Michael Peinkofer - Das Buch Von Ascalon

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Das Buch Von Ascalon: краткое содержание, описание и аннотация

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Köln, 1096. Unzählige Kreuzfahrer nutzen die Stadt als Durchgangsstation. Immer wieder gibt es Übergriffe gegen die jüdische Bevölkerung. Schließlich wird der Kaufmann Isaac beauftragt, den wertvollsten Besitz der Gemeinde zurück ins Gelobte Land zu bringen: das Buch von Ascalon. Zusammen mit seiner Tochter Chaya macht er sich auf den gefährlichen Weg. Dabei begegnen sie dem jungen Dieb Con, der um eine große Verschwörung gegen den englischen Thron weiß, und einem armenischen Gelehrten, der ganz eigene Ziele mit dem mysteriösen Buch verfolgt. In Jerusalem soll sich ihrer aller Schicksal erfüllen ...

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Bahram fühlte sich einsam.

Diese Nacht in der Gesellschaft von Menschen zu verbringen, für die sie sich in nichts von jeder anderen wolkenverhangenen Nacht unterschied, war befremdlich. Während ein großer Teil der Christenheit die Geburt des Erlösers feierte, war Bahram in seinem Glauben allein. Unter den ghulam , die er in Fürst Duqaqs Auftrag nach Antiochia führen sollte, gab es keine Christen; allesamt waren sie ehemalige Gefangene, die ihrem alten Glauben abgeschworen hatten und zu Anhängern Mohammeds geworden waren. Über die Unterschiede zwischen ihnen hatte sich Bahram bislang kaum Gedanken gemacht. Die Toleranz der muslimischen Herrscher und die persönliche Gunst von Duqaqs Vater Tutsh hatten es ihm ermöglicht, trotz seines nach muslimischer Ansicht falschen Glaubens in die Reihen der Oberbefehlshaber aufzusteigen, und er hatte es nie bereut, sich ihnen angeschlossen oder in ihren Reihen gedient zu haben. Weder als es gegen den aufständischen Feldherren Suleiman gegangen war, der sich gegen Tutushs Bruder Malik Shah erhoben hatte, den Sultan des Großseldschukischen Reiches, noch als Tutush nach Maliks Tod selbst versucht hatte, den Thron zu besteigen und Krieg gegen die anderen Emire und Atabege geführt hatte.

Doch in all diesen Schlachten waren sich stets Söhne Mohammeds im Kampf begegnet. Christen, namentlich aus den Gebirgen Armeniens oder den Grenzregionen von Byzanz, hatten darin nur eine untergeordnete Rolle gespielt. In dem bevorstehenden Konflikt jedoch würde Bahram zum ersten Mal seinen Glaubensbrüdern im offenen Kampf gegenüberstehen, was ihm in dieser Nacht, als er einsam auf dem Hügel stand und vergeblich nach den Sternen Ausschau hielt, erstmals bewusst wurde.

Indes, es änderte nichts.

Von seinen muslimischen Gebietern hatte Bahram stets nichts als Förderung und Wohlwollen erfahren. Mit ganzem Herzen war er ein Sohn des Morgenlands, der die Aggressoren aus dem Westen für rohe Barbaren hielt, wohingegen er die arabische Welt sein Leben lang für ihre Kunst und ihre Gelehrsamkeit bewundert und versucht hatte, ihre zahllosen Mysterien zu entschlüsseln. Die Kreuzfahrer waren widerrechtlich in das Reich eingefallen und hatten Tod und Verderben verbreitet. Sich ihnen entgegenzustellen war gerecht und richtig. Auch diese Nacht änderte nichts daran.

22.

Feldlager vor Antiochia

25. Dezember 1097

Und Was wollte de Rein von dir Aufgeregt kam Baldric in das Zelt gestürmt - фото 45

»Und? Was wollte de Rein von dir?« Aufgeregt kam Baldric in das Zelt gestürmt, seine Frage klang unerwartet fordernd.

»Guten Morgen«, grüßte Conn, der sich eben erst von seinem Lager erhob. Es war noch früh, und der Schädel brummte ihm vom Würzwein, den er getrunken hatte.

»Was hat der Baron gesagt?«, wiederholte Baldric seine Frage, ohne die Begrüßung zu erwidern. Conn kannte seinen Adoptivvater inzwischen gut genug, um zu wissen, dass es ihm bitterernst war. »Hatte es etwas mit mir zu tun? Hat er sich nach mir erkundigt?«

»Nein.« Conn schüttelte das dröhnende Haupt, ein wenig befremdet über die Frage. »Er hat mir angeboten, für ihn zu kämpfen.«

»Dir? Weshalb?« Baldrics Miene verriet ehrliche Verblüffung, sein einzelnes Auge weitete sich.

»Weil ich ihm das Leben rettete, damals vor Dorylaeum.«

»Ist das wahr?« Das Erstaunen seines Adoptivvaters wurde noch größer. »Der Ritter, dem du in der Schlacht das Leben gerettet hast, war Renald de Rein?«

Conn nickte.

