Walter Scott - Quentin Durward
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Durward verließ den Führer und wandte sich zu dem übrigen Gefolge, eben nicht sehr zufrieden mit dem Charakter Hayraddins und wenig vertrauend den Beteuerungen der Dankbarkeit gegen seine Person, die er ihm gemacht hatte. Er begann, die beiden andern, ihm zu Begleitern gegebenen Männer auszuholen, und fand zu seinem Verdrusse, daß sie dumm und ebenso unfähig waren, ihm mit gutem Rate an die Hand zu gehen, als sie sich bei dem letzten Angriffe abgeneigt gezeigt hatten, von ihren Waffen Gebrauch zu machen.
«Um so besser, «sprach Quentin bei sich selbst, indem sein Mut sich bei den gefürchteten Schwierigkeiten seiner Lage hob;»diese liebenswürdige junge Dame soll alles einzig nur mir zu verdanken haben. Was ein Arm und ein Kopf vermögen, darauf, denk ich, kann ich mich kühn verlassen. Ich habe meines Vaters Haus in Feuer, ihn und meine Brüder tot in den Flammen gesehen, und ich bin keinen Fuß breit gewichen, sondern habe gefochten, bis alle umgekommen waren. Jetzt bin ich zwei Jahre älter und habe die beste und schönste Aufforderung, die je eines braven Mannes Brust entflammte, mich wacker zu halten.«
Auf diese Weise reisten sie länger als eine Woche auf Nebenstraßen durch unbesuchte Gegenden und auf Umwegen, um große Städte zu meiden. Es stieß ihnen nichts Merkwürdiges auf, obgleich sie hin und wieder herumziehenden Zigeunerbanden begegneten, die sie unangetastet ließen, da sie unter der Führung eines von ihrem Stamme reisten; auch zerstreute Soldaten oder vielmehr Banditen trafen sie, die ihren Trupp für zu stark hielten, um einen Angriff darauf zu machen, auch wohl Abteilungen der Maréchaussee, wie man die jetzt nennen würde, welche Ludwig, der die Wunden des Staates mit Feuer und Schwert zu heilen suchte, zur Aufhebung der zügellosen Banden, die das Land unsicher machten, gebrauchte. Die letztern ließen sie unangefochten ihres Weges ziehen, sobald Quentin das Losungswort aussprach, das ihm vom Könige selbst mitgeteilt worden war.
Ihre Ruheplätze waren vornehmlich Klöster, von denen die meisten vermöge ihrer Ordensregel verpflichtet waren, Pilgrime, in welcher Eigenschaft die Damen reisten, gastfrei, und ohne belästigende Nachfrage nach Rang und Stand aufzunehmen, weil die meisten Personen bei Vollziehung ihrer Gelübde solches zu verbergen wünschten.
Am zehnten oder zwölften Tage ihrer Reise, nachdem sie Flanderns Grenze betreten, näherten sie sich der Stadt Namur. Alle Anstrengungen Quentins, die Folgen des Aergernisses, das sein heidnischer Führer gab, abzuwenden, waren fruchtlos gewesen. Der Schauplatz war ein Franziskanerkloster von sehr strenger und erneuerter Observanz, und der Prior ein Mann, der nachmals im Geruche der Heiligkeit starb. Nachdem die gewöhnlichen Bedenklichkeiten gegen die Beherbergung des Zigeuners überwunden waren, hatte derselbe endlich in einem Außengebäude, das ein Laienbruder bewohnte, ein Unterkommen gefunden. Die Damen hatten sich in ihre Gemächer zurückgezogen, und der Prior, der zufällig einige entfernte Verwandte und Freunde in Schottland hatte und gern Fremde von ihrer Heimat erzählen hörte, lud Quentin, dessen Aeußeres und Benehmen ihm zu gefallen schien, zu einem einfachen, klösterlichen Mahle in seine Zelle ein. Da Quentin in dem Pater einen einsichtsvollen Mann fand, so war ihm diese Gelegenheit erwünscht, indem er sich mit dem Stande der Dinge im Lütticher Lande bekannt machen konnte.»Das Volk von Lüttich, «sagte der Prior,»bestehe aus reichen Bürgern, die feist und stolz geworden wären. Durch den großen Reichtum und ihre Privilegien übermütig geworden, hätten sie mit dem Herzog von Burgund, ihrem Lehnsherrn, über Abgaben und Freiheiten schon mehrere Streitigkeiten angefangen, die zu wiederholten Malen in offenen Aufruhr ausgebrochen wären; deshalb sei der Herzog, ein Mann von hitzigem und feurigem Temperament, so gegen sie aufgebracht, daß er beim heil. Georg geschworen habe, bei dem nächsten Anlaß die Stadt Lüttich gleich Babylon und Tyrus zu zerstören und sie zum Gespötte und zur Schmach für ganz Flandern zu machen.
