Alexandre Dumas der Ältere - Memoiren einer Favorite
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Bei dem Doktor dagegen war, wie er gesagt hatte, die Nacktheit der Bildsäule durch den Schleier des Reichtums bedeckt. Ich spielte die Rolle der Danae, aber mit dem goldenen Regen, der in dieser Welt so vieles abwäscht. Auf der einen Seite handelte es sich um Entwürdigung, auf der andern nur um Keckheit.
Ich streckte die Hand aus. Ich nahm die vier Rollen eine nach der andern in die Hand; ich öffnete sie, ich ließ die Guineen in meinen Schoß fallen, ich wühlte mit den Händen in diesem Gold, ich ließ es in klirrenden Kaskaden aus den Händen wieder in meinen Schoß herabregnen, bis ich davon geblendet war.
Ich sagte mir, daß es bloß auf mich ankäme, zehn-, zwanzig-, ja hundertmal so viel zu haben, daß ja, da mein Gesicht verhüllt bleibe, mich niemand erröten machen könne, wenn er mich später wiedersähe. Ich sagte mir mit einem Worte alles, was der Stolz und die Notwendigkeit dem bedrängten wankenden Herzen eines menschlichen Wesens einflüstern können, welchem die Natur Instinkte eingepflanzt, gegen welche die Gesellschaft Gesetze gegeben und welches jung, schön, intelligent, vor Mangel und Hunger keine andere Zuflucht hat als die Prostitution.
Das Ergebnis aller dieser Betrachtungen bestand darin, daß ich die dreihundertfünfundsiebzig Pfund Sterling dem Doktor Graham nicht zurückschickte.
Am dritten Tage kam er demgemäß gegen elf Uhr morgens, wie er versprochen, um mich in seinem Wagen abzuholen.
Noch denselben Abend lag ich, das Gesicht mit einem dichten Schleier und den Körper mit einem durchsichtigen Schleier bedeckt, in dem magnetischen Schlafe, den ich gegen mein empörtes Schamgefühl zu Hilfe gerufen, auf dem Apollobette und diente dem Doktor Graham als Subjekt bei seinen megalantyropogenetischen Demonstrationen.
Zehntes Capitel
Nur London, dieses eigentümliche Gemisch von erkünstelter Verschämtheit und wirklicher Schamlosigkeit, erklärt das ungeheure Aufsehen, welches diese menschliche Schaustellung machte, welcher die Polizei, die in allen andern zivilisierten Ländern der Welt eingeschritten sein würde, nicht das mindeste Hindernis in den Weg legte.
Man schlug sich buchstäblich, um Eingang zu erzwingen, und obschon der Eintrittspreis ein Pfund Sterling betrug, so war doch der Salon, in welchem der Doktor Graham seine Vorlesungen hielt, alle Abende gefüllt.
Sobald als die Zuschauer fort waren, weckte mich der Doktor. Ich kleidete wich wieder an, wir soupierten gemeinschaftlich und zogen uns dann jedes in sein Zimmer zurück.
Niemals – ich muß dieses sagen – richtete während der zwei oder drei Monate, die ich bei ihm blieb, der Doktor auch nur ein Wort an mich, welches nicht ein Beweis von Sympathie und Achtung gewesen wäre.
Mir, die ich vor Gott geschworen, alles zu sagen, kommt es nun zu, den Leser in die geheimsten Tiefen, ich will nicht sagen des Frauenherzens, denn Gott bewahre mich davor, der Ausdruck meines ganzen Geschlechts sein zu wollen, wohl aber eines Frauenherzens hinabsteigen zu lassen.
Auch Rousseau hat in seinen »Bekenntnissen« nicht die Menschen, sondern den Menschen gemalt, und dieses Werk gilt trotz der seltsamen Enthüllungen, welche es enthält, für ein schönes Buch.
Ich möchte, indem ich keines der Geheimnisse meines Herzens den Augen des Physiologen entziehe, ein Buch schreiben, welches dem Rousseaus nicht den Rang streitig macht, wohl aber mit demselben wetteifert.
Ich komme demgemäß zu einem neuen Geständnis.
Alle Abende beim Souper erzählte mir der Doktor, ohne Zweifel damit ich nicht auf den Einfall käme, den Lauf seiner einträglichen Sitzungen zu unterbrechen, die einstimmigen Lobsprüche, welche an dem Bett, auf welchem ich ruhte, laut wurden, Lobsprüche, die für mich nicht einmal ein eitles Geräusch waren, denn die Schwere meines Schlafes konnte durch kein Geräusch, von welcher Art es auch sein mochte, durchdrungen werden.
