Mika Waltari - MINUTUS DER RÖMER. Des römischen Senators Minutus Lausus Manilianus Memoiren aus den Jahren 46 bis 70 n. Chr.

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MINUTUS DER RÖMER. Des römischen Senators Minutus Lausus Manilianus Memoiren aus den Jahren 46 bis 70 n. Chr.: краткое содержание, описание и аннотация

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In diesem großartigen Roman schildert Mika Waltari das abenteuerliche Leben des Minutus Manilianus Lausus in der Zeit von 46 bis 70 n. Chr.
Minutus wird in Kleinasien geboren. Er dient als junger Legionär in Britannien. Über Griechenland führt sein Weg nach Rom. In der Hauptstadt des Weltreiches steht ihm eine glänzende Karriere bevor, die im Amt des Konsuls gipfelt. Als er sich am Ziel seiner Pläne glaubt, nimmt sein Lebensweg jedoch eine unerwartete dramatische Wende …
Den Hintergrund dieses bewegenden Einzelschicksals bildet das Römische Reich in einer entscheidenden Epoche seiner Geschichte. So wird MINUTUS DER RÖMER den Leser genauso fesseln wie der Roman SINUHE DER ÄGYPTER, mit dem der Autor weltberühmt wurde.
Titel der bei Werner Söderström OY, Helsinki, erschienenen Originalausgabe:
IHMISKUNNAN VIHOLLISET
© by Mika Waltari, 1965

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Ich fluchte innerlich darüber, daß ich auf diese Weise gezwungen war, mich an den abscheulichen Ränken der Christen zu beteiligen, aber Paulina segnete mich im Namen jenes Jesus von Nazareth und berührte mit den Fingerspitzen sanft meine Stirn und meine Brust, daß ich es nicht über mich brachte, meinem Unwillen Ausdruck zu geben. Ich versprach also, den Auftrag auszuführen und am nächsten Tag reisefertig zu ihr zurückzukehren, um den Brief in Empfang zu nehmen.

Als wir uns von ihr verabschiedeten, seufzte Claudia. Ich aber fühlte mich neu belebt von meinem plötzlichen Entschluß und dem Gedanken an die lange Reise, die unversehens allen meinen Sorgen und Kümmernissen ein Ende bereitete. Trotz Claudias Zögern bestand ich darauf, daß sie mit mir ins Haus trat, so daß ich sie Tante Laelia als meine Freundin vorstellen konnte. »Nun, da mein Vater ein verachteter Christ geworden ist, brauchst du dich in unserem Haus wahrhaftig nicht mehr zu schämen«, sagte ich. »Du bist ja vor dem Gesetz die Tochter des Kaisers und aus vornehmem Geschlecht.«

Die weltkluge Tante Laelia machte gute Miene zu meinem bösen Spiel. Sobald sie sich von ihrer Bestürzung erholt hatte, umarmte sie Claudia, blickte ihr prüfend ins Gesicht und sagte: »Du bist eine kräftige, gesunde junge Frau geworden. Ich sah dich oft, als du noch klein warst, und erinnere mich noch gut, wie Kaiser Gajus, der liebe Junge, dich immer seine Base nannte. Dein Vater hat schändlich an dir gehandelt, doch wie geht es Paulina Plautia? Stimmt es, daß du auf ihrem Hof draußen vor den Mauern mit deinen eigenen Händen die Schafe scherst? So ist es mir berichtet worden.«

»Unterhaltet euch ein Weilchen«, schlug ich den beiden vor. »Soviel ich weiß, mangelt es Frauen nie an Gesprächsstoff. Ich muß mit meinem Advokaten und meinem Vater sprechen, denn morgen in aller Frühe breche ich nach Britannien auf.«

Tante Laelia begann zu weinen und sagte jammernd, Britannien sei eine feuchte, neblige Insel, deren Klima die Gesundheit all derer, die die Kämpfe mit den wilden, mit blauen Streifen bemalten Briten heil überstanden, für den Rest ihres Lebens zerstöre. Als Kaiser Claudius seinen Triumph feierte, hatte sie in der Arena Briten gesehen, die einander grausam niedermetzelten. Auf dem Marsfeld hatte man außerdem eine ganze britische Stadt aufgebaut, geplündert und zerstört, und sie meinte, es gebe in diesem Britannien wenig Hoffnung auf Kriegsbeute, wenn die Stadt, die man aus Anlaß der Triumphfeier errichtet hatte, wirklich den Städten der Briten entsprach.

Ich überließ es Claudia, sie zu trösten, holte mir bei meinem Advokaten Geld und ging dann in Tullias Haus, um mit meinem Vater zu sprechen. Tullia empfing mich ungnädig und sagte: »Dein Vater hat sich wieder einmal mit seiner üblen Laune in sein Zimmer eingeschlossen und will niemanden sehen. Mit mir hat er seit Tagen nicht ein einziges Wort gesprochen, und den Dienern gibt er seine Befehle nur durch Kopfnicken und Handbewegungen. Versuch du, ihn zum Sprechen zu bringen, bevor er uns ganz verstummt.«

Ich tröstete Tullia und sagte ihr, daß mein Vater schon daheim in Antiochia unter solchen Anfällen tiefer Niedergeschlagenheit gelitten hatte. Als Tullia hörte, daß ich nach Britannien reisen wollte, um in eine der dortigen Legionen einzutreten, sagte sie rasch mit lebhafter Zustimmung: »Das ist ein vernünftiger Vorsatz. Ich hoffe, du wirst deinem Vater Ehre machen. Ich habe vergeblich versucht, ihn für die Staatsgeschäfte zu interessieren. In seiner Jugend hat er zwar Rechtswissenschaft studiert, aber seither hat er bestimmt alles wieder vergessen. Er ist zu träge und zu bequem, um sich eine Stellung zu verschaffen, die seiner würdig wäre.«