«Und er ist, nach allem, was man hört, ein Fürst, der Wort zu halten weiß, «sagte Quentin;»die Lütticher werden daher wohl auf ihrer Hut sein müssen, um ihm dazu keine Veranlassung zu geben.«
«Das steht offen, «sagte der Prior,»und ist auch der Wunsch aller Guten im Lande, die nicht wollen, daß Menschenblut wie Wasser vergossen werde, und daß sie als Auswürflinge umkommen mögen, bevor sie noch ihren Frieden mit dem Himmel gemacht. Der gute Bischof arbeitet auch Tag und Nacht an Erhaltung des Friedens, wie es einem Diener des Altars geziemt; denn es heißt in der Schrift: Selig sind die Friedfertigen, aber«— hier stockte der gute Prior mit einem tiefen Seufzer.
Quentin machte ihm mit Bescheidenheit bemerklich, wie wichtig es für die Damen, die er geleite, sei, einige zuverlässige Auskunft über den innern Zustand des Landes zu bekommen, und wie es ein Werk christlicher Liebe sein würde, wenn der würdige und verehrte Vater ihnen über diesen Gegenstand einige Aufklärung geben wollte.
«Das ist ein Punkt, «versetzte der Prior,»über den niemand gern spricht; denn das Ueble, das man selbst innerhalb der vier Wände von den Mächtigen redet, kann leicht Flügel finden und vor ihre Ohren gelangen. Indessen will ich Euch, der Ihr ein gutdenkender Mann zu sein scheint, und Euern Damen, die als fromme Seelen auf seiner Pilgerfahrt begriffen sind, alle die geringen Dienste erweisen, die in meiner Macht stehen, und ganz offen mit Euch sprechen.«
Er sah hierauf behutsam rings um sich her und sprach dann, als ob er fürchte, behorcht zu werden, mit gedämpfter Stimme:»Die Lütticher werden zu ihren häufigen Meutereien insgeheim durch Belialsbuben aufgehetzt, die, wie ich indes hoffe, fälschlich vorgeben, von unserem allerchristlichsten König dazu beauftragt zu sein, der seinen Namen wohl besser zu verdienen wissen wird, als damit, daß er den Frieden in einem Nachbarstaate stören sollte. Aber wahr ist es, daß die, welche die unzufriedenen Lütticher aufreizen und unterstützen, seinen Namen unverhohlen zur Schau tragen. Ueberdies haust hier im Lande noch ein Adeliger von hoher Abkunft und großem Kriegsruhme; sonst aber, sozusagen ein Stein des Anstoßes für die Lande Burgund und Flandern. Sein Name ist Wilhelm von der Mark.«
«Genannt Wilhelm mit dem Barte, «fiel der junge Schotte ein,»oder der Eber der Ardennen.«
«Und mit Recht, mein Sohn, «versetzte der Prior;»weil er ganz dem wilden Eber des Forstes gleicht, der alles mit seinen Klauen zertritt und mit seinen Hauern zerreißt. Er hat eine Bande von mehr als tausend Mann um sich versammelt, alle, wie er selbst, Verächter bürgerlicher und geistlicher Gewalt; er hält sich unabhängig von dem Herzoge von Burgund und ernährt sich und seinen Anhang durch Raub und Unrecht, das er ohne Unterschied an Weltlichen und Geistlichen verübt. Er hat seine Hände gelegt an die Gesalbten des Herrn, uneingedenk des Wortes, das da geschrieben steht:»Tut meinen Propheten kein Leid. «Selbst von unserem armen Hause verlangte er Summen Goldes und Silbers, als Lösegeld für unser Leben und das unserer Brüder; allein wir haben ihm eine lateinische Bittschrift zurückgesandt, worin wir ihm unsere Unfähigkeit vorstellten, sein Begehren zu erfüllen, und ihn mit den Worten des Predigers ermahnten:»Trachte nicht Böses gegen Deinen Freund, wenn er Zutrauen zu Dir hat. «Gleichviel erwiderte dieser Wilhelm von der Mark, ebenso unerfahren in humanioribus , als in der Humanität selbst, daß er sich daran nicht kehren, sondern uns den Hahn aufs Dach setzen wolle, wenn wir nicht blechen wollten.