Die Folge hiervon war, daß, weil mir fortwährend gesagt ward, selbst Venus habe in dem Netz, in welchem ihr Gemahl sie gefangen hielt, unter den Göttern des Olymps keine größere Bewunderung erregt als die, welche ich bei den Bewohnern der Erde erweckte, endlich in mir der Wunsch entstand, mit meinen eigenen Ohren jene berauschende Melodie zu hören, welche man das Lob nennt.
Ebenso wie alle meine Wünsche, ward auch dieser sehr bald unüberwindbar und da er selbst, ohne daß ich den Doktor davon zu unterrichten brauchte, leicht zu befriedigen war, so beschloß ich, ihm Raum zu geben.
Demzufolge tat ich am dritten oder vierten Tage gleich bei den ersten magnetischen Strichen, die Doktor Graham machte, als ob ich fest schliefe, und mit geschlossenen Augen, aber offenen Ohren und das Gesicht mit dem Battisttuche bedeckt, wodurch es den Blicken der Zuschauer entzogen ward, schickte ich mich an, jene Reihe glühender Lobsprüche zu hören, welche, wie der Doktor vorgab, meine Schönheit den Bewunderern der Form abnötigte.
Graham hatte durchaus nicht zu viel gesagt. Niemals stieg das Lob in duftigerem Weihrauch auf dem Altar der Göttin von Gnyda und Paphos empor, als um die Estrade herum, auf welcher ich lag.
Es war als ob jeder Bewunderer erriete, daß mein Schlaf ein verstellter sei und daß ich hören könnte, so daß er das Lob in der Hoffnung übertriebe, den Lohn dafür zu erhalten. Ich trank das süße Gift bis auf den letzten Tropfen.
Von diesem Augenblicke an nahm ich mir vor, wach zu bleiben. Das Honorar an Lobsprüchen hatte für mich mehr Wert als das an Geld.
Was den Doktor betraf, so machte er so glänzende Einnahmen, daß er, ohne daß ich es von ihm verlangte, das Honorar für meine Sitzungen verdoppelte und ich jeden Abend, anstatt fünfundzwanzig, nun fünfzig Pfund erhielt.
Fünf oder sechs Abende vergingen in jenem Rausche, von welchem jeder Erfolg begleitet zu sein pflegt. Mitten in dieser Sitzung aber drang mir ein Wort wie ein spitziges Eisen in das Herz, so daß ich zusammenzuckte.
»Wie schade,« sagte eine Stimme, »daß ein wahrscheinlich häßliches Gesicht eine so seltene Vollkommenheit der Formen verunziert.«
»Warum glauben Sie, daß diese prachtvolle Statue ein ihres Körpers unwürdiges Gesicht habe?« fragte eine zweite Stimme. »Graham sagt im Gegenteile, dieses Gesicht sei von vollendeter Schönheit.«
»Wenn dies der Fall wäre,« sagte die erste Stimme, »würde er es denn wohl so sorgfältig verhüllen?«
Die zweite Stimme fand ohne Zweifel diese Bemerkung so richtig, daß sie nichts darauf antwortete.
Am zweiten und am drittnächsten Tage wurden andere dergleichen Bemerkungen gemacht, welche meiner Eigenliebe die furchtbarsten Qualen bereiteten. Der Doktor Graham sah mir an meiner mürrischen Miene wohl an, daß mir etwas im Kopfe herumging, was ich nicht gestehen wollte.
Er befragte mich mit seiner gewohnten Artigkeit, aber ich gab ihm keine Erklärung.
Es verbreiteten sich in London in bezug auf mein Gesicht die widersprechendsten Gerüchte. Niemand wollte sich an die natürliche Ursache halten. Die einen sagten, sie wüßten aus guter Quelle, daß ich durch die Blattern entstellt worden, die andern, daß eine breite Brandwunde eine meiner Wangen durchfurche.
Alle diese Behauptungen hörte ich und es erwachte in meinem Herzen eine förmliche Wut darüber. Ich träumte den Augenblick, wo die von mir angesammelte Summe bedeutend genug sein würde, um mich der weiteren Fortsetzung dieser Schaustellung zu überheben, an deren schmachvolle Seite ich mich gewöhnt, während ich mich an die zweifelhafte Seite derselben nicht gewöhnen konnte.
Endlich eines Tages, als eine Diskussion dieser Art sich wieder in meiner Umgebung entsponnen hatte, konnte ich nicht mehr an mich halten. Eine Bewegung warf das Battisttuch, welches mein Gesicht verschleierte, herab und meine Züge erschienen völlig unverhüllt. Die Augen waren geschlossen, auf den Lippen aber ruhte der Ausdruck herausfordernden Trotzes.
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