Walter Scott - Quentin Durward
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«Habt Ihr die Wahl gehört, die König Ludwig unter seinen Leuten getroffen hat?«fragte le Glorieux beiseite den Grafen Crevecoeur, als sie Ludwig aus der Halle begleiteten. — »Allerdings, mein lustiger Gevatter, «versetzte der Graf,»was hast Du denn da dagegen einzuwenden?«—»Nichts, gar nichts! Ich bewundere nur die seltene Wahl! — Ein spitzbübischer Barbier, — ein gedungener, schottischer Gurgelabschneider, — der oberste Krawattenschneider nebst seinen beiden Adjutanten und ein diebischer Marktschreier. — Ich will mit Euch gehen, Crevecoeur, und eine Lektion in der Schurkerei nehmen, wie auch Eure Geschicklichkeit bei Einführung dieser Schufte in ihre Wohnung beobachten. Der Teufel selbst hätte keine bessere Synode zusammengebracht, noch einen besseren Präsidenten dabei abgeben können.«
Der Possenreißer, der sich alles erlauben durfte, faßte demzufolge vertraulich Graf Crevecoeur und ging ihm zur Seite, während dieser den König unter starker Bedeckung, ohne jedoch gegen die Ehrerbietung zu verstoßen, nach seiner neuen Wohnung geleitete.
Zehntes Kapitel
Vierzig Bewaffnete, von denen die einen nackte Schwerter, die andern brennende Fackeln trugen, dienten dem König Ludwig zur Bedeckung oder vielmehr zur Wache auf seinem Wege von der Halle des Stadthauses von Peronne bis zu dem Schlosse; und als er in diese dunkle, finstere Wohnung trat, war es ihm, als riefe ihm eine Stimme die Dantesche Warnung ins Ohr:»Ihr, die Ihr eintretet, laßt alle Hoffnung draußen!«
In diesem Augenblicke hätten vielleicht Gewissensbisse den König ergreifen können, wenn er an die Hunderte, ja Tausende gedacht hätte, die er ohne Grund oder auf den leisesten Verdacht hin in den Kerker geworfen hatte, wo sie, aller Hoffnung auf Freiheit beraubt, selbst das Leben verwünschten, woran doch jedes Geschöpf instinktartig hängt. Der breite Glanz der Fackeln, heller als der im Abnehmen begriffene Mond, und der rote, halb vom Rauch verdunkelte Schein, den sie rings um das alte Gebäude warfen, gaben dem gewaltigen Hubertusturme ein düsteres Ansehen. Auf dem Schloßhof lagen ein paar Leichen, über die man in der Eile Soldatenmäntel geworfen hatte. Es waren schottische Bogenschützen, die sich dem Befehle, den Posten vor des Königs Gemächern zu verlassen, widersetzt hatten; hierüber war es zwischen ihnen und der wallonischen Leibwache des Herzogs zum Handgemenge gekommen.
«Meine treuen Schotten!«rief der König, in den traurigen Anblick versunken;»wäre Mann gegen Mann gestanden, ganz Flandern und Burgund hätte ihnen keine gleichen Kämpfer entgegenstellen können.«—»Mit Ew. Majestät Erlaubnis, «sprach Balafré, der dicht hinter dem König herschritt,»viele Hunde sind des Hasen Tod; wenig Männer können es mit mehr als zweien zugleich aufnehmen.«—»Bist Du auch da, alter Freund?«fragte der König, sich umblickend.»Nun, so hab' ich doch noch einen treuen Untertanen bei mir.«—»Und auch einen treuen Diener, sowohl bei Euern Beratungen, als bei dem Dienste um Eure königliche Person, «flüsterte Oliver le Dain ihm zu. — »Wir sind alle treu, «sprach Tristan l'Hermite mürrisch,»denn sollten sie Ew. Majestät das Leben nehmen, so würden sie auch uns nicht lange mehr am Leben lassen, wenn wir auch Lust dazu hätten.«—»Nun, das nenne ich eine echt leibliche Bürgschaft für die Treue, «sagte der burgundische Hofnarr, der sich in ihre Gesellschaft eingedrängt hatte.
