Gillian Bradshaw - Der Leuchtturm von Alexandria

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Der Leuchtturm von Alexandria: краткое содержание, описание и аннотация

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Das Buch Der Untergang des Römischen Reiches ist unabwendbar, politische Wirren und Intrigen sind am Ende des 4. Jahrhunderts nach Christus an der Tagesordnung. In dieser unruhigen Zeit wächst das Mädchen Charis in Ephesus auf. Charis scheint über geheimnisvolle, ja magische Fähigkeiten zu verfügen, die ihr Bewunderung ebenso wie Neid und Mißtrauen eintragen. Dabei ist es nicht Zauberei, sondern ihre fürsorgliche Liebe zur Kreatur, die ihr die wunderbare Kraft des Heilens und Pflegens verleiht. Das friedvolle Leben ihrer angesehenen Familie wird jäh zerstört, als der neue machtgierige Statthalter Festinus seine Aufmerksamkeit der zur Frau erblühenden Charis zuwendet. Sie entzieht sich seinen Nachstellungen durch eine tollkühne Flucht nach Alexandria als Eunuch verkleidet. In dieser Maske gelingt ihr, was einer Frau im Römischen Reich versagt war: sie läßt sich in Alexandria, der damaligen Hochburg der Medizin, zur Heilkundigen ausbilden. Doch die neue Rolle bewirkt eine schicksalhafte Wende in ihrem Leben: Als Charon avanciert sie zum Militärarzt im wilden Thrazien. Wegen ihrer Heilkunst wird sie von den Goten entführt – bis der Mann, den sie seit langem liebt, sie errettet und ihre wahre Identität erkennt. Ein hinreißend erzählter historischer Roman, der eine turbulente Epoche farbenprächtig und abenteuerlich spannend vergegenwärtigt.
Der Autor Gillian Bradshaw

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Die Goten glaubten jetzt, die Römer würden niemals verhandeln, sie hätten die Absicht, die gotische Rasse insgesamt auszulöschen. Ich nahm nicht an, daß dies stimmte – die Römer wollten sicherlich einen Friedensvertrag schließen, sobald die Goten endgültig zusammenbrechen und sich bereit erklären würden, alle Bedingungen zu akzeptieren. Frithigerns Vasallenkönigtum stand wohl nicht mehr zur Debatte, aber die Römer waren nach wie vor von der Vorstellung angetan, gotische Siedler in den unbebauten Landstrichen seßhaft zu machen. Doch die Goten brachen nicht zusammen. Statt dessen zeigten sie neues Interesse für den Feind vom jenseitigen Donauufer, dessentwegen sie nach Thrazien geflohen waren: In ihrer Verzweiflung verbündeten sie sich mit den Hunnen.

In Carragines sah ich nicht viel von diesen wilden, grausamen Menschen. Sie mögen keine Städte und meiden Häuser wie unsereins Gräber. Frithigern verhandelte mit ihnen stets weit weg vom Lager, wobei er auf dem Rücken seines Pferdes saß, so wie sie auf dem Rücken ihrer zottigen kleinen Ponys saßen. Er haßte und fürchtete sie – alle Goten taten dies –, und Amalbergas Frauen erzählten ungeheuerliche Geschichten über die Wildheit und Grausamkeit jenes Volkes. Frithigern hatte die Hunnen zu einem Bündnis überredet und ihnen reiche Beutezüge versprochen, deren Ziel – selbstverständlich – römische Städte voller Gold und Seide und sonstiger Schätze waren. Und natürlich römische Sklaven! Die Goten konstruierten eine aus Booten bestehende Brücke, und die Hunnen schwärmten in Massen über den Fluß: Tausende und Abertausende von ihnen, eine wilde, grausame, angsteinflößende Armee.

Als die Römer zu Beginn des Frühjahrs entdeckten, was geschehen war, zogen sie ihre Truppen von den Festungsanlagen in den Bergen zurück. Sie hatten nicht genug Soldaten, um den vereinigten Goten, Hunnen und Alanen standzuhalten, und der römische Befehlshaber war der Meinung, seine Männer täten besser daran, die angrenzenden Regionen Daziens und Asiens zu schützen. So wurde Thrazien der Plünderung ausgeliefert. Die Barbaren griffen die befestigten Städte immer noch nicht an – die Hunnen hatten mit der Führung eines Belagerungskrieges noch weniger Erfahrung als die Goten –, aber sie strömten in den Süden, hinunter bis zum Mittelmeer und plünderten, mordeten, sengten und vergewaltigten, wo auch immer sie hinkamen. Es gab wieder genügend Lebensmittel in Carragines, aber ich mochte kaum davon essen, da ich wußte, auf welche Weise die Soldaten dazu gekommen waren.

Etwa Mitte Mai wurde ich krank. Fieber war etwas Alltägliches im Lager, Epidemien jedoch inzwischen nicht mehr. Normalerweise hätte ich die Krankheit wahrscheinlich mit einem Achselzucken abgetan, aber nach der langen Hungerei und erschöpft durch die Arbeit und den Ärger mit den Eheplänen war ich ziemlich geschwächt. Es begann mit Kopfschmerzen und Fieber. Ich hörte auf zu arbeiten, da ich Angst hatte, jemanden anzustecken, und ging zu Bett. Es fehlte nicht mehr viel, und ich wäre niemals mehr aufgestanden.

