Colin Falconer - Die Königin vom Nil

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Die Königin vom Nil: краткое содержание, описание и аннотация

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Mit achtzehn Jahren soll Kleopatra VII. an der Seite ihres jüngeren Bruders, Ptolemaios XIII., die Regentschaft über Ägypten antreten. Als sie sich querstellt, muss sie fliehen und sucht Schutz bei den Römern. Kleopatra läßt sich von ihren Vertrauten in den Palast zu Caesar schmuggeln, den ihr Mut und ihre Schönheit fasziniert. Was jedoch als schicksalhafte Liebe beginnt, endet in einer Tragödie, die Caesar das Leben kostet. Kleopatra aber bleibt keine Zeit zur Trauer. Sie muß um die Sicherheit ihres Landes und ihrer Nachkommen fürchten und sich auf die Suche nach einem neuen Verbündeten machen.

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»Es kommt noch schlimmer.«

»Sag es!«

Sie hörte, wie er hinter dem Wandschirm von einem Fuß auf den anderen trat. »Es geht um Marcus Antonius, Majestät. Er wurde bei Mutina, im Norden Italiens, von den Armeen Octavians und Decimus Brutus' geschlagen. Er mußte in die Berge flüchten und lebt dort jetzt von Wurzeln und Schnee.«

Kleopatra erhob sich schwankend. Iras stürzte vor, hüllte sie in vorgewärmte duftende Tücher und rieb sie trocken.

Was hält die Schicksalsgöttin denn noch für mich bereit? fragte Kleopatra sich entsetzt. Sie wußte, was ihr dioiketes und die anderen Minister jetzt dachten: Die Königin hat sich verrechnet und alle in Gefahr gebracht. Gewiß überlegten sie bereits, ob sie die eigene Haut retten konnten, indem sie die Königin zum Tausch anboten. Wäre Antiochos noch am Leben, würden die Köpfe erneut zusammengesteckt, würde über den nächsten Aufstand getuschelt. Und welcher Caesar würde sie dann retten? Kleopatra streckte sich bäuchlings auf der Marmorbank aus, woraufhin Iras begann, ihr Rücken und Schultern mit Mandelöl einzureiben. Ihre Muskeln hatten sich verkrampft, und Kleopatra schnitt eine Grimasse, als sich die kräftigen Finger der Sklavin in ihr Fleisch gruben.

»Nun, das waren ja ganz ausgezeichnete Nachrichten, Mardian«, rief sie dem Schatten hinter dem Wandschirm zu.

Sie hörte, daß er unglücklich seufzte und schnaufte. Demnach gab es noch mehr. Sie versuchte, sich zu entspannen, sich ganz den kundigen Händen von Iras zu überlassen. »Los, Mardian, gib dir einen Ruck!«

»Majestät, man behauptet, daß Octavian sich als den jungen Caesar bezeichnet.«

Den jungen Caesar? Es gab nur einen jungen Caesar, und der lag nicht weit entfernt von ihr in seinem Zimmer und schlief unter der Obhut seiner Leibwache.

Wo sollte jetzt noch der Ausweg sein? Octavian bestritt ihrem Sohn das Erbe und befehligte Caesars Legionen. Cassius und Brutus wollten Ägypten erobern, um Asien zu beherrschen. Ihr einziger Freund in Rom war in die Berge geflüchtet und verhungerte mit seinen Legionen im Eis.

Ich war so kurz davor, alles zu gewinnen, dachte Kleopatra, so kurz, wie ich jetzt davor bin, alles zu verlieren. Vielleicht wäre es besser gewesen, ich wäre mit Caesar gestorben. »Oh, Mardian, was soll ich nur tun?«

»Vielleicht...« Er zögerte.

»Was vielleicht?« erkundigte sie sich.

»Wir können uns vielleicht schützen - mit einer klugen Allianz. Dann müßtet Ihr nicht allein regieren. Bithynien käme da in Frage, auch Pontos... «

»Heißt das, daß ich mich verheiraten soll? Du glaubst, ich werde nicht allein damit fertig?« »Nun, bei Hofe denkt man, daß... «

»Verschwinde!«

»Majestät, ich wollte nur...«

»Raus!«

Kleopatra hörte, wie er eilig fortschlurfte. Sie schaute sich ungehalten nach Iras um und sah, daß diese sie mit weit aufgerissenen Augen anstarrte. »Was gaffst du so?« herrschte sie sie an. »Ich denke, du bist hier, um meine Schultern zu massieren.«

Kleopatra streckte sich abermals aus, doch nun waren ihre Muskeln so angespannt wie Bogensehnen. Iras' Finger bohrten sich ihr erbarmungslos in die Rippen, und Kleopatra stöhnte auf. Nein, dachte sie, auch wenn sich die ganze Welt gegen mich verschworen hat, aufgeben werde ich nicht. Es mußte einen Weg geben, Ägypten zu retten und ihrem Sohn den Thron zu erhalten. Isis hatte ihr ein Schicksal vermacht, und dieses Schicksal würde sie nicht verraten.