Mittlerweile bemühte sich der eiligst herbeigerufene Seneschall, den gewichtigen Schlüssel umzudrehen, der das widerstrebende Tor des gewaltigen gotischen Gebäudes schloß, sah sich aber genötigt, einen von Crevecoeurs Leuten zu Hilfe zu nehmen. Hierauf schritten sechs Männer mit Fackeln durch das Tor und einen engen krummen Gang entlang, der auf verschiedenen Punkten von Schießscharten, die man in den Wölbungen und Fenstern der massiven Mauern angebracht hatte, bestrichen wurde. Am Ende dieses Ganges erhob sich eine Treppe von ebenso plumper Bauart, die aus gewaltigen Steinblöcken bestand, und von ungleicher Höhe mit dem Hammer aus dem Groben gearbeitet war. Auf ihr gelangte man durch eine starke, mit Eisen beschlagene Tür in das Gemach, das man die große Turmhalle nannte. Sie war auch am Tage nur spärlich erleuchtet; denn die Oeffnungen in der dicken Mauer glichen mehr Spalten als Fenstern, so daß ohne den Schein der Fackeln dichte Finsternis in der Halle geherrscht haben würde. Ein paar Fledermäuse flogen gegen die Lichter. Der Seneschall entschuldigte sich mit großer Förmlichkeit bei dem Könige, daß die Staatshalle nicht in Ordnung gebracht worden sei, allein der Befehl sei ihm zu eilig gekommen und das Gemach sei seit zwanzig Jahren nicht mehr gebraucht worden, überhaupt nur selten, wie er gehört habe, seit den Zeiten König Karls des Einfältigen.
«König Karls des Einfältigen!«wiederholte Ludwig,»nun fällt mir die Geschichte des Turmes bei; — hier wurde er von seinem verräterischen Vasallen, dem Grafen Herbert von Vermandois, ermordet, wie unsere Jahrbücher berichten.«—»Nicht eigentlich auf dieser Stelle, mit Ew. Majestät Erlaubnis, «sagte der alte Seneschall, indem er mit der geschäftigen Eile eines Cicerone, der die Merkwürdigkeiten eines Platzes zu zeigen hat, weiter ging;»nicht hier, sondern in dem Seitenzimmer etwas weiterhin, das an Ew. Majestät Schlafgemach stößt. «Er öffnete schnell eine kleine Tür am obern Ende der Halle. Sie führte in ein Schlafzimmer, das, wie man es in solchen alten Gebäuden häufig trifft, sehr klein, aber eben darum auch heimlicher war als die weite Halle, durch die sie soeben gegangen waren.
Man hatte hier in der Eile einige Anstalten zu des Königs Bequemlichkeit getroffen: Tapeten aufgehangen, in dem rostigen Kamine ein Feuer angezündet und ein Feldbett für diejenigen Leute aufgeschlagen, die nach damaliger Sitte die Nacht in dem königlichen Schlafzimmer zubringen sollten.
«Wir werden für Euer übriges Gefolge in der Halle Betten herrichten lassen — wär' es Ew. Majestät gefällig, einen Blick auf das kleine Pförtchen hinter der Tapete zu werfen? es führt zu dem kleinen Kabinett, wo Karl ums Leben gebracht wurde. Hier ist ein geheimer Zugang von unten, durch den die Leute heraufkamen; Ew. Majestät Augen sind hoffentlich noch besser als die meinigen, so daß sie die Blutflecken auf dem eichenen Boden noch sehen können, obgleich schon fünfhundert Jahre seit diesem Ereignisse verflossen sind. «Dabei tappte er umher, das Pförtchen zu öffnen, bis der König sagte:»Laß es gut sein, alter Mann; warte noch ein Weilchen, dann kannst Du vielleicht eine neuere Geschichte erzählen und frischere Blutflecken aufzuweisen bekommen. Was meint Ihr, Herr Graf Crevecoeur?«—»Ich kann Euch bloß versichern, Sire, daß diese zwei inneren Gemächer ebenso zu Ew. Majestät Verfügung sind, wie die in Eurem eigenen Schlosse zu Plessis, und daß Crevecoeur, ein Name, der nie durch Verräterei oder Meuchelmord befleckt ward, mit der äußeren Wache beauftragt ist.«—»Aber der geheime Gang in das Kabinett, von dem der alte Mann spricht?«fragte König Ludwig in leisem, ängstlichem Tone, indem er mit der einen Hand Crevecoeurs Arm ergriff und mit der andern auf das Pförtchen deutete. — »Das hat Mornay geträumt, «sagte Crevecoeur,»oder es ist eine alte abgeschmackte Sage von dem Orte; — aber wir wollen die Sache untersuchen.«