Zuerst versuchte Amalberga mich zu pflegen, dann, in der zweiten Woche kam Edico, der Frithigern und die Armee begleitet hatte, zurück, und sie schickte nach ihm. Inzwischen war das Fieber mächtig gestiegen und von Erbrechen und Durchfall begleitet. Ich war ganz benommen und gefühllos und weigerte mich, Edicos Fragen zu beantworten oder die von ihm vorgeschlagene Behandlung mitzumachen. Ich sagte ihm lediglich, er solle mich allein lassen. Er tat es nicht, sondern flößte mir Schierling auf einem Schwamm ein, damit das Fieber herunterginge, dann Honigwasser mit Wein und schließlich ein wenig klare Brühe – alles Dinge, die ich ebenfalls verschrieben hätte. Ich weinte und beschuldigte ihn, mir mein ganzes Wissen gestohlen zu haben, nannte ihn einen Verräter und bat ihn, er solle mich in Frieden sterben lassen. Ich war aller Dinge so überdrüssig. Ich erinnerte mich daran, wie Athanasios einst zu mir gesagt hatte, diese Welt für den Himmel einzutauschen sei das gleiche, als tausche man eine Kupferdrachme für hundert Goldstücke ein. Es gab nirgendwo einen Platz auf der Welt, wo ich ganz und gar ich selbst sein konnte: eine Römerin, eine Ärztin und eine Frau. Im Himmel, dachte ich, könnte vielleicht jeder ganz er selbst sein. Ich stellte mir das Sterben wie einen tiefen Blick ins Wasser vor: Die Oberfläche wird aufgewühlt, in der Tiefe brodelt es einen Augenblick lang, doch dann beruhigen sich die Wassermassen wieder, und man kann klar bis auf den Grund aller Dinge sehen.

Eines Nachts, nachdem ich mehrere Wochen lang krank gelegen hatte, ohne auf die Behandlung anzusprechen, wachte ich auf und sah, wie Athanasios an meinem Bett stand. Er war gekleidet wie damals, als er starb, in einer leinenen Tunika und mit einem Umhang aus altem Schafsfell. Nach seinem Tode hatten ihm die Gefolgsleute seine besten Gewänder aus Brokat und golddurchwirkten Stoffen angezogen, aber er zog immer die einfachen Sachen vor. Ich richtete mich auf, mein dumpfer Kopf war mit einemmal ganz klar. »Hochwürden«, fragte ich, »bist du den ganzen Weg aus Ägypten hierhergekommen?« Er lächelte und schüttelte den Kopf: »Nein, nicht aus Ägypten.« Es war schön, seine Stimme zu hören, den singenden Tonfall und die sorgfältig gesetzten, griechischen Worte.

»Charis, meine Liebe, ich habe dir gesagt, du würdest heiraten, doch es sieht so aus, als hättest du dich entschlossen, mich zu widerlegen.«

»Fang doch nicht auch wieder damit an«, sagte ich. »Das macht mich noch ganz krank. Ich dachte, du schätzt die Ehe nicht.«

Er lächelte erneut. »Auch ich habe Fehler gemacht, wenn auch kleine im Vergleich zu den großen, die in der Welt gemacht worden sind. Die Ehe sollte kein Mittel sein, Eigentum zu erlangen oder Macht zu gewinnen oder Frauen zu unterwerfen. Weil sie all das ist, willst du nichts von ihr hören, und ich kann dich deswegen nicht tadeln.«

»Ich dachte, daß du sie nicht schätzt, weil sie mit Begierde einhergeht.« Er lachte. »Von dort aus, wo ich herkomme, sieht die Begierde völlig anders aus. Die Welt ist ein dunkler Ort, und nichts in ihr ist ewig und fehlerlos. Weder die Begierde noch das Kaiserreich noch die Goten. Und sie werden alle miteinander nicht überdauern.«

»Nicht einmal das Kaiserreich?« fragte ich.

»Weil etwas lange Zeit überdauert hat, muß es noch lange nicht ewig sein«, erwiderte er freundlich.

»Ich bin der Welt so überdrüssig«, sagte ich und war nahe daran zu verzweifeln.

»Du, die du so viele Menschen in ihr festgehalten hast?«

Das ging mir immer noch nahe. »Es ist nichts Schlechtes daran, Menschen zu heilen!«

Er lächelte erneut und berührte meine Stirn. »Ich wünschte, du liebtest Gott ebenso wie Hippokrates. Doch ›jede gute und vollkommene Gabe kommt vom Vater des Lichts‹, und wenn du sie nur weit genug zurückverfolgst, wird sie dich vielleicht zu seiner Quelle führen. Gott erschuf die Welt und drückte uns seinen Stempel auf, und wir haben ihn nie ganz auslöschen können. Ja, es ist gut, zu heilen. Gott heilt. Und du mußt noch mehr Menschen heilen, bevor du gehst.«

»Aber ich bin so müde!« protestierte ich.

»Dann ruh dich aus.« Die strahlenden dunklen Augen sahen mich an, intensiv, zärtlich, drängend. Selbst seine Hand fühlte sich kühl an, als er mich freundlich in die Kissen zurückdrückte. Ich legte mich hin, und die Kühle breitete sich aus. Ich schloß die Augen und fühlte, wie die Erde unter mir wie Wasser hin und her schwankte. Wie eine Wiege, die im Rhythmus meines Herzens schaukelte.

Ich schlief ein, und als ich aufwachte, war es Tag, und das Licht fiel schräg durch die Fensterläden und warf ein goldenes Gitter auf das Fußende des Bettes. Mein Kopf und mein Magen taten mir immer noch weh, und ich fühlte mich äußerst schwach, aber ich wußte, daß mein Fieber gesunken war und daß ich am Leben bleiben würde. Ich lag auf der Seite und starrte auf die Stelle, an der Athanasios gestanden hatte. Einen Augenblick später öffnete sich die Tür und Edico und Amalberga kamen herein.

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