom Pferd und trat neben ihn, dann winkte er seinen Männern, damit sie ihm halfen, den Verletzten in den Schatten eines großen Baums zu tragen. Dort gaben sie ihm aus einer Feldflasche zu trinken. Auf Memnons Lippen hatten sich Fieberblasen gebildet, Körper und
Gesicht waren mit Staub und verkrustetem Blut bedeckt, und das schweißnasse Haar klebte ihm an der Stirn.
»Er hat sehr viel Blut verloren«, erklärte der älteste seiner Reiter.
»Holt so schnell wie möglich einen Karren«, befahl der persische Offizier einem Soldaten, »und vor allem den ägyptischen Arzt; er müßte noch im Haus des Adligen Arsites sein. Und richte General Memnons Familie aus, daß wir ihn gefunden haben und daß er am Leben ist.«
Der Mann schwang sich in den Sattel und stob davon. »Was ist am Granikos passiert?« fragte der Offizier die Söldner. »Wir haben nur ganz widersprüchliche Nachrichten erhalten.«
Die Männer baten um Wasser und stillten ihren Durst, bevor sie zu erzählen begannen: »Die Makedonen haben den Fluß im Morgengrauen überquert und ihre Reiter auf uns gehetzt. Spi-thridates ist zum Gegenangriff übergegangen, aber seine Männer waren noch gar nicht ordentlich aufgestellt; eine gezielte Attacke war deshalb unmöglich. Wir selbst haben bis zuletzt gekämpft - vergeblich: Irgendwann haben uns die Makedonen mit Phalanx und Reiterei in die Zange genommen . .. kaum einer hat überlebt.«
»Ja, ich habe den Großteil meiner Männer verloren«, nickte Memnon mit gesenktem Blick. »Veteranen, die weder Mühe noch Gefahr scheuten, tapfere Soldaten, mit denen ich aufs engste verbunden war .. . Alexander hat uns nicht einmal die Möglichkeit gegeben, eine Übergabe auszuhandeln - seine Soldaten hatten den Befehl, dreinzuschlagen und zu töten, was sich bewegte, das war offensichtlich. Wahrscheinlich wollte er mit diesem Massaker ein Exempel statuieren und sagen: So geht es den Griechen, die sich meinen Plänen widersetzen.«
»Und worin bestehen diese Pläne deiner Meinung nach?« fragte der persische Offizier.
»Nun, er selbst behauptet, daß er die griechischen Städte Asiens befreien möchte, aber ich nehme ihm das nicht ab. Sein Heer ist eine gigantische Kriegsmaschine, die seit langem und für ein weit größeres Unternehmen geschaffen worden ist.«
»Welches Unternehmen?«
Memnon zuckte müde mit den Schultern. »Das weiß ich nicht.«
Er war trotz des hohen Fiebers aschfahl im Gesicht und bekam immer wieder einen Anfall von Schüttelfrost.
»Ruh dich aus«, sagte der Offizier und breitete eine Decke über ihm aus. »Bald kommt der Arzt, und dann bringen wir dich nach Hause.« Memnon schloß die Augen und verfiel sofort in tiefen, doch unruhigen Schlaf. Als der ägyptische Arzt endlich eintraf, stieß er im Fieberwahn unverständliche Worte und Schreie aus.
Der Arzt ließ ihn auf einen Karren legen, wusch seine Schenkelwunde mit Essig und purem Wein aus, nähte sie und machte ihm einen frischen Verband. Danach flößte er ihm ein bitteres Getränk ein, das schmerzstillend wirkte und zu erholsamem Schlaf verhelfen sollte. Als der Patient soweit versorgt war, gab der Offizier das Zeichen zum Aufbruch; das von zwei Maultieren gezogene Fuhrwerk setzte sich holpernd und ächzend in Bewegung.
Tief in der Nacht erreichten sie die Villa in Zelea. Barsine lief ihnen weinend entgegen, kaum daß sie den Karren am Ende der Parkanlage auftauchen sah. Anders ihre Söhne: Eingedenk der Erziehung, die sie von ihrem Vater erhalten hatten, blieben sie stumm neben der Tür stehen, während die Soldaten Memnon abluden und in sein Bett trugen.
Das ganze Haus war beleuchtet, und in dem Raum vor dem Schlafzimmer warteten bereits drei griechische Ärzte auf den verwundeten Feldherrn. Der älteste unter ihnen, sozusagen ihr »Meister«, hieß Ariston und stammte aus Adramyttion.
Da der ägyptische Arzt nur persisch sprach, mußte Barsine beim anschließenden Konsilium am Krankenbett übersetzen.
»Als ich gerufen wurde, war er bereits halb verblutet - er muß trotz der Wunde die ganze Nacht gegangen und geritten sein. Knochenbrüche hat er keine, und er kann auch ganz normal Wasser lassen. Der Puls ist schwach, aber regelmäßig, und das ist immerhin etwas. Wie gedenkt ihr ihn zu behandeln?«
»Malvenumschläge auf die Wunde, und wenn sie zu eitern beginnt, drainieren wir«, erwiderte Ariston.
Der ägyptische Kollege nickte. »Das scheint mir vernünftig. Außerdem sollte er soviel wie möglich trinken. Ich würde ihm sogar etwas Fleischbrühe geben - das wirkt blutbildend.«
Nachdem Barsine seine Worte übersetzt hatte, begleitete sie ihn zur Tür und drückte ihm einen Beutel mit Geld in die Hand. »Ich danke dir für alles, was du an meinem Mann getan hast. Ohne dich hätte er vielleicht gar nicht überlebt.«
Der Ägypter nahm den Beutel mit einer Verneigung entgegen. »Daß dein Mann nicht gestorben ist, hast du weniger mir als seiner robusten Verfassung zu verdanken - der General ist bärenstark. Gestern lag er den ganzen Tag blutend unter einem Berg von Leichen, und danach ist er unter höllischen Schmerzen die ganze Nacht durchgelaufen und -geritten. So etwas halten wenige durch, glaub mir.«
»Wird er wieder gesund?« fragte Barsine bange und auch den Soldaten, die ihn stumm umringten, stand dieselbe Frage ins
Gesicht geschrieben.
»Das kann ich nicht sagen«, gestand der Ägypter. »Wenn ein Mensch eine so große Wunde hat, fließt viel Lebenssaft aus seinem Körper und mit ihm ein Teil seiner Seele - das ist ja der Grund, weshalb er in Lebensgefahr schwebt. Keiner weiß, wieviel Blut Memnon verloren hat und wieviel noch in seinem Herzen verbleibt, aber du mußt auf alle Fälle dafür sorgen, daß er genug trinkt - verwässertes Blut ist immer noch besser als gar keins.«
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