Er wollte eben die kleine Tür öffnen, als Ludwig ihn mit den Worten zurückhielt:»Nein, Crevecoeur, nein! — Eure Ehre ist mir hinlänglich Bürge. — Allein was will Euer Herzog mit mir vornehmen, Crevecoeur? Er wird mich doch nicht lange gefangen halten wollen? Mit einem Wort — saget mir Eure Meinung hierüber, Crevecoeur.«—»Sire!«versetzte der Graf,»wie der Herzog von Burgund diese schreckliche, an seinem nahen Verwandten und Verbündeten verübte Greueltat aufnehmen muß, kann Ew. Majestät selbst beurteilen; mit welchem Rechte er sie durch Euch oder vielmehr Eure Sendlinge angestiftet wähnt, könnt nur Ihr wissen. Mein Gebieter besitzt indessen ein edles Gemüt und ist selbst im heftigsten Zorne jeder hinterlistigen Handlung unfähig; — was er auch immer tun mag, er wird es am hellen Tageslicht und angesichts der beiden Nationen tun, und ich kann nur hinzufügen, daß es der Wunsch aller seiner ihn umgebenden Räte — einer vielleicht ausgenommen — ist, daß er in dieser Angelegenheit mit Milde und Großmut sowie mit Gerechtigkeit verfahren möge.«—»Ach, Crevecoeur, «sagte Ludwig, indem er seine Hand faßte, als werde er von peinlichen Erinnerungen bestürmt,»wie glücklich ist doch der Fürst, der Ratgeber um sich hat, die ihn gegen die Ausbrüche der eigenen Leidenschaften bewahren! O, wäre es mir vom Schicksal vergönnt gewesen, Männer, wie Du bist, um mich zu haben!«—»Es wäre ja immer Ew. Majestät Bestreben, solche Männer schnell wieder los zu werden, «bemerkte der Hofnarr. — »Aha! ist die Weisheit auch da?«sagte Ludwig, indem er sich umwandte und den pathetischen Ton, in welchem er mit Crevecoeur gesprochen hatte, plötzlich mit einem humoristischen vertauschte; —»Bist Du uns hier gefolgt?«—»Ja, Sire, «antwortete le Glorieux,»die Weisheit muß in bunter Narrentracht folgen, wo die Torheit in Purpur vorangeht.«—»Wie soll ich das verstehen, Herr Salomo?«antwortete Ludwig, — »willst Du mit mir tauschen?«—»Nein, bei allem was heilig ist, «sprach le Glorieux,»und wolltet Ihr mir auch noch fünfzig Kronen in Kauf geben.«—»Wie, warum denn nicht? — mich dünkt, wie die Fürsten heutzutage sind, könnte ich wohl zufrieden sein, Dich zu meinem Könige zu haben.«—»Ja, Sire, «erwiderte le Glorieux,»aber die Frage ist die, ob ich, nach Ew. Majestät jetziger Wohnung zu urteilen, mich nicht schämen müßte, einen so dummen Narren zu haben.«—»Schweig, Bursche, «sagte Graf Crevecoeur,»Deine Zunge geht mit Dir davon.«—»Laßt ihn gewähren, «sagte der König;»ich kenne keinen besseren Gegenstand des Spottes, als die Torheiten derer, die bessere Einsicht haben sollten. — Hier, mein kluger Freund, nimm diese Geldbörse und mit ihr meinen Rat, niemals ein so großer Narr zu sein, daß Du Dich weiser dünkst als andere Menschenkinder. Jetzt aber sei so gut und erkundige Dich nach meinem Sterndeuter Martius Galeotti. Sobald Du ihn gefunden, schicke ihn zu mir.«—»Auf der Stelle, gnädigster Herr, «antwortete der Spaßmacher;»ich wette zehn gegen eins, der sitzt beim Jan Doppelthur; denn Philosophen wissen so gut wie Narren, wo man den besten Wein feil hat.«—»Vergönnt gefälligst diesem hochgelehrten Manne den freien Zutritt zu mir, Graf Crevecoeur, «sagte Ludwig. — »Sein Zutritt zu Euch hat keine Schwierigkeiten, «antwortete der Graf,»aber es tut mir leid, hinzufügen zu müssen, daß ich, meinen Instruktionen gemäß, niemand gestatten kann, Euer Majestät Gemächer wieder zu verlassen. — Ich wünsche Ew. Majestät eine gute Nacht und werde sogleich in der äußeren Halle Anstalten treffen lassen, um den Herren, die sie bewohnen sollen, größere Bequemlichkeit zu verschaffen.«—»Gebt Euch deshalb keine Mühe, Herr Graf, «erwiderte der König,»sie sind gewohnt, mit Beschwerlichkeit sich abzufinden, zudem möchte ich außer Galeotti heute nacht niemand um mich sehen.«
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