Colin Falconer - Die Königin vom Nil

Здесь есть возможность читать онлайн «Colin Falconer - Die Königin vom Nil» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Историческая проза, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Königin vom Nil: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Königin vom Nil»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Mit achtzehn Jahren soll Kleopatra VII. an der Seite ihres jüngeren Bruders, Ptolemaios XIII., die Regentschaft über Ägypten antreten. Als sie sich querstellt, muss sie fliehen und sucht Schutz bei den Römern. Kleopatra läßt sich von ihren Vertrauten in den Palast zu Caesar schmuggeln, den ihr Mut und ihre Schönheit fasziniert. Was jedoch als schicksalhafte Liebe beginnt, endet in einer Tragödie, die Caesar das Leben kostet. Kleopatra aber bleibt keine Zeit zur Trauer. Sie muß um die Sicherheit ihres Landes und ihrer Nachkommen fürchten und sich auf die Suche nach einem neuen Verbündeten machen.

Die Königin vom Nil — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Königin vom Nil», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Kleopatra lag in ihrem Bett, hörte, wie der Wind um die Pinien stob, Äste brach und heulend durch die Türritzen fegte. Irgendwo ging ein Lampenständer mit lautem Getöse zu Boden.

In den vergangenen Tagen war die Stadt von einer eigenartigen Spannung erfaßt gewesen. Jeder wußte, daß der Senat am folgenden Tag - an den Iden des März - die Sibyllinischen Orakel diskutieren würde. Mardian hatte inzwischen Gerüchte vernommen, nach denen man Caesar nach dem Leben trachtete. Doch solche Gerüchte kursierten schon von jeher.

Auf den Märkten wurden die Schwätzer und Wahrsager belagert, als seien sie das eigentliche Orakel. Die Rede war von wunderlichen Zeichen, von neugeborenen Kindern, die mit zwei Köpfen zur Welt kamen, Statuen, die blutige Tränen vergossen, von Lichtern, die am Himmel erschienen. Eine Geschichte, die sich besonderer Beliebtheit erfreute, war die eines Wolfes, der aus den Wäldern auftauchte, einem Torwächter das Schwert entriß und damit in der Nacht verschwand.

Kleopatra starrte in die Dunkelheit, zerbrach sich den Kopf und dachte an Caesars Kompromiß. Im Grunde war es mehr, als sie damals zu hoffen gewagt hatte. Caesar als König und Gemahl der Königin von Ägypten! Es würde ihrem Land Frieden gewähren, und Caesarion wäre die Nachfolge sicher. Nein - das stimmte nicht, sicher wäre sie nicht. Caesarion war noch klein, und es war durchaus absehbar, daß Caesar seine Thronbesteigung gar nicht mehr erlebte. Und nach Caesars Tod gäbe es andere Menschen, die Rom regierten. Vielleicht würde der nächste Imperator all das zurücknehmen, was Caesar gewährt hatte. Letztlich habe ich gar nichts bekommen, dachte Kleopatra.

19

Die Zweige der Pinien schwankten heftig im Wind. Über den Himmel zogen dichte dunkle Wolken, und ein Blitz erhellte die Statuen in den Gärten, machte sie auf gespenstische Weise lebendig.

Kleopatra stand am Fenster und spürte, wie sie ein seltsames Gefühl des Unbehagens beschlich, so als würde ihr jeden Moment übel werden. Die Stadt schimmerte in einem unheimlichen grünlichen Licht, und ihre Katzen jagten aufgestört durch die Räume und fauchten. Die Diener fuhren bei jedem Blitz zusammen und befingerten ihre Amulette am Hals. In den späten Morgenstunden hörte einer von ihnen Lärm, der aus der Stadt zu ihnen drang, doch bis man ihr davon Meldung machte, war er wieder beigelegt. Kleopatra nahm an, daß Legionäre nach irgendwelchen Unruhen die Ordnung wiederhergestellt hatten. Sie fragte sich, ob es etwas mit dem Geschehen im Senat zu tun gehabt hatte. War es öffentlicher Beifall gewesen, als man Caesar zum König ausrief? Oder war die Senatsdebatte in einen Aufstand gemündet? Wo steckten Mardians Spitzel, wenn man sie brauchte?

Es war kurz nach Mittag, als ein Wagen vor dem Tor hielt. Der Mann, der ausstieg, war Konsul Marcus Antonius in Begleitung einer schwerbewaffneten Leibgarde. Die Männer strömten aus und verteilten sich wie Fliegenschwärme über die Gärten, mit gezückten Waffen, die Mienen starr und ernst. Kleopatra wußte, daß etwas Schreckliches vorgefallen sein mußte.

Sie empfing Antonius in dem großen Raum, von dem aus man die Gärten überblicken konnte. Sie erkannte ihn kaum wieder, so grau war sein Gesicht, die Züge so hart. Draußen ging ein Hagelschauer nieder, die Körner trommelten gegen die Fenster, als würden sie aus Katapulten geschleudert. Über den sieben Hügeln der Stadt grollte der Donner.

Nun wußte sie Bescheid.

»Er ist tot, nicht wahr?«

Antonius nickte. »Er wurde ermordet. Mitten im Senat, zu Füßen der Statue des Pompejus, vor aller Augen. Es waren etwa zwanzig, die sich um ihn drängten und mit Dolchen auf ihn einstachen.«

Es war, als stünde die Erde still. Das durfte nicht sein. Und doch war es der Moment, den sie seit ihrer Ankunft gefürchtet hatte. Der unbesiegbare Gott - tot! Kleopatra dachte an den Tag zurück, an dem er sich in den Hafen Alexandrias gestürzt hatte und in voller Rüstung durch die Wellen geschwommen war, während um ihn herum die feindlichen Speere niederprasselten. Hatte er das überlebt, nur um dem eigenen Senat zum Opfer zu fallen? Sie erinnerte sich wieder an die Worte ihres Vaters. Jeder Palast birgt Schlangen.

