Walter Scott - Quentin Durward
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Als er so sprach, trat der merkwürdige Mann, der damals die Gunst Ludwigs mit dem stolzen Kardinal teilte, aus dem inneren Gemache, aber ohne sich die wichtigtuende, bedeutsame Miene zu geben, die der aufgeblasene, übermütige Diener der Kirche annahm. Im Gegenteil war dies ein kleines, blasses, schmächtiges Männchen, dessen schwarzseidenes Jäckchen und Beinkleid, ohne Oberkleid, Mantel oder Ueberwurf, wenig geeignet waren, eine ganz gewöhnliche Gestalt etwas zu ihrem Vorteil herauszuheben. Er trug ein silbernes Becken in der Hand und ein über den Arm geworfenes Handtuch deutete seinen niedrigen Beruf an. Sein Blick war durchdringend und scharf, obgleich er diesen Ausdruck aus seinen Gesichtszügen zu verbannen suchte, indem er die Augen beständig zu Boden schlug, während er mit dem verstohlenen, leisen Tritt einer Katze mehr durch das Zimmer hinschlich als ging.
Nachdem er auf ein paar Augenblicke angelegentlich mit dem Grafen Dunois gesprochen hatte, verließ dieser sogleich das Zimmer, und der Barbier schlich wieder in das königliche Gemach zurück, während er Ludwig Lesley ein Wörtchen ins Ohr flüsterte, daß seine Angelegenheit günstig beigelegt wäre.
Gleich nachher erhielt er die Bestätigung dieser angenehmen Nachricht; denn Tristan l'Hermite, Generalprofoß der königlichen Hofhaltung, trat ein und ging gerade auf Balafré zu. Der reiche Anzug dieses furchtbaren Beamten hatte bloß die Wirkung, das Finstere, Unheilweissagende seines Gesichtes, sowie das Unangenehme seiner Miene noch mehr herauszuheben; auch war der Ton seiner Stimme, in die er etwas Versöhnliches zu legen meinte, ungefähr so, wie das Brummen eines Bären. Der Inhalt der Worte war jedoch freundlicher als die Stimme, mit der sie gesprochen wurden. Er bedauerte nämlich, daß das erwähnte Mißverständnis am vorigen Tage zwischen ihnen stattgefunden, und bemerkte, daß es einzig daher käme, daß Herrn Balafrés Neffe nicht die Uniform des Korps getragen, noch sich als demselben zugehörig angekündigt habe, was allein die Ursache des Irrtums gewesen sei, wegen dessen er um Verzeihung bitte… Ludwig Lesley gab hierauf den gebührenden Bescheid, und sobald Tristan den Rücken gewandt hatte, machte er seinem Neffen bemerklich, daß sie von nun an die Ehre genössen, in der Person dieses furchtbaren Beamten einen Todfeind zu haben. — »Aber ein Soldat, «setzte er hinzu, — »der seine Pflicht tut, lacht über den Generalprofoß.«
Quentin konnte nicht umhin, seines Oheims Meinung zu teilen, denn als Tristan l'Hermite den Rücken wandte, tat er es mit dem grimmigen Blick eines verwundeten Bären. In der Tat sprach aus seinem tückischen Auge, auch wenn er minder aufgeregt war, eine Bosheit, die jeden, der seinem Blicke begegnete, schaudern machte, und das Gefühl des Abscheus war bei dem jungen Schotten um so tiefer, als er immer noch an seinen Schultern den Griff der todbringenden Helfershelfer dieses gräßlichen Beamten zu fühlen glaubte. Die Flügeltüren öffneten sich alsbald, und König Ludwig trat in das Audienzzimmer.
Gleich allen andern richtete Quentin seine Augen auf ihn und schrak so plötzlich zurück, daß ihm fast seine Waffe entfallen würde, als er in dem König von Frankreich jenen Seidenhändler, Meister Peter, erkannte, der ihn auf seiner Morgenwanderung begleitete hatte. Sonderbare Ahnungen über den wahren Stand dieses Mannes hatten sich ihm mehrmals aufgedrungen, allein die Wirklichkeit übertraf seine kühnsten Vermutungen.
