A Nemirowski - A. Nemirowski - Die Elefanten Hannibals

Здесь есть возможность читать онлайн «A Nemirowski - A. Nemirowski - Die Elefanten Hannibals» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 1969, Жанр: Историческая проза, Детская проза, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

A. Nemirowski - Die Elefanten Hannibals: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «A. Nemirowski - Die Elefanten Hannibals»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Weg ist das Ziel. Falls es der karthagische Feldherr Hannibal darauf angelegt haben sollte, sich im Gedächtnis der Menschheit festzusetzen, hätte er jedenfalls keine bessere Methode wählen können: Einfach mit einer riesigen Armee die Alpen überqueren, allen Schwierigkeiten und Gefahren zum Trotz. Tausende Pferde, Esel und Wagen über holprige Pfade zerren. Und, um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, auch noch 37 graue Kolosse mitschleppen, die im Hochgebirge nun wirklich nichts verloren haben: Kampfelefanten, die Panzer der Antike.
Illustrationen Gerhard Goßmann
Übersetzung aus dem Russischen von Lieselotte Remane

A. Nemirowski - Die Elefanten Hannibals — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «A. Nemirowski - Die Elefanten Hannibals», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Sieger und Besiegter. Achilles und Priamos. Erbitterte Feinde. Aber beides Sterbliche. Der Greis kniete vor Achilles nieder, küßte dem Manne, der seinen Sohn umgebracht hatte, die Hand, um den Toten von ihm zu erflehen. Achilles stieß ihn nicht zurück. Er umarmte ihn und weinte mit ihm.

Noch in Jahrhunderten werden die Sänger den Sieg über die Feinde rühmen. Aber es gibt etwas Größeres als Heldentaten. Das ist die Menschlichkeit. Sie triumphiert über das Böse, das die Sterblichen einander zufügen, über Feindschaft und Rache, über die Grausamkeit der Götter und sogar über das Schicksal.

Das wurde dem jungen Publius klar, während er den Vorgängen auf der Bühne folgte.

„Verzeih", redete er den Mann an, der sich kurz zuvor neben ihn gesetzt hatte. „Ich hörte, daß du dich Gnaeus Naevius nennst. Würdest du mir deine Meinung über das Stück und die Kunst der Schauspieler sagen?"

„Sie spielen nicht gut!" rief Gnaeus Naevius. „Du hörst, daß dem Darsteller des Achilles die Stimme zittert und glaubst, das geschehe aus Mitleid mit dem unglücklichen Priamos, nicht wahr? Nein, vor Angst zittert ihm die Stimme! Der Sklave, der den Achilles spielt, fürchtet, daß die Zuschauer mit der Vorstellung unzufrieden sein könnten. In diesem Falle würde man ihn nämlich dermaßen verprügeln, daß er eine Woche lang nicht mehr sitzen kann. Die gleiche Angst haben auch die übrigen Schauspieler. Bei einem meiner Theaterstücke äußerten die Zuschauer so laut ihren Unwillen, daß der Aufsichtsbeamte befahl, die Vorstellung abzubrechen. Anschließend rissen die Liktoren den Schauspielern gleich auf der Bühne die Kleider vom Leibe und peitschten sie aus. Dieses Schauspiel gefiel den Zuschauern weit besser als das Stück. Sie gerieten vor Begeisterung ganz aus dem Häuschen."

„Du hast recht", erwiderte Publius. „Die Vorführung eines Faustkampfes geht den Römern über alles. Aber es ist doch die Aufgabe des Theaters, die Zuschauer zu erziehen. Die Griechen nannten es eine Schule für Erwachsene. Um das römische Volk zu belehren, brauchen wir Tragödien und Komödien, die aus seinem Leben gegriffen sind. Rom muß seine eigenen Dichter haben."

„Rom kann keine eigenen Dichter erwarten, solange es die Wahrheit nicht verträgt. Du kennst vermutlich die Komödien des Griechen Aristophanes. Er schrieb sie zu Lebzeiten des athenischen Politikers Kleon, der beim Volk große Achtung genoß. Bei der Uraufführung der Komödie ,Die Ritter' war Kleon zugegen, und in der Gestalt eines frechen Gerbers, der mit den schlimmsten Schimpfworten belegt wird, erkannte er sich wieder. Ganz Athen lachte über ihn. Doch was machte er mit Aristophanes? Ließ er ihn köpfen? Ins Gefängnis werfen? Nichts von alledem, im Gegenteil, er verlieh ihm einen Lorbeerkranz. Aus diesem Grunde hatte Athen einen Aristophanes und auch Tragödiendichter vom Range eines Euripides. Rom dagegen besitzt nur so einen Nachahmet wie den Livius Andronicus."

„Nein, Rom besitzt auch einen Gnaeus Naevius!" widersprach Publius, „und es liebt seine Gedichte. Jetzt erwartet es von ihm ein Poem über den Krieg gegen Hannibal."

„Über diesen Krieg soll mein Enkel schreiben."

„Dein Enkel?" wiederholte Publius verwundert. „Wie alt ist er denn?"

„Einen Monat. Er kam an dem Tag zur Welt, als ich ins Gefängnis geworfen wurde."

„Aber er weiß dann kaum mehr etwas von Hannibal und von den Schlachten, die er schlug! Auch die römischen Feldherren wird er nur noch vom Hörensagen kennen."

