Colin Falconer - Die Königin vom Nil

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Mit achtzehn Jahren soll Kleopatra VII. an der Seite ihres jüngeren Bruders, Ptolemaios XIII., die Regentschaft über Ägypten antreten. Als sie sich querstellt, muss sie fliehen und sucht Schutz bei den Römern. Kleopatra läßt sich von ihren Vertrauten in den Palast zu Caesar schmuggeln, den ihr Mut und ihre Schönheit fasziniert. Was jedoch als schicksalhafte Liebe beginnt, endet in einer Tragödie, die Caesar das Leben kostet. Kleopatra aber bleibt keine Zeit zur Trauer. Sie muß um die Sicherheit ihres Landes und ihrer Nachkommen fürchten und sich auf die Suche nach einem neuen Verbündeten machen.

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Es schien, als hörte diese Liste nie mehr auf. Als Antonius vortrat, um die Trauerrede zu halten, war es, als würde nicht ein Mensch, sondern ein Gott begraben.

Über die Menge hatte sich Stille gelegt. Antonius schaute über die dichtgedrängte Menschenmasse, die schweigend seiner Worte harrte. Die Fackeln knisterten im Wind. Er besaß ihre ganze Aufmerksamkeit.

Kleopatra betrachtete ihn mit einem Anflug von Respekt. Dieses Theaterstück hast du glänzend inszeniert, dachte sie. Rom hat dich unterschätzt.

»Caesar«, begann er so leise, daß man sich anstrengen mußte, ihn zu verstehen. »Mein Caesar!«

Er hielt inne, die Worte verhallten zitternd im Wind.

»Brüder! Sagt mir, ob die Geschichte der Welt je einen Römer sah wie ihn? Und gab es je einen Menschen, der Rom so liebte wie er?« Er machte eine Pause, als erwarte er eine Antwort. »Unsere Stadt hat viele große Feldherren und Staatsmänner gekannt, doch keinen wie ihn, den Gajus Julius Caesar, der von uns gerissen wurde.«

Er schien zu bewegt, um weitersprechen zu können. Die Menge hielt den Atem an. Dann hatte Antonius sich jedoch wieder in der Gewalt.

»Für die Götter war Caesar Priester, für die Menschen war er Konsul, den Soldaten ihr Imperator, den Feinden Diktator. In seiner kurzen Zeit auf Erden hat er uns mehr Ehre eingebracht als andere Männer in unserer langen Geschichte. Caesar war Rom.

Doch nun ist er tot, und wir sind hier zusammengekommen, um ihn zu beweinen. Wenn ihn die Jahre geraubt hätten, ertrügen wir es leichter. Wenn eine Krankheit die gierige Hand nach ihm gereckt hätte, hielten wir es für den Wunsch der Götter. Wenn er in einem Krieg gefallen wäre, wüßten wir, daß es Fortunas Wille war. Doch sein Schicksal war grausamer, zu grausam, als daß wir es fassen könnten. Caesar, unser Caesar, der große Feldherr, starb hier in unseren Mauern.

Caesar, unser Caesar, der Mann, der sein Leben für Rom in den fernsten Regionen aufs Spiel setzte, wurde ruchlos ermordet in der Stadt, die er liebte. In seinem Senatshaus, neben dem Haus seines Gerichts! Wehrlos ermordet! Dieser Caesar, der Mann, den Feinde nicht töten konnten, der tausendmal hätte sterben können im Kampf für Rom, wurde Opfer römischer Brüder. Unser barmherziger Caesar, der Mann, der seinen Feinden gnädig war, wurde verraten von jenen, die ihm ihr Leben verdankten.«

Antonius hielt abermals inne, und Kleopatra hörte, wie die Stille von Schmerzensschreien durchbrochen wurde. Die tiefe, bewegte Stimme von Marcus Antonius hatte sie alle mit ihrem Bann belegt.

Kleopatra betrachtete ihn inzwischen mit uneingeschränkter Bewunderung.

»Caesar war gnädig und gut. Doch zu welchem Zweck, frage ich euch? Brutus und Cassius begnadigte er bei Pharsalos. Was war der Dank, den sie ihm erwiesen?

Und wie stand es mit der Unantastbarkeit, die die Senatoren ihm versprachen? Was nützen uns Gesetze, wenn diejenigen sie brechen, die sie erlassen?«

Antonius beugte den Kopf, als habe der Gram ihn überwältigt.

Daraufhin erhob sich eine Stimme, die von irgendwoher rief: »Ist das die Art, mit der man Gnade vergilt? Habe ich sie gerettet, auf daß sie mich ermorden?«

Die Stimme schien von der Totenbahre zu kommen. Es war, als habe Caesar selbst gesprochen. In der Menge wurde Gemurmel laut. Es war ein Gemisch aus Entsetzen und Entrüstung. Wie geschickt! dachte Kleopatra.

Antonius hielt eine Toga in die Höhe, dunkel gefärbt von Blut. Die Menge erkannte sie als das Gewand, das Caesar am Tage seiner Ermordung getragen hatte. Schreie der Empörung wurden laut.

