Gillian Bradshaw - Der Leuchtturm von Alexandria

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Der Leuchtturm von Alexandria: краткое содержание, описание и аннотация

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Das Buch Der Untergang des Römischen Reiches ist unabwendbar, politische Wirren und Intrigen sind am Ende des 4. Jahrhunderts nach Christus an der Tagesordnung. In dieser unruhigen Zeit wächst das Mädchen Charis in Ephesus auf. Charis scheint über geheimnisvolle, ja magische Fähigkeiten zu verfügen, die ihr Bewunderung ebenso wie Neid und Mißtrauen eintragen. Dabei ist es nicht Zauberei, sondern ihre fürsorgliche Liebe zur Kreatur, die ihr die wunderbare Kraft des Heilens und Pflegens verleiht. Das friedvolle Leben ihrer angesehenen Familie wird jäh zerstört, als der neue machtgierige Statthalter Festinus seine Aufmerksamkeit der zur Frau erblühenden Charis zuwendet. Sie entzieht sich seinen Nachstellungen durch eine tollkühne Flucht nach Alexandria als Eunuch verkleidet. In dieser Maske gelingt ihr, was einer Frau im Römischen Reich versagt war: sie läßt sich in Alexandria, der damaligen Hochburg der Medizin, zur Heilkundigen ausbilden. Doch die neue Rolle bewirkt eine schicksalhafte Wende in ihrem Leben: Als Charon avanciert sie zum Militärarzt im wilden Thrazien. Wegen ihrer Heilkunst wird sie von den Goten entführt – bis der Mann, den sie seit langem liebt, sie errettet und ihre wahre Identität erkennt. Ein hinreißend erzählter historischer Roman, der eine turbulente Epoche farbenprächtig und abenteuerlich spannend vergegenwärtigt.
Der Autor Gillian Bradshaw

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»Sie ist wach!« rief Edico aufgeregt. Er eilte an mein Bett, prüfte meinen Puls und fühlte meine Stirn.

»Das Fieber ist gesunken«, sagte ich zu ihm. »Hast du ihn gesehen?«

Edico sah mich verständnislos an. »Wen?«

Ich seufzte und legte eine Hand über die Augen; die Hand fühlte sich sehr schwer an, und meine Augen taten mir weh. Es bedeutete eine zu große Anstrengung, zu entscheiden, ob ich eine Vision, einen Besuch oder einen Traum gehabt hatte. Aber es war ein Trost gewesen. Ob er nun dagewesen war oder nicht, ich war froh, jemanden aus den glücklichen alten Tagen in Alexandria gesehen zu haben.

»Möchtest du etwas zu trinken?« fragte Edico eifrig. »Vielleicht etwas klare Brühe?«

Ich sah zuerst ihn an, dann Amalberga. »Darf ich Römer behandeln, falls ich mich erhole?« fragte ich sie.

Sie wurde blaß und setzte sich auf die Kante meines Bettes.

»Wenn wir doch nur alle tun könnten, was wir wollten!« sagte sie plötzlich und rang die Hände. »Ich schwöre, daß ich die Römer niemals gehaßt habe, nicht einmal, nachdem sie uns so übel mitgespielt hatten. Und trotzdem sind sie unsere Feinde, und die Hunnen, die ich gehaßt habe, sind unsere Verbündeten, und wir sind an diesen Krieg gefesselt wie ein Sklave an die Folterbank!«

»Ich habe die Goten niemals gehaßt«, erwiderte ich mit schwacher Stimme. »Aber jetzt wünsche ich, ich wäre weit fort von hier. Ich würde lieber sterben, als so weiterzumachen wie bisher.« Und mir wurde klar, daß ich gerne mit Athanaric verheiratet gewesen wäre und ein Privathospital geleitet hätte. Es war das erstemal, daß ich derartige Gedanken so klar und präzise faßte, und ich war so überrascht, daß ich vergaß, was ich eigentlich sagen wollte.

»Ich kann dich nicht fortlassen«, sagte Amalberga betrübt.

»Der Krieg nimmt einen schlechten Verlauf, und es könnte sein, daß wir…« sie hielt inne und sah mich unglücklich an. Die Goten könnten dazu gezwungen sein, mich zu verkaufen, um sich selbst zu retten, hatte sie wohl sagen wollen. Und selbst wenn sie es nicht taten, konnte ich mir von ihnen auf keinen Fall die Freiheit erhoffen. Frithigern war stolz auf eine so berühmte Gefangene, und außerdem war ich als Ärztin immer noch sehr nützlich. »Es tut mir leid«, fuhr Amalberga nach einer kurzen Pause fort. »Ich will nicht, daß wir Feinde sind. Ich werde darum bitten, daß man dir erlaubt, Römer zu behandeln. Und ich kann weitere Freier von dir fernhalten – sie müssen jetzt sowieso alle in den Süden. Aber mehr kann ich nicht für dich tun.«

»Wenn du mich etwas für mein eigenes Volk tun läßt, dann genügt das«, entgegnete ich. »Ja, ich hätte gerne etwas klare Brühe. Und vielleicht ein wenig mit Honig gesüßten Wein.«

Es dauerte noch ein paar Wochen, ehe es mir gut genug ging, um Patienten zu behandeln, und als ich wieder auf den Beinen war, schien sich niemand so furchtbar für mich zu interessieren: Es gab zuviel anderes, worüber man sich Sorgen machen mußte. Frithigern war mit fast allen Soldaten in den Süden gezogen und hatte Carragines unter leichter Bewachung und der Befehlsgewalt von Amalberga zurückgelassen. Edico und die meisten der Pfleger des Hospitals waren mit ihm gezogen. Inoffiziell war mir zusammen mit ein paar Hebammen und weisen Frauen die Verantwortung für die Gesundheit der Lagerbewohner übertragen worden. Mir wurde zwar nicht wirklich vertraut, und ich stand nach wie vor unter dauernder Bewachung, aber im Grunde genommen gab es sonst niemanden, dem man die Verantwortung hätte aufbürden können.