Ich ging zu meinem Vater. Er saß, den Kopf in die Hände gestützt, in seinem Zimmer, trank Wein aus seinem geliebten Holzbecher und sah mich aus geröteten Augen an. Ich schloß die Tür hinter mir und sagte: »Ich bringe dir Grüße von deiner Freundin Paulina Plautia, die nun um deiner heiligen Küsse willen in der Patsche sitzt und wegen gefährlichen Aberglaubens verurteilt worden ist. Ich muß nach Britannien eilen, um Aulus Plautius Botschaft von ihr zu bringen, und bin zu dir gekommen, damit du mir Glück wünschst für den Fall, daß ich nicht zurückkehre. In Britannien will ich auch meinen Waffendienst leisten.«

»Ich habe nie gewollt, daß du Soldat wirst«, stammelte mein Vater, »doch vielleicht ist das immer noch besser als ein Leben hier in diesem Hurenbabel. Ich weiß, daß meine Frau Tullia Paulina aus blöder Eifersucht ins Unglück gestürzt hat und daß ich selbst vor allen anderen verurteilt werden müßte. Ich habe mich in ihrem Taufbecken taufen lassen, und sie legten mir die Hände aufs Haupt, aber der Geist kam darum doch nicht über mich. Ich werde nie wieder ein Wort mit Tullia sprechen.«

»Was will Tullia eigentlich, Vater?« fragte ich.

»Daß ich Senator werde«, antwortete mein Vater leise. »Nichts Geringeres als das hat sich dieses Ungeheuer von einem Weib in den Kopf gesetzt. Ich besitze genug Ländereien in Italien und bin von hinlänglich vornehmer Herkunft, um Senatsmitglied werden zu können, und Tullia hat es verstanden, sich durch eine Ausnahmebewilligung die Rechte zu verschaffen, die einer Mutter von drei Kindern zustehen, obwohl sie sich nie dazu bequemen konnte, ein Kind zu gebären. Als ich jung war, liebte ich sie. Sie reiste mir nach Alexandria nach und hat mir nie verzeihen können, daß ich ihr deine Mutter Myrina vorzog. Nun stachelt sie mich Tag für Tag, wie man einen Ochsen stachelt, schimpft mich wegen meines Mangels an Ehrgeiz aus und macht mich so zum unverbesserlichen Säufer, wenn ich ihr nicht den Willen tue und wenigstens den Versuch unternehme, Senator zu werden. Ich habe aber kein Wolfsblut in mir, obgleich ich, um der Wahrheit die Ehre zu geben, sagen muß, daß schlechtere Männer als ich in roten Stiefeln auf dem Elfenbeinschemel sitzen. Verzeih mir, mein Sohn. Du wirst verstehen, daß mir unter solchen Umständen nichts anderes übrigblieb, als Christ zu werden.«

Als ich das aufgedunsene Gesicht und den unruhig irrenden Blick meines Vaters sah, faßte mich tiefes Mitleid. Ich verstand, daß er nach irgendeinem Lebensinhalt suchte, um Tullia zu ertragen. Aber mir schien, es wäre heilsamer für ihn gewesen, im Senat die Zeit totzuschlagen, als an den heimlichen Zusammenkünften der Christen teilzunehmen.

Als hätte er meine Gedanken erraten, sah mich mein Vater an, strich mit den Fingern über den abgenützten Holzbecher und sagte: »Ich darf nicht mehr zu den Liebesmählern gehen, denn meine Anwesenheit kann den Christen nur schaden, wie sie Paulina schon geschadet hat. Tullia hat in ihrem Zorn geschworen, dafür zu sorgen, daß sie allesamt aus Rom verbannt werden, wenn ich mich nicht von ihnen zurückziehe. Und all das wegen einiger unschuldiger Küsse, die man nach dem heiligen Mahl zu tauschen pflegt! … Reise du nur nach Britannien«, fuhr er fort und reichte mir bei diesen Worten seinen geliebten Holzbecher. »Es wird Zeit, daß du das einzige an dich nimmst, was deine Mutter dir hinterlassen hat, sonst verbrennt es Tullia noch in ihrer Wut. Aus diesem Becher hat Jesus von Nazareth, der König der Juden, vor bald achtzehn Jahren einmal getrunken, als er aus dem Grabe auferstanden war und mit den Nägelmalen in seinen Händen und Füßen und den Wunden von der Geißelung auf dem Rücken durch Galiläa wanderte. Behalte ihn stets bei dir. Vielleicht ist dir deine Mutter ein wenig näher, wenn du daraus trinkst. Ich konnte dir nicht der Vater sein, der ich gern gewesen wäre.«

Ich nahm den Becher entgegen, von dem die Freigelassenen meines Vaters in Antiochia glaubten, er sei von der Glücksgöttin geheiligt worden. Er hatte meinen Vater allerdings nicht vor Tullia beschützt, sofern man nicht ein prunkvolles Haus, alle Bequemlichkeiten, die das Leben zu bieten hat, und am Ende vielleicht gar noch die Senatorwürde als den größtmöglichen Erfolg auf Erden betrachten wollte. Ich empfand jedoch heimliche Ehrfurcht, als ich den alten Becher mit den Händen umfaßte.

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