»Seht, was ihr ihm angetan habt«, rief Antonius. Seine Stimme hatte sich zu einem wütenden Aufschrei gesteigert, der durch das Forum hallte und danach von der Menge aufgegriffen wurde. »Zählt die Löcher! Jedes ist Zeuge eines Dolchstoßes. Seht, was sie unserem Caesar getan haben! Ihm, der euch so sehr geliebt hat!« Nun zog er ein Schriftstück aus seinem Gewand und hielt es so hoch, daß es für alle sichtbar war.

»Das ist Caesars Testament! Ihr werdet sehen, wie sehr er euch geliebt hat.«

Antonius bewies ein großartiges Gespür für den richtigen Moment, ging es Kleopatra durch den Kopf. Doch wen sollte es wundern, da Antonius Schauspieler als Freunde hatte, die ihn beraten konnten?

»Dem römischen Volk...«, begann er und wartete, bis sich der Tumult auf dem Platz wieder in absolute Stille verwandelt hatte. »Dem römischen Volk vermache ich die Gärten meines Hauses jenseits des Tibers als öffentlichen Park. Des weiteren hinterlasse ich jedem römischen Bürger eine Summe über dreißig Sesterzen.«

Beifall und laute Jubelrufe.

»Er hat euch seine Gärten überlassen. Er hat euch sein Geld vermacht. Und seht, was man ihm zugefügt hat! War das der Lohn für die Liebe zu euch, die Liebe zu Rom?«

Kleopatra hatte genug von der Vorstellung.

Die Soldaten schlugen die Schilde aneinander und verursachten ein wildes Blechgetöse. Dann warf jemand einen Brandpfeil auf den Scheiterhaufen, und die Menschen, die der Totenbahre am nächsten waren, nahmen die Stühle und Bänke, auf denen sie gesessen hatten, und schleuderten sie in die Flammen. Frauen, die von Hysterie erfaßt wurden, warfen ihren Schmuck in das Feuer, Männer die Gewänder, Soldaten die Brustpanzer. Funken stoben in den Himmel, gefolgt von dicken Rauchsäulen.

Als ein Mann in der Menge als Mitglied der Verschwörer erkannt wurde, wandten sich die Menschen gegen ihn und begannen, auf ihn einzuschlagen. Er stürzte und verschwand unter einem Meer trampelnder, tretender Stiefel. Danach setzte sich der Pöbel in Bewegung und zog zu dem Haus von Marcus Brutus. Fackeln wurden in die Luft gereckt, und man forderte brüllend, das Haus niederzubrennen. Der Mond, der inzwischen am Himmel erschienen war, wurde von Rauchwolken verhüllt. Die Stadt hatte sich dem Wahnsinn ergeben.

22

Vor der Küste Ägyptens

Das schwere Schiff legte sich auf die Seite und wurde erneut hochgestemmt, als sich die nächste Woge unter seinen Rumpf schob. Kleopatra schlug der Gestank aus den unteren Decks entgegen, eine ekelerregende Mischung aus Brackwasser und dem Schweiß der Galeerensklaven. Sie taumelte über den Gang, bekämpfte den Brechreiz und den Geschmack der Galle, der sie in der Kehle würgte. Das Schiff schlingerte abermals. Sie ertastete einen der Zedernholzpfosten und krallte sich daran fest.

Oben an Deck, hatte Mardian ihr berichtet, schiene die Sonne am sanftblauen Himmel. Der Kapitän hatte ihr versichert, daß sich kein besserer Reisetag denken ließe, die purpurfarbenen Segel blähten sich in einem Wind, der ihnen wohlgesonnen sei. Doch sie würde nicht nach oben gehen, würde Mannschaft und Dienerschaft nicht gestatten, sie in diesem Zustand zu erblicken. Isis Pelagia, die Königin des Meeres, elend wie ein Krüppel. Es mußte ihr Geheimnis bleiben. Nur der Arzt durfte davon wissen sowie ihr engster Kreis - Mardian, Charmion und Iras.

Davon - und von dem anderen Geheimnis.

Sie schleppte sich zu der nächsten Kabine, in der Antiochos auf seinem Bett lag. Eingefallen wie ein Greis, das Gesicht grau. Ein stickiger, enger Raum, in dem sich die Sklaven hilflos aneinanderdrängten. Der Gestank von altem Erbrochenem ließ Kleopatra abermals würgen, der Schweiß trieb ihr aus den Poren und überzog ihre Haut mit einer feuchtkalten Schicht. Der Raum neigte sich seitwärts, und Mardians Arm schoß vor, um sie aufzufangen.

Olympos saß am Bett. Er schaute auf, als er Kleopatra sah.

Sein Gesicht war ernst.

»Hinaus«, befahl Kleopatra mit einem ungeduldigen Wink in die Runde. Die Sklaven huschten fort.

»Wie geht es ihm?« fragte sie leise.

Olympos schüttelte den Kopf und schwieg.

Antiochos murmelte etwas im Schlaf. Er roch nach Verfall. Sie konnte sehen, wie sich die Form seines Schädels unter der Haut abzeichnete.

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