Erich Maria Remarque - Schatten im Paradies

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Der Ich-Erzähler ist ein deutscher Journalist namens Robert Ross. Mit falschen Papieren ist er aus Deutschland vor den Nazis geflohen. Seine Flucht führte ihn über Lissabon, bis nach New York und Hollywood, wo er nun versucht ein neues Leben zu beginnen. Ross überlebt zwar als Flüchtling und Emigrant, aber sein Leben erscheint ihm kaum noch lebenswert.
Demütigungen und das ewige Gefühl, ein Fremder zu sein, lassen ihn im amerikanischen „Paradies“ nicht heimisch werden. Er findet einen fragwürdigen Job als Zubringer für einen ausgekochten Kunsthändler und arbeitet später auch noch als Spezialist für SS-Uniformen in Hollywood. Obwohl Ross Geld verdient und sich in das russische Mannequin Natascha Petrowa verliebt, bleibt er gezeichnet von der Verfolgung. Die Liebe zwischen den Beiden ist eine wundervolle Illusion, hilft jedoch nicht über das Gefühl der Heimatlosigkeit hinweg.
Ross begreift, dass er zwar den Nazis entkommen ist, aber auf ewig ein einsames, geborgtes Leben führen muss. So ungeliebt in der neuen Heimat und fremd in der gesamten Welt erlebt Ross das Ende des Zweiten Weltkrieges. Nach der deutschen Kapitulation erhält er eine Rückreisegenehmigung nach Europa. Doch auch in der alten, einst so vertrauten Heimat soll er Gast bleiben.

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Wir saßen im Dunkeln in seinem Laden.»Gehört Ihnen dieses Geschäft?«fragte ich.

«Nein. Ich bin hier angestellt. Ich bin ein guter Verkäufer.«

«Das glaube ich.«

Draußen trieb die Großstadtnacht vorbei, mit Lichtern und mit Menschen. Es war, als schützte uns die unsichtbare Scheibe vor mehr als nur dem Lärm — wir saßen wie in einer Höhle.

«Im Dunkeln schmeckt keine Zigarette«, sagte Kahn.»Wäre es nicht großartig, wenn man im Dunkeln auch keinen Schmerz mehr spürte?«

«Man spürt mehr, weil man sich mehr fürchtet. Vor wem?«

«Vor sich selbst. Eine Phantasie. Man sollte sich nur vor den ändern fürchten.«

«Auch eine Phantasie.«

«Nein«, sagte Kahn ruhig.»Das hat man bis 1918 geglaubt. Seit 1933 weiß man, daß es nicht so ist. Kultur ist eine dünne Schicht, schon der Regen kann sie wegwaschen. Das hat uns das Volk der Dichter und Denker gelehrt. Es galt als hochzivilisiert. Es hat Attila und Dschingis-Khan übertroffen. Mit einer einzigen jubelnden Kehrtwendung in die Barbarei.«

«Kann ich Licht machen?«fragte ich.

«Natürlich.«

Wir sahen uns blinzelnd an, als das unbarmherzige Licht auf uns herniederplatschte.

«Sonderbar, wo man überall so landet«, sagte Kahn, während er einen kleinen Kamm hervorholte und sich seinen Scheitel nachzog.»Aber die Hauptsache ist, daß man irgendwo landet und etwas anfängt. Nicht wartet. Die ändern. «, er machte eine Bewegung ins Weite,»sie warten. Worauf? Daß die Zeit ihretwegen zurückgedreht wird? Die armen Hunde! Und was tun Sie? Haben Sie schon so etwas wie einen Beruf?«

«Ich bin Hilfssortierer in einem Antiquitätenladen.«

«Wo? Zweite Avenue?«

«Dritte.«

«Dasselbe. Keine Aussicht. Versuchen Sie etwas Eigenes anzufangen. Selbst wenn Sie Steine verkaufen. Oder Haarnadeln. Ich arbeite auch noch nebenbei. Für mich.«

«Wollen Sie Amerikaner werden?«

«Ich wollte Österreicher werden, dann Tscheche. Leider nahmen die Deutschen beide Länder. Dann wollte ich Franzose werden

— derselbe Erfolg. Jetzt bin ich neugierig, ob die Deutschen auch Amerika einnehmen werden.«

«Ich bin neugierig, an welche Grenze ich in zehn Tagen gestellt werde.«

Kahn schüttelte den Kopf.»Das ist noch nicht sicher. Betty wird Ihnen Empfehlungen von drei bekannten Flüchtlingen besorgen. Feuchtwanger würde Ihnen auch eine geben, aber seine ist nicht so viel wert. Er steht zu weit links. Amerika ist mit Rußland verbündet, aber nicht genug, um den Kommunismus gutzu heißen. Heinrich und Thomas Mann sind erste Klasse, noch besser aber sind Empfehlungen von Amerikanern. Ich kenne einen Verleger, der meine Erlebnisse als Buch drucken möchte. Ich werde sie nie schreiben, aber das kann ich ihm auch noch in zwei Jahren sagen. Er interessiert sich für Emigranten. Wittert viel leicht ein Geschäft. So was, mit Idealismus zusammen, ist eine un schlagbare Kombination. Ich werde ihn morgen anrufen. Werde sagen, daß Sie einer der Leute sind, die ich aus Gurs herausgeholt habe.«

«Ich war im Lager von Gurs«, sagte ich.