„Das bringt ihm nur Vorteile. Es ist ungefährlicher, über Vergangenes zu schreiben. Und noch besser ist es, die Werke der Griechen zu übersetzen. Allerdings muß man sich dabei vorsehen, daß sich ein römischer Patrizier nicht etwa in der Gestalt des prahlerischen Kriegers, dieser typischen Figur der griechischen Komödie, wiedererkennt. Du rätst mir, über den Krieg gegen Hannibal zu schreiben, aber wie soll ich denn die Konsuln Scipio und Sempronius schildern, die ihre Niederlagen als Siege ausgaben?"

Publius wurde rot.

Gnaeus Naevius nahm sein Schweigen als Zustimmung, er fuhr fort: „Ja, Scipio und Sempronius hätten wenig Freude an so einem Poem, falls ich es schreiben würde. Dagegen würde es Hannibal mehr Vergnügen machen, denn er dürfte darin nicht schlecht wegkommen. Ja, es tut mir doch leid, einen so interessanten literarischen Stoff meinem Enkel zu überlassen. Vielleicht befasse ich mich selber damit. Aber wie soll ich über jemanden schreiben, den ich nicht gesehen habe? Was weiß ich von Hannibal? Daß er geschworen hat, ein ewiger Feind Roms zu sein. Und daß er nur ein Auge besitzt."

„Als wir uns begegneten, hatte er noch zwei Augen", erwiderte Publius. „Aber ich weiß von Hannibal auch nicht mehr als du."

„Du sahst Hannibal?" fragte der Dichter erstaunt.

„Publius Scipio der Jüngere soll sich melden", schrie der Ausrufer.

„Publius Scipio der Jüngere!"

Publius erhob sich.

„Leb wohl, ich werde gerufen."

„Du bist der Sohn des ehemaligen Konsuls?" fragte Gnaeus Naevius verblüfft. „Ach, ich Esel. Nie werde ich es mir abgewöhnen können, mich mit fremden Leuten zu unterhalten."

„Keine Sorge!" lachte Publius. „Mich kann die Wahrheit nicht beleidigen. Ich freue mich, dich kennengelernt zu haben, und ich wäre glücklich, wenn wir uns wiedersehen und unser Gespräch fortsetzen könnten. Leb wohl!"

Im römischen Feldlager

Fabius schlenderte an den schnurgeraden Reihen der Leinwandzelte vorüber. Er war nun schon seit einem Monat Diktator, und während der ganzen Zeit hatte er keine einzige ruhige Nacht verbracht. Die Diktatorwürde brachte ihm außer Ehre und Ruhm auch Aufregung und Schlaflosigkeit. Durch die Niederlagen hatte Italien das Vertrauen in die eigene Kraft verloren und sein Schicksal ihm, Fabius, in die Hände gelegt. Es erwartete, daß er es von Hannibals Horden befreite, aber was gab es ihm zu diesem Zweck?

Ein paar tausend im Kriegshandwerk notdürftig ausgebildete Bauernjungen, mit denen er die erfahrenen iberischen und afrikanischen Fußtruppen und obendrein die gefährliche numidische Reiterei besiegen sollte. Auf dem Erdwall stand die dunkle Silhouette eines Postens, der sich auf seinen Speer stützte. Bei diesem Anblick mußte Fabius an seine Jugend denken, die er im römischen Feldlager in Sizilien verbracht hatte. Wie einfach war damals alles für ihn gewesen. Wachablösung und anschließend tiefer Schlaf. Jetzt dagegen kannte er keine Ruhe bei Tag und Nacht, als hätte Italien ihn als immer wachen Dauerposten eingesetzt.

Das römische Feldlager lag auf einem Hügel, von dem man einen weiten Blick auf die Ebene, die verschwommenen Umrisse kleiner Wälder und Weingärten hatte. Vielleicht schlief Hannibal zu dieser Stunde auch nicht und war mit den Vorbereitungen eines neuen Überfalls beschäftigt. Hannibal will den Krieg so schnell wie möglich beenden! sagte sich Fabius. Denn jeder Tag seines Aufenthaltes auf fremdem Boden zehrt an seinen Kräften. Er ist ungeduldig, dieser Afrikaner, er hat heißes, südliches Blut. Im Kampf gegen ihn ist Geduld die beste Waffe. In den Zelten schnarchten die Legionäre. Sie waren erschöpft. Fast täglich mußten sie ein neues Feldlager bauen, Gräben ausschachten, den Erdwall mit Rasenstücken bedecken und mit einem Pfahlzaun absichern. Und wenn einmal kein Lager gebaut wurde, fanden sich genügend andere Arbeiten. Dann mußten sie Korn schroten oder mit einem Gemisch von Kreide und Essig ihre Waffen reinigen. In einem Zelt unterhielten sich zwei Legionäre. Fabius lauschte. „Wie lange sollen wir hier noch hocken wie die Glucke auf dem Nest? Es sieht fast so aus, als wollte das Schäfchen uns bloß zuschauen lassen, wie Hannibal Italien verheert."

Schäfchen! Fabius lächelte trübe. Das war in der Schule mein Spitzname. Den kennt man also hier auch schon.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «A. Nemirowski - Die Elefanten Hannibals»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «A. Nemirowski - Die Elefanten Hannibals» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «A. Nemirowski - Die Elefanten Hannibals»

Обсуждение, отзывы о книге «A. Nemirowski - Die Elefanten Hannibals» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x