«»Es nimmt mich Wunder, «sagte Quentin,»daß der Herzog von Burgund, der ein so mächtiger und gewaltiger Fürst ist, diesen Eber nicht hetzt, von dessen Verheerungen ich schon soviel vernommen habe.«—»Ach, mein Sohn, «versetzte der Prior,»er ist jetzt in Peronne und versammelt seine Hauptleute von Hunderten und von Tausenden, um gegen Frankreich Krieg zu führen, und so wird, während der Himmel Zwietracht in die Herzen dieser mächtigen Fürsten säet, das Land von solchen untergeordneten Unterdrückern gequält. Aber zur bösen Stunde vernachlässigt der Herzog die Heilung dieses innerlichen Krebsschadens; denn dieser Wilhelm von der Mark ist noch ganz kürzlich in offene Gemeinschaft mit Rouslaer und Pavillon, den Häuptern der Unzufriedenen in Lüttich, getreten, und es ist zu fürchten, daß er sie bald zu einem verzweifelten Unternehmen aufreizen wird.«—»Aber der Bischof von Lüttich, «fragte Quentin,»hat doch wohl noch Macht genug, diesen unruhigen, aufrührerischen Geist zu beschwören, nicht wahr, guter Vater? — An Eurer Antwort auf diese Frage liegt mir viel.«—»Der Bischof, mein Kind, «versetzte der Prior,»hat sowohl das Schwert, als die Schlüssel des heiligen Petrus. Er hat Gewalt als ein weltlicher Fürst und genießt des mächtigen Schutzes des Hauses von Burgund; als Prälat ist er im Besitz geistlicher Autorität, und beides unterstützt er mit einer ansehnlichen Truppenmacht. Dieser Wilhelm von der Mark ward an des Bischofs Hofe erzogen und ist ihm durch manche Wohltaten verpflichtet. Allein auch dort ließ er seiner grausamen, blutdürstigen Gemütsart freien Lauf und ward wegen eines Todschlags, verübt an einem der ersten Hausbeamten des Bischofs, vom Hofe desselben verwiesen. Seit dieser Zeit nun ist er stets ein unversöhnlicher Feind desselben gewesen, und jetzt, es tut mir leid, es zu sagen, hat er seine Lenden gegen ihn gegürtet und sein Horn gegen ihn gewetzt.«—»Ihr haltet demnach die Lage des würdigen Prälaten für gefährlich?«fragte Quentin sehr besorgt. — »Ach, mein lieber Sohn, «erwiderte der gute Franziskaner;»was oder wer ist in dieser betrübten Zeit nicht mit Gefahr bedroht? Aber der Himmel behüte, daß ich behaupten sollte, dem ehrwürdigen Prälaten sei die Gefahr so nahe schon. Er hat ansehnliche Schätze, treue Ratgeber und tapfere Soldaten; und überdies hat ein Bote, der gestern ostwärts hier durchging, ausgesagt, daß der Herzog auf Ansuchen des Bischofs hundert Bewaffnete abgesandt habe, welche mit dem zu jeder Lanze angehörigen Gefolge stark genug sein werden, es mit Wilhelm von der Mark, — dessen Name verflucht sei — aufzunehmen! Amen.«
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