Kaiser Augustus Valens hatte einen Friedensvertrag mit Persien abgeschlossen, und es hieß, er eile nach Konstantinopel und sammle unterwegs Soldaten um sich. Man erzählte sich, der Augustus des Westreichs, Gratianus, habe die Alemannen in Gallien besiegt und ziehe mit den gallischen Legionen ostwärts, bereit, die Goten anzugreifen. Die bereits in Thrazien stationierten Truppen hatten einen neuen Befehlshaber: Sebastianus’ Vater, den früheren Heerführer in Illyrien. Er war ein äußerst energischer und geschickt operierender General, und er wurde seinem hervorragenden Ruf schnell gerecht. Kaum angekommen, gelang es ihm, einem ungewöhnlich großen Trupp Goten, der sich auf einem Beutezug befand, einen Hinterhalt zu legen und ihn zu vernichten. Frithigern war deswegen derart beunruhigt, daß er die übrigen Stoßtrupps zurückzog – und zwar nicht nach Carragines, sondern in eine weiter südlich gelegene Stadt namens Kabyle. Die Männer waren nicht gerade erpicht darauf, noch einmal nördlich der Berge eingeschlossen zu werden. Sie sammelten sich – Terwingen, Greuthungen, Alanen und Hunnen und erwarteten die Römer.

Wir hatten in jenem Jahr einen langen Sommer, heiß und feucht. Das Lager war inzwischen alt, es stank und wimmelte von Fliegen und brütete zahlreiche Krankheiten aus. Erst als ich wieder auf den Beinen war, merkte ich, daß ich sehr schnell ermüdete und keine Kraft mehr hatte, für Dinge zu kämpfen, für die ich hätte kämpfen müssen – zum Beispiel für Aquädukte, um frisches Wasser heranzuführen, oder für Müllplätze außerhalb der Lagerwälle. Ich hatte den Winter über so viele Patienten sterben sehen, daß es mich kaum noch berührte. Mir wurde wieder erlaubt, römische Gefangene zu behandeln, doch nachdem ich mich so dafür eingesetzt hatte, sah es so aus, als könne ich ihnen nicht viel helfen. Edico hatte fast alle Arzneimittel mitgenommen, und ich war nicht in der Lage, den Gefangenen bessere Lebensbedingungen zu verschaffen. All meine Freier, all diese schrecklichen Barbaren, waren inzwischen fort, aber ich war nicht so erleichtert, wie ich erwartet hatte. Ich konnte kaum mehr richtig denken, und meine Gefühle schienen ebenso stumpf, zäh und klebrig zu sein wie die Luft. Eines Abends fiel mir auf, daß das Lager derart nachlässig bewacht wurde, daß es hätte möglich sein müssen, aus ihm hinauszuschlüpfen. Aber in dem jämmerlichen Zustand, in dem ich mich befand, konnte ich nichts mit dieser Entdeckung anfangen. Ich war viel zu erschöpft, um an Flucht zu denken, viel zu erschöpft für alles andere als eine mechanische, unbeholfen abgespulte Arbeit. Selbst die Neuigkeiten vom Krieg konnten nicht viel Eindruck auf mich machen. Valens hatte Konstantinopel an der Spitze einer großen Streitmacht verlassen; die Goten zogen sich in Richtung auf Hadrianopolis zurück. Der Kaiser und der Heerführer Sebastianus erwogen, sie ohne die aus dem Westen heranrückenden Truppen anzugreifen. Das waren bedeutende Ereignisse, und mein eigenes Schicksal hing von ihrem Ausgang ab, doch sie schienen mich nichts anzugehen, so als hätten sie sich schon viele Male zuvor ereignet. Und dann, an einem schwülen Nachmittag Anfang August, kam ich nach dem Besuch bei einigen Genesenden ins Hospital zurück und entdeckte Athanaric, wie er in aller Seelenruhe inmitten einer Gruppe anderer Patienten darauf wartete, untersucht zu werden.

Er war wie ein gemeiner Soldat in eine rauhe Wolltunika gekleidet und trug seinen einen Arm in einer Schlinge. Einen Augenblick lang traute ich meinen Augen nicht, doch dann bemerkte ich, wie er mich erkannte und über meinen Anblick erschrak. Er sah schnell wieder weg und kratzte sich mit der nicht verbundenen Hand seinen Bart und schließlich verstand ich. Es gelang mir, mein ungläubiges Starren in ein Niesen übergehen zu lassen, ich putzte mir die Nase und begann mit der Untersuchung der Patienten.

Bei dieser Aufgabe half mir eine Hebamme, glücklicherweise eine Frau, die Athanaric noch nie gesehen hatte. Als sie versuchte, sich seinen Arm anzusehen, protestierte er. »Ich will von der römischen Ärztin behandelt werden«, sagte er auf gotisch, »nicht von irgendeiner alten Hexe, die sich nur bei Säuglingen auskennt.«

»Die römische Ärztin behandelt keine Verwundeten«, erwiderte die Hebamme und zerrte an der Schlinge. Athanaric zuckte zusammen und preßte seinen Arm an sich, als ob er ihn schmerzte.

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