Der strenge Blick seines Oheims, der sich über diesen Verstoß gegen das, was der Anstand des Dienstes erforderte, höchlich ärgerte, brachte ihn bald wieder zur Besinnung, aber wie erstaunte er, als der König, dessen geübter Blick ihn sogleich herausgefunden, gerade auf ihn zukam, ohne sonst von irgend jemand Kenntnis zu nehmen. — »Ich habe gehört, junger Mann, «sagte er,»daß Ihr gleich bei Eurem Eintritt in die Touraine Händel angefangen, aber ich verzeihe Euch, da es doch hauptsächlich die Schuld des alten Kaufmanns war, der törichterweise dachte, Euer kaledonisches Blut müßte schon früh des Morgens durch Beaune-Wein erwärmt werden. Wenn ich ihn auffinden werde, so will ich an ihm ein Exempel statuieren, daß er meine Garden zu Ausschweifungen verleitet. — »Balafré, «fuhr er dann fort,»Euer Neffe ist ein feuriger, aber wackrer Junge. Wir mögen Leute von solcher Gemütsart wohl leiden, und gedenken, die tapferen Männer, welche uns umgeben, höher zu heben, als wir es jemals taten. Laßt Jahr, Tag und Stunde seiner Geburt aufzeichnen und es Oliver Dain zustellen.«
Balalfré verbeugte sich tief und nahm dann seine aufrechte, kriegerische Haltung wieder ein, wie jemand, der durch sein Benehmen seine Bereitwilligkeit zeigen will, zum Kampf für seinen König oder dessen Verteidigung das Schwert zu führen. Quentin, der sich unterdessen von seinem Erstaunen erholt hatte, bemühte sich jetzt, das Aeußere des Königs genauer zu studieren, und fand mit Verwunderung, wie ganz verschieden der Eindruck war, den die äußere Erscheinung des Königs auf ihn machte, als er ihn zum erstenmale gesehen hatte. In seiner Kleidung bemerkte er keine große Veränderung, denn Ludwig, immer ein Verächter des äußeren Prunkes, trug auch bei dieser Gelegenheit ein altes dunkelblaues Jagdkleid, das nicht viel besser war, als die Bürgerkleidung am vorigen Tage, und einen großen Rosenkranz von Ebenholz. Statt der Mütze mit einem einzigen Bilde trug er jetzt einen Hut, dessen Rand mit wenigstens einem Dutzend kleiner bleierner Heiligenbilder umgeben war.
Aber diese Augen, die nach Quentins Eindruck nur Gewinnsucht hatten erblicken lassen, bekamen jetzt, da sie einem talentvollen, mächtigen Fürsten angehörten, einen durchdringenden, scharfen Blick; und die Runzeln auf der Stirn, die, wie er geglaubt hatte, die Wirkung eines unter kleinlichen Handelsplänen zugebrachten Daseins waren, schienen jetzt Furchen, welche langes, scharfsinniges Nachdenken über das Schicksal von Nationen gebildet hatte.
Unmittelbar nach der Erscheinung des Königs traten die Prinzessinnen von Frankreich nebst den Damen ihres Gefolges ins Zimmer. Die älteste war schlank, ziemlich hübsch, besaß Beredsamkeit und Talente und viel von ihres Vaters Scharfsinn, der auch viel Vertrauen in sie setzte, und sie vielleicht in solchem Grade liebte, wie er nur irgend jemand lieben konnte.
Die jüngere Schwester, die unglückliche Johanna, verlobt an den Herzog von Orleans, ging schüchtern an der Seite ihrer Schwester einher. Sie war blaß, mager und von kränklichem Aussehen; ihre Taille neigte sich sichtbar nach einer Seite hin, und ihr Gang war so schwankend, daß sie für lahm gelten konnte. Schöne Zähne und schöne Augen voll melancholischen Ausdrucks, Sanftmut und Entsagung, nebst einer Fülle lichtbrauner Locken waren das einzige, was sogar Schmeichelei gegen die gänzliche Häßlichkeit ihrer Figur in die Wagschale legen konnte. Der König, der sie nicht liebte, schritt, als sie eintrat, hastig auf sie zu. — »Nun, was ist das, Tochter, «sprach er,»bist Du immer noch die Weltverächterin? — Hast Du Dich heute zur Jagd oder zur Messe gekleidet? Sprich, antworte!«—»Zu allem, was Eure Hoheit befiehlt, Sire, «antwortete die Prinzessin mit kaum hörbarer Stimme. — »Ja, ohne Zweifel willst Du mich glauben machen, es sei Dein Begehr und Wunsch, den Hof zu verlassen, und der Welt, samt ihren Eitelkeiten, ein Lebewohl zu sagen. — Ha! Mädchen, denkst Du denn, daß wir, der erstgeborene Sohn der heiligen Kirche unsere Tochter dem Himmel vorenthalten wollen, wenn sie des Altars würdig wäre? — Nein, liebe Tochter, «fuhr er fort,»ich und ein anderer kennen Eure wahren Gesinnungen besser. — Nicht wahr, mein schöner Vetter von Orleans? Nähert Euch und führet diese unsere Jungfrau zu ihrem Pferde!«
Orleans erschrak bei den Worten des Königs und eilte ihm zu gehorchen, aber mit solcher Hast und Verwirrung, daß Ludwig ausrief:»Nun, Vetter, mäßigt Eure Galanterie und seht Euch vor! — Was doch Liebende oft für Streiche machen? — Beinahe hättet Ihr Annens Hand statt der ihrer Schwester ergriffen. — Muß ich selbst Johannas Hand Euch reichen?«Der unglückliche Prinz blickte auf und schauderte wie ein Kind zusammen, das etwas zu berühren gezwungen wird, vor dem es einen natürlichen Abscheu hat; dann aber sich ermannend, faßte er die Hand der Prinzessin, welche ihm dieselbe weder gab noch vorenthielt. Wie sie so dastanden, ihre kalten, feuchten Finger in seiner zitternden Hand, beide mit zur Erde gesenktem Blicke, wäre es schwer gewesen, zu bestimmen, welches von diesen beiden jugendlichen Wesen grenzenloser unglücklich sei — der Herzog, der sich an den Gegenstand seiner Abneigung durch die Bande gefesselt fand, die er nicht zu zerreißen wagte, oder das unglückliche Mädchen, das nur zu deutlich sah, wie sie dem ein Gegenstand des Abscheus war, dessen Zärtlichkeit sie mit ihrem Leben erkauft hätte.
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