«Tatsächlich? Geflohen?«

Ich nickte.»Eine Wache bestochen.«

Kahn wurde lebhaft.»Das ist gut! Wir werden ein paar Zeugen für Sie finden. Betty kennt eine Menge Leute. Erinnern Sie sich an jemanden, der nach Amerika gekommen ist?«

«Herr Kahn«, sagte ich.»Amerika war das Gelobte Land. Wir dachten damals nicht so weit über Gurs hinaus. Ich habe auch keine Papiere mitgebracht.«

«Das macht nichts. Wir werden schon irgendwas beschaffen. Die Hauptsache ist, daß Ihr Aufenthalt verlängert wird. Sagen wir um einige Wochen. Oder Monate. Dazu brauchen wir einen Anwalt, weil die Zeit so knapp ist. Wir kennen genügend Emigranten, die Anwälte waren. Betty wird das besorgen. Aber was wir brauchen, ist ein amerikanischer Anwalt, wegen der Zeit. Betty wird auch da Bescheid wissen. Haben Sie Geld?«

«Für zehn Tage.«

«Das brauchen Sie selbst. Wir müssen aufbringen, was der Anwalt fordert. Es wird nicht sehr viel sein.«

Kahn lächelte.»Vorläufig halten die Emigranten noch zusammen. Elend ist ein besserer Kitt als Glück.«

Ich sah Kahn an. Sein bleiches, ausgemergeltes Gesicht wirkte sonderbar verschattet.

«Sie haben mir etwas voraus«, sagte ich.»Daß Sie ein Jude sind. Nach dem jämmerlichen Programm dieser Leute drüben gehören Sie nicht zu ihnen. Ich kann mich dieser Ehre nicht rühmen. Ich gehöre zu ihnen.

Kahn wandte sich mir zu.»Mein Volk?«fragte er ironisch.»Sind Sie dessen sicher?«

«Sie nicht?«

Kahn betrachtete mich schweigend. Mir wurde unbehaglich.»Ich rede Unsinn«, erklärte ich schließlich, um etwas zu sagen.»Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, glaube ich.«

Kahn betrachtete mich immer noch.»Mein Volk…«sagte er dann und brach ab.»Auch ich fange an, Unsinn zu reden. Kommen Sie! Machen wir etwas Unjüdisches und trinken wir zusammen eine Flasche Schnaps.«

Ich wollte nicht trinken, aber ich konnte auch nicht absagen. Kahn wirkte völlig gesammelt und ruhig, doch ebenso ruhig hatte in Paris Josef Bär gewirkt, als ich zu müde war, um mit ihm die Nacht durch zu trinken, und morgens hatte ich ihn er hängt in seinem armseligen Hotelzimmer gefunden. Menschen ohne Wurzeln waren sehr labil, und Zufälle spielten bei ihnen eine große Rolle. Plätte Stefan Zweig am Abend, als er und seine Frau sich in Brasilien das Leben nahmen, mit jemand sprechen oder wenigstens telefonieren können, es wäre vielleicht nicht geschehen. So saß er in der Fremde unter Fremden und hatte außerdem noch den Fehler begangen, seine Erinnerungen zu schreiben, anstatt sie zu meiden wie die Pest. Sie hatten ihn überwältigt. Deshalb scheute auch ich vor ihnen zurück, solange ich nichts tun konnte. Ich wußte, daß ich etwas tun mußte und wollte, und das lag wie ein schwerer Stein in mir — aber dazu mußte der Krieg vorbei sein, und ich mußte nach Europa zurück fahren.

Ich kam in das Hotel, das mir trostloser erschien als früher. Ich setzte mich in die altmodische Halle, um auf Melikow zu warten. Ich bemerkte niemand, bis ich glaubte, jemand schluchzen zu hören. In einer Ecke, neben einem Ständer mit Blattpflanzen, saß eine Frau. Im unsichern Licht erkannte ich nach einer Weile Natascha Petrowna.

Sie wartete wahrscheinlich auch auf Melikow. Das Weinen zerrte an meinen Nerven. Ich war vom Alkohol etwas benommen und wartete noch eine kleine Weile, dann ging ich zu ihr hinüber.

«Kann ich etwas für Sie tun?«fragte ich.

Sie antwortete nicht.»Ist etwas passiert?«fragte ich.

Sie schüttelte den Kopf.»Warum soll etwas passiert sein?«

«Weil Sie weinen.«

«Muß deshalb etwas passiert sein?«

Ich starrte sie an.»Aber Sie müssen doch einen Grund haben, wenn Sie weinen?«

«So?«fragte sie plötzlich feindlich.

Ich wäre gern weggegangen, aber mein Kopf war nicht klar.»Gewöhnlich hat man doch einen Grund«, sagte ich schließlich.»So? Kann man nicht ohne Grund weinen? Muß alles immer einen Grund haben?«

Ich hätte mich nicht gewundert, wenn sie erklärt hätte, daß nur für stupide Deutsche immer alles einen Grund haben müsse. Ich erwartete es sogar.

«Kennen Sie das nicht?«fragte sie stattdessen.

«Ich kann es mir vorstellen.«

«Sie kennen es nicht?«

Ich hätte ihr erklären können, daß ich leider immer zuviel Grund gehabt hätte. Die Vorstellung, ohne Grund, nur aus Weltschmerz oder Lebensschwermut zu weinen, stammte aus einem zarteren Jahrhundert.»Ich hatte nie Gelegenheit dazu«, sagte ich.»Natürlich nicht. Warum sollten Sie auch.«

Da sind wir, dachte ich. Weißrußland greift an.»Entschuldigen Sie«, murmelte ich und wollte verschwinden. Die Attacke einer weinenden Frau war alles, was mir noch fehlte.

«Ich weiß«, sagte sie erbittert.»Es ist Krieg, und es ist lächerlich, wegen nichts zu weinen. Aber ich weine nun mal. Ich weine, und wenn hundert Schlachten geschlagen werden.«

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