»Warum hast du das nie gesagt?«

»Weil ich es nicht wusste. Außerdem – was hätte es für einen Unterschied gemacht?«

»Ich kenne de Rein. Gut genug, um zu wissen, dass du dich besser von ihm fernhältst.«

»Das geht nicht. Ich habe sein Angebot bereits angenommen.«

»Du hast was getan?«

»Ich habe sein Angebot angenommen«, wiederholte Conn.

Baldrics Stimme wurde hart. »Nein! Als mein Adoptivsohn untersage ich dir …«

»Das kannst du nicht«, erwiderte Conn leise. »Selbst wenn du dein Einverständnis nicht gibst, hätte de Rein die Macht, es dir zu befehlen. Das soll ich dir von ihm ausrichten.«

»Du sollst es mir ausrichten?«

Conn nickte. Es war schwer zu sagen, was daraufhin hinter den narbigen Zügen seines Ziehvaters vor sich ging. Baldric straffte sich, der Blick seines Auges wurde kalt und unnahbar.

»Warum tust du das?«, wollte er wissen.

»Ich habe keine andere Wahl.«

»Man hat immer die Wahl.«

»Du vielleicht, weil du ein Denker bist und immer weißt, was richtig ist und was nicht«, räumte Conn ein. »Ich wünschte, ich wäre auch so, aber das bin ich nun einmal nicht. Ich bin nur ein dummer Angelsachse, genau wie Bertrand immer sagt.«

»Hat es mit Guillaume zu tun?«, fragte Baldric direkt.

Conn war verblüfft. »Woher …?«

»Von Bertrand. Er sagte, du hättest mit Guillaume de Rein noch eine Rechnung offen. Ist das wahr?«

Conn zögerte, hatte jedoch weder die Kraft noch den Willen, es zu leugnen. Er blickte zu Boden und nickte.

»Und ist das der wahre Grund dafür, dass du de Reins Ersuchen entsprochen hast?«

Conn nickte abermals, worauf Baldric ein tiefes Seufzen vernehmen ließ. »Hör mir zu, Conwulf. Ich will nicht weiter in dich dringen und dich nach den Gründen für deine Entscheidung fragen. Ich nehme an, dass es mit dem zusammenhängt, was damals in London geschehen ist, aber das ist nur eine Vermutung. Vielleicht wirst du es mir irgendwann erzählen, vielleicht auch nicht. In jedem Fall aber solltest du wissen, dass niemand zwei Herren zur selben Zeit dienen kann.«

Conn schaute auf. »Du forderst mich auf, zwischen dir und de Rein zu wählen?«

»Nein, Junge, sondern zwischen Licht und Finsternis. Zwischen unserer heiligen Mission und deinem ichsüchtigen Streben nach Rache!«

Conn brauchte nicht lange zu überlegen. Er musste nur an Nia denken und an das, was ihr angetan worden war, und sein Entschluss stand unverrückbar fest. »Das kann ich nicht«, wehrte er ab.

»Ist das dein Ernst? Dein Rachedurst ist dir wichtiger als dein Seelenheil?«

Conn schüttelte den Kopf. Es schmerzte ihn zu sehen, wie sehr seine Entscheidung den alten Baldric verletzte, aber er konnte sie auch nicht rückgängig machen. »Bitte verzeih. Ich erwarte nicht, dass du mich verstehst, Vater, aber ich …«

»Wenn du zu de Rein gehst«, fiel Baldric ihm barsch ins Wort, »solltest du mich besser nicht mehr deinen Vater nennen.«

Damit war alles gesagt.

Noch einen Augenblick standen sie einander gegenüber, dann hielt Conn den vorwurfsvollen Blick des Normannen nicht mehr aus. Er wandte sich ab und stampfte wütend aus dem Zelt. Auf wen sein Zorn sich richtete, wusste er selbst nicht zu sagen, nur dass er sich elend und machtlos fühlte, zerrissen zwischen den Schwüren der Vergangenheit und den Pflichten der Gegenwart.

»Conwulf?« Bertrand, der unter einem der knorrigen Bäume saß und an einem Stück Zedernholz schnitzte, winkte ihn zu sich.

»Was ist?«, fragte Conn ungehalten.

»Du hast Streit mit Baldric?«

»Er will mich einfach nicht verstehen.«

»Vielleicht nicht«, räumte Bertrand ein. »Unser guter Baldric ist alt geworden und hat eine Menge mitgemacht, und was seine Starrsinnigkeit betrifft, kann sogar ein junger Angelsachse noch etwas von ihm lernen. Dennoch sollst du eines wissen.«

»Nämlich?« Conn reckte auffordernd das Kinn vor.

»Damals, nachdem du während der Überfahrt nach Dyrrachium über Bord gegangen warst, war Baldric mehrere Tage lang nicht ansprechbar. Er gab sich die Schuld für das Unglück, und kaum hatten wir unseren Fuß an Land gesetzt, war er wie besessen davon, nach dir zu suchen. Ich weiß nicht mehr, wie oft wir uns in jener Zeit als Kundschafter betätigt haben. Kaum waren wir zurückgekehrt, ritten wir schon wieder aus – und das alles nur, um dich zu finden.«

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