A Nemirowski - A. Nemirowski - Die Elefanten Hannibals

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A. Nemirowski - Die Elefanten Hannibals: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Weg ist das Ziel. Falls es der karthagische Feldherr Hannibal darauf angelegt haben sollte, sich im Gedächtnis der Menschheit festzusetzen, hätte er jedenfalls keine bessere Methode wählen können: Einfach mit einer riesigen Armee die Alpen überqueren, allen Schwierigkeiten und Gefahren zum Trotz. Tausende Pferde, Esel und Wagen über holprige Pfade zerren. Und, um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, auch noch 37 graue Kolosse mitschleppen, die im Hochgebirge nun wirklich nichts verloren haben: Kampfelefanten, die Panzer der Antike.
Illustrationen Gerhard Goßmann
Übersetzung aus dem Russischen von Lieselotte Remane

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Hannibal befahl, in das alte Lager zurückzukehren. Wer die von den Bergen hinabsteigenden Karthager sah, konnte annehmen, daß sie kurz zuvor eine schwere Niederlage erlitten hatten, denn sie taumelten vor Erschöpfung.

Der letzte Elefant

Das Siebengestirn stieg am Himmel empor und wies den Schiffern den Weg. Von Süden blies ein feuchter Wind, der Föhn. Die Sonne leuchtete, von den Bergen des Apennins schäumten die Tauwässer und überschwemmten die Täler. Der Frühling war gekommen, heftig und ungeduldig, der erste Frühling, den Hannibal in Italien erlebte.

Man sagt, der Frühling sei die Zeit der Liebesgöttin. Aber zu hören waren nicht die Seufzer verliebter Paare, sondern gluckerndes Wasser und schmatzender nasser Lehm, in dem Menschen und Pferde steckenblieben. Da waren keine Nachtigallenlieder, sondern das angestrengte Schnauben von Pferden und die Peitschenhiebe, die auf ihre nassen Rücken klatschten. Das Frühjahr ist auch die Jahreszeit des Krieges. Deshalb tauften die Römer den ersten Frühlingsmonat, den März, nach ihrem Kriegsgott Mars.

In diesem Frühjahr hatte der furchteinflößende Mars einen ebenbürtigen Gegner erhalten, den Gott Melkart aus dem heißen Afrika mit seinen feurigen numidischen Pferden und dunkelhäutigen Reitern. Das karthagische Heer zog durch die Sümpfe der italischen Provinz Etrurien. Hannibal hatte erfahren, daß Flaminius wiederum zum Konsul gewählt worden war und ihm die Straße nach Rimini versperren wollte. Deshalb zog er quer durch die überschwemmten Täler.

Plötzlich zuckte sein Pferd zusammen und begann zu taumeln. Er sprang aus dem Sattel, ohne die Zügel aus der Hand zu lassen. Das Pferd knickte in den Knien ein, versuchte mit einer letzten verzweifelten Anstrengung sich wieder aufzurichten und sank dann endgültig zu Boden. Tränen standen ihm in den sanften Augen. Dieses Pferd hatte Hannibal noch von seinem Vater zum Geschenk erhalten. Er erinnerte sich noch ganz genau an die Worte des Vaters: „Du mußt lernen, besser zu reiten als jeder andere." Diese weinenden Pferdeaugen hatten in die Flammen von Sagunt, auf die schäumende Rhone und auf die Schneegipfel der Alpen geblickt. Hannibal war so traurig, als würde er von seinem besten Freund verlassen.

Niedergeschlagen erklomm er den Elefanten, den Richad lenkte. Erstaunlich, wie zäh Sur war! Er hatte sämtliche Elefanten überlebt.

Die gewaltigen Knochen seiner indischen und afrikanischen Brüder bleichten nun - фото 18

Die gewaltigen Knochen seiner indischen und afrikanischen Brüder bleichten nun in den Alpen und im Apennin. Nach hundert oder gar tausend Jahren würden die Menschen sie finden und staunend fragen: Haben hier einst Elefanten gelebt? Und dann würde man ihnen antworten, daß es in dieser Gegend niemals Elefanten gegeben hätte, ausgenommen jene, mit denen er, Hannibal, einst hergekommen war, um den Letzten Willen seines Vaters zu erfüllen. „Die Elefanten müssen Rom zertreten, hört ihr, junge Löwen?" hatte der Vater auf dem Totenbett gesagt. Und Hannibal hatte diese Worte vernommen, obgleich ihn zu jener Stunde viele Meilen von seinem Vater trennten. Er hatte die Elefanten über Berge, Flüsse, Sümpfe gegen Rom geführt.

Von Surs Rücken aus konnte er das ganze Heer überblicken Hinter den Afrikanern - фото 19

Von Surs Rücken aus konnte er das ganze Heer überblicken. Hinter den Afrikanern und Iberern marschierten die Gallier. Oft versanken sie bis zum Gürtel im Schlamm, den viele tausend Füße vor ihnen zerwühlt hatten, und würden vermutlich mit größter Freude auf sämtliche künftigen Beutezüge verzichten, falls sie die Möglichkeit zur Heimkehr hätten. Doch hinter ihnen ritt die Reiterei, von Magarbal und Magon befehligt; sie hielt jeden Flüchtling mit Gewalt zurück.