2

Am Rande der endlosen Wüste, jenseits der flachen Nilmarschen, erhebt sich der Morgengesang und löscht das Gesumm der Fliegen, während sich die ersten Wolken mit rosigen Rändern säumen.

In einer Gasse der großen Stadt Rom, am Fuße des Aventins, unterbricht das Rasseln der Sistren die Stille des dunklen Tempels.

In einem verschneiten Wald in den gallischen Alpen beobachtet ein römischer General, wie die Sonne über die eisigen Bergspitzen steigt, und fragt sich, ob er das Forum Romanum noch einmal wiedersehen wird.

Im Brucheionviertel in Alexandria sitzt eine Frau über Papyrusrollen gebeugt, während der Rauch ihres Öllichts den Morgen mit rußigen Schlieren durchsetzt.

In einem düsteren Schrein auf der Halbinsel Lochias, wo sich sanfte Wellen an den Tempelwänden brechen, neigt sich ein kahlgeschorener Kopf und murmelt das erste Gebet...

Isis. Isis.

Es gab Zeiten, in denen Kleopatra wie alle Mütter war, und es gab Zeiten, in denen sie anders war als alle Frauen und über das Leben von vielen bestimmte.

An diesem Tag konnte sie Mutter sein. Sie saß auf den Palaststufen und schaute Caesarion zu, der im seichten Wasser nach Muscheln suchte. Das nackte kleine Hinterteil ragte in die Luft, als er sich jauchzend nach einer schillernden Muschel bückte. Kleopatra spürte, wie eine schmerzliche Zärtlichkeit in ihr aufwallte. Ihre ganze Liebe und all ihre Hoffnung waren auf diesen kleinen gebräunten Körper gerichtet.

Der Sommer war gekommen und wieder gegangen, lange Monate, in denen sie auf Nachrichten aus einer Welt gewartet hatte, die abermals von Gewalt zerrissen wurde. Warten -ewiges, zermürbendes Warten.

Auch der Nil hatte sich wieder einmal als unzuverlässig erwiesen, nein, schlimmer noch, er schien sie zu verhöhnen, ihre Rückkehr mit Verrat belohnen zu wollen. In diesem Jahr erreichte das Wasser in den Nilometern den Pegelstand der Todesellen.

Ein Gutes hatte die Sache allerdings: Die Krokodilplage am Oberen Nil hatte sich durch die Dürre von selbst erledigt. Kleopatras strategoi konnten ihr berichten, daß die Nachfahren des Gottes Sobek sich in die Sümpfe zurückgezogen hatten und daß sich die Dorfbevölkerung wieder an die Flußufer wagte. Kleopatra hatte alles darangesetzt, um Unruhen zu vermeiden, sie hatte Soldaten um die Getreidespeicher postiert und Weizen und Gerste rationieren lassen. Aufstände und Plünderungen würde es nicht geben, doch in der chora würden die Menschen verhungern, wenn sie nicht zuvor von der Pest dahingerafft wurden.

»Wenigstens gibt es danach ein paar Münder weniger zu stopfen«, hatte Kleopatra zu Mardian gesagt.

Er hatte die Stirn gerunzelt und ihr vorgeworfen, daß sie ein kaltes Herz habe, woraufhin sie ihm erklärt hatte, daß sie lediglich praktisch dächte und daß sich ein so großes Land wie Ägypten ohne praktischen Verstand nicht regieren ließe.

Caesarion plapperte vergnügt vor sich hin und planschte in den Wellen. Genieße die Tage der Unschuld, dachte Kleopatra, denn sie sind rasch vorbei. Die Welt besteht nicht nur aus munteren Wellen und bunten Muscheln.

Ein Leben im Wartestand - und nichts, das sie ändern konnte. Sie konnte weder Marcus Antonius retten, noch verfügte sie über die Armee, um Cassius zu schlagen. Sie konnte nur ausharren und beobachten, wie der römische Machtkampf weiterging. Wenn er entschieden wäre, würde sie sich mit dem neuen Herrn einigen müssen.

Die Ironie des Ganzen war, daß ausgerechnet Cicero ihre Hoffnungen geschürt hatte.

Er und die anderen Senatoren hatten Octavian benutzt, um Antonius zu besiegen, doch zum Dank hatten sie den Triumphzug dem Decimus Brutus gestattet. Die Flotte hatten sie Sextus zugesprochen, dem Sohn des Pompejus. Cassius und Brutus hatten sie als Statthalter bestätigt und ihnen die Provinzen im Osten zugeteilt. Und was hatten sie Gajus Julius Caesar Octavian gegeben? Dem jungen Caesar? Nichts. Ihm war noch nicht einmal Anerkennung zuteil geworden. Statt dessen hatten sie ihn aufgefordert, die Vierte und die Marslegion dem Senat zu unterstellen.

Auf Cicero war Verlaß.

In der Zwischenzeit war Marcus Antonius, der es offenbar leid geworden war, sich von Baumrinde zu ernähren, wieder aus den Alpen aufgetaucht und hatte sich mit Marcus Lepidus verbündet, Caesars Befehlshaber der Reiterei.

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