So viel, so unendlich viel hatte von dem Schlagen eines Herzens abgehangen.

Sie schloß die Augen. Es war wie ein böser Traum. »Wer war es?«

»Cassius. Decimus. Sogar Marcus Brutus. Später stürmten sie zum Forum und brüllten etwas von Freiheit und der Republik. Die übrigen Senatoren haben ihre Togen gerafft und sind geflohen wie Weiber. Jetzt herrscht Aufruhr, die Gladiatoren haben bereits mit Plünderungen begonnen.«

Kleopatra war wie betäubt. Warum fühlte sie nichts? »Ich habe ihn gewarnt«, stieß sie schließlich hervor.

»Wir alle haben ihn gewarnt, Majestät. Ich bin sicher, der alte Knabe wußte, in welche Gefahr er sich begab.«

Caesar war tot - und wenn man ihn ermorden konnte, war niemand mehr sicher. »Seid auch Ihr in Gefahr, Marcus Antonius?«

Er lächelte zum ersten Mal. »Dazu müßte ich ihnen erst einmal in die Hände geraten. Anders als Caesar traue ich der Leibwache mehr als der Liebe der Menschen.«

Kleopatra dachte daran, daß am Ende des Ganges ein kleiner Junge spielte, der als nächster auf der Liste der Mörder stehen konnte. Was war, wenn sie nicht nur Caesar, sondern alles von ihm vernichten wollten? »Und ich? Mein Sohn?«

Das Lächeln erlosch. »Es wäre gut, wenn Ihr nicht länger hier verweiltet. Die Zeiten sind unsicher. Nun, da Caesar nicht mehr ist, weiß niemand, was in Rom geschieht.«

Er hat recht, dachte Kleopatra. Wer weiß, vielleicht ist sogar er schon mein nächster Feind. Wie oft hatte man Antonius als Caesars Nachfolger im Munde geführt, obgleich dabei wohl niemand geglaubt hatte, daß sich die Frage so bald erhob. Doch nun warf die Lage ein ganz neues Licht auf diesen -diesen Feuerkopf und Taugenichts. Vielleicht war der Tag gar nicht mehr so weit, an dem sie, Kleopatra, ihn bekriegen oder befreunden mußte.

Seine Geliebte werden mußte.

»Ich nehme an, Ihr habt auch weiterhin gute Vorkehrungen zu Eurem Schutz getroffen«, sagte Kleopatra.

»Das habe ich«, er nickte.

»Sind Brutus und Cassius die neuen Herren Roms?«

»Brutus und Cassius schwingen nur wilde Reden. Dabei fuchteln sie mit dem Mörderdolch und schreien die alten Parolen. Zur Vorsicht habe ich Lepidus gebeten, die Legionen zum Marsfeld zu schaffen. Laßt mir zwei Tage. Dann hole ich das zurück, was sie glauben, gewonnen zu haben.«

Plötzlich verstand sie, weshalb Caesar Antonius geliebt hatte. Es gab Männer, die treu zur Stelle waren, wenn es zu kämpfen galt. Vielleicht taugten sie nicht zu Friedenszeiten, doch wenn Blut vergossen wurde, war auf sie Verlaß.

»Fühlt Ihr Euch unwohl, Majestät?«

Kleopatra sank auf das Sofa nieder. Die Beine versagten ihr mit einemmal den Dienst.

Sie dachte immer noch, es könne gar nicht sein, daß Caesar wahrhaftig tot sei. Sie hatte ihn für unverletzlich gehalten, trotz der Falten, die sein Gesicht zerfurchten, trotz der Fallsucht, die ihn gezeichnet hatte. Sie glaubte auch jetzt noch, daß er jeden Moment durch die Tür marschiert käme, mit Berichten in der Hand, Befehle erteilend. Sie sah das Gesicht vor sich, das ihr aus schwierigen Zeiten vertraut war, erschöpft und ungeduldig, so als strapaziere die bloße Gegenwart gewöhnlicher Menschen seine Geduld bereits über die Maßen.

Nun, von all diesen Problemen war er jetzt befreit. In einem kurzen Augenblick hatte die Erde angehalten - und danach hatte sich alles verändert.

»Marcus Antonius, ich danke Euch, daß Ihr mir die Nachricht überbracht habt. Ich werde nie vergessen, daß Ihr als Freund erschienen seid.«

Er verneigte sich. »Majestät.«

Dann ging er, und sie saß lange Zeit allein, schaute über die Gärten, beobachtete den Wind, der an den Ästen rüttelte, die Blitze, die sich in die römischen Hügel bohrten. Eine Träne rann ihr über die Wange. Das überraschte sie. Sie hätte nie geglaubt, daß sie einmal um einen Römer weinen würde.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Königin vom Nil»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Königin vom Nil» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Trudi Canavan - Die Königin
Trudi Canavan
Andrea Pirringer - Die Haremskönigin
Andrea Pirringer
Hans Christian - Die Schneekönigin
Hans Christian
Peter Wimmer - Der Prinz vom Nil
Peter Wimmer
Sylvia Obergfell - Die Erbsenkönigin
Sylvia Obergfell
Claudia Schäffler - Die Königin von Erial
Claudia Schäffler
Angelika Gräfin von Wolffskeel von Reichenberg - Rosenmedizin. So sanft heilt die Königin der Blumen
Angelika Gräfin von Wolffskeel von Reichenberg
Anny von Panhuys - Die Walzerkönigin
Anny von Panhuys
Отзывы о книге «Die Königin vom Nil»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Königin vom Nil» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x