Fünf Tage und fünf Nächte dauerte dieser Marsch. Klebriger Schweiß stand Hannibal auf Gesicht und Körper. Er war am Sumpffieber erkrankt. Man erzählte sich, daß die Bewohner dieser Gegend dem Fieber sogar Altäre errichteten und es wie eine Gottheit verehrten. Richad, der neben Hannibal saß, schlang ihm ein in Sumpfwasser getauchtes Tuch um den Kopf.

„Vater!" schrie Hannibal mit ausgestreckten Armen. „Ich war außerstande, deinen Auftrag auszuführen! Sophonisbe stellte sich mir in den Weg. Masinissa verschwand in der Steppe, dort, wo die Elefanten grasen!"

Richad hörte kopfschüttelnd zu. Hannibal phantasierte und sprach mit seinem Vater, der doch schon lange im Lande der Ahnen weilte. Er sprach von einer Sophonisbe. Wer mag das sein? überlegte der Inder. Dagegen war ihm Masinissas Name bekannt. So hieß doch der junge Numidier, der Sohn des Königs Gula, der einst das Seil durchgehauen hatte, mit dem ein störrischer Elefant an den Pfahl gefesselt gewesen war. Neun Jahre lag das nun schon zurück. Aber der Feldherr dachte noch immer an diesen eigensinnigen jungen Mann. Seltsam!

Gegen Morgen schlief der Inder ein und erwachte erst, als Hannibal ihm die Hand auf die Schulter legte.

„Weißt du, Richad", sagte er, „wir haben beide etwas verloren - du all deine Elefanten bis auf einen und ich ein Auge."

Richad blickte auf. Hannibals rechtes Auge war stark entzündet. Aber man würde es noch retten können. Es brauchte Ruhe und gründliche ärztliche Behandlung. - Da nahm sich der Inder wortlos den schwarzen Stoffgürtel ab und verband seinen Feldherrn.

Der schwarze Augenverband verlieh Hannibals Gesicht einen düsteren Ausdruck, aber Hannibal war froh. Er hatte sein Ziel erreicht - Flaminius umgangen und die Heere der beiden Konsuln gehindert, sich zu vereinigen.

Ein unerwarteter Angriff

Es war ein trüber Morgen. Die Oberfläche des großen Sees dampfte wie eine Schale, unter der ein Feuer brennt. Langsam krochen die grauen Nebelschwaden in die Berge, verdeckten alle Umrisse, füllten Täler und Schluchten und zerstreuten sich erst auf den Gipfeln, die von den ersten Strahlen der Morgensonne getroffen wurden. Nichts störte die Stille. Nur manchmal klang ein schwermütiger Vogelschrei aus den schilfbewachsenen Uferwiesen.

Doch dann klirrten Waffen. Maultiere schnaubten, Pferde wieherten, Räder knarrten. Dumpfer Marschtritt näherte sich, und bald konnte man hören, wie die Zenturionen die zurückbleibenden Legionäre mit heiserer Stimme beschimpften, ihnen mit Rutenstreichen drohten und den Zorn der Götter auf ihr Haupt herabwünschten. Das römische Heer kam auf der von Cortona nach Rom führenden Straße heranmarschiert, die an dieser Stelle an den Trasimenischen See stieß.

Flaminius sprengte auf seinem Schimmel an den Soldaten vorbei. Er hatte es so eilig, daß er durch eine ungeschickte Bewegung ein Feldzeichen umstieß. Das galt als schlechtes Vorzeichen, aber Flaminius kümmerte sich nicht darum. Er hielt das Heer deshalb auch nicht an, um den Göttern ein Sühneopfer darzubringen. Mit seinen Gedanken war er völlig bei der bevorstehenden Schlacht. Als beschränkter Mann nahm er an, daß sich der Gegner so benehmen würde, wie er, Flaminius, es wünschte und für logisch hielt. Aber in Hannibals Vorgehen fand er diese Logik nicht. Zwar konnte er noch begreifen, daß Hannibal das Gebiet der Gallier deshalb so schnell verlassen hatte, weil er seine Verbündeten nicht mit Einquartierungen und Abgaben belasten wollte, und daß er einen Umweg um die Straße gemacht hatte und durch die Sümpfe gezogen war, um die nächste Schlacht in einer Tiefebene schlagen zu können und nicht in den Bergen, wo Servilius, der zweite neu gewählte Konsul, sein Lager aufgeschlagen hatte.

Doch aus welchem Grunde zieht Hannibal in Eilmärschen weiter nach Süden, obgleich die etrurische Tiefebene, in der er sich zur Zeit befindet, für die Aktionen seiner Reiterei ein besonders günstiges Gelände ist? Will er Rom angreifen, obgleich er weiß, daß meine vier Legionen in seinem Rücken stehen? Oder hat er ganz einfach Angst gekriegt, als er erfuhr, daß ich der Oberbefehlshaber des römischen Heeres bin?

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