Alexandre Dumas der Ältere - Memoiren einer Favorite
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Als ich ihn erblickte, erhob ich mich zugleich verlegen und erzürnt. Da ich aber auch sofort einsah, daß das Haus und die Situation, in der ich mich befand, mir nicht das Recht gaben, mich gegen irgend jemanden zu »zieren«, wie Mistreß Love sagte, so sank ich zitternd in meinen Lehnstuhl zurück.
Der Unbekannte, welcher mich bald blaß, bald rot werden sah, begriff, welche Unruhe mich bewegte, und indem er sich mir mit ausgesuchter Höflichkeit näherte, sagte er:
»Ich bitte um Entschuldigung, Miß, wenn ich vor Ihnen erscheine, ohne mich vorher anmelden zu lassen; ich möchte aber gern so bald als möglich erfahren, ob Sie eben so gut als schön sind.«
Ich stammelte einige unverständliche Worte. Wie tief ich auch in diesen meinen Tagen des Mangels und Elends gesunken war, so war ich es doch noch nicht so weit, daß ich ohne Vorbereitung und ohne Übergang das Eigentum des ersten besten gewesen wäre. Wider Willen traten mir die Tränen in die Augen.
»O,« rief ich, »dieses elende Weib! Sie hat keine Zeit verloren.«
Der Unbekannte betrachtete mich mit einem gewissen Erstaunen und wie um sich zu überzeugen daß es wirklich aufrichtige Tränen wären, die ich vergösse.
»Miß,« hob er wieder an, »meine Erfahrung in bezug auf menschliche Physiognomien verrät mir auf den ersten Blick, daß ich es mit einer Person von Distinktion zu tun habe, die durch ein Zusammentreffen unglücklicher Umstände, nach welchen ich nicht das Recht habe zu fragen, in eine falsche Stellung versetzt worden ist. Ich beeile mich daher, Sie zu beruhigen. Ich komme nicht, um mit Ihnen von Liebe zu sprechen, obschon Ihre Schönheit jede andere Konversation von Ihnen fern zu halten scheint.«
»Ach, Sir,« rief ich, »die Schönheit ist zuweilen ein sehr großes Unglück.«
Der Unbekannte lächelte.
»Sie ist,« sagte er, »ein großes Unglück, über welches ich die Frauen, die davon heimgesucht worden, sich sehr leicht trösten gesehen habe. Die Schönheit, Miß, ist die sich auf Erden offenbarende Gottheit. Gestatten Sie daher einem Apostel des großen allgemeinen Kultus, Ihnen seine Huldigung zu Füßen zu legen.«
Ich lächelte trotz des pathetischen Tones, mit welchem der Unbekannte diese letzten Worte gesprochen hatte.
»Verzeihen Sie, Sir,« antwortete ich, »ich glaube, Sie haben mir eben versprochen, nicht von Liebe zu sprechen.«
»Und inwiefern bin ich meinem Versprechen untreu geworden? Eine Huldigung ist keine Liebeserklärung.«
Ich verstand immer weniger.
»Nach dem, was Ihre Wirtin mir mitgeteilt hat,« fuhr der Unbekannte fort, »bedürfen Sie der Speise und des Trankes. Setzen Sie sich daher zu Tische und essen Sie. Ich werde neben Ihnen Platz nehmen, um Ihnen Gesellschaft zu leisten und ganz besonders, um die Ehre zu haben, Sie zu bedienen.«
Ich konnte eine solche Einladung, besonders da ich buchstäblich vor Hunger ganz kraftlos war, nicht zurückweisen.
Ich rückte meinen Stuhl an den Tisch. Der Unbekannte, welcher sich noch nicht gesetzt, rückte ebenfalls einen Stuhl an den Tisch und nahm mir gegenüber Platz.
»Miß,« hob er dann an, indem er ein kaltes Huhn anspießte und es mit bewundernswürdiger Gewandtheit zu tranchieren begann, »ein lateinischer Dichter Namens Horaz sagt: ›Die Angelegenheiten, welche am leichtesten zu einem guten Resultat gelangen, sind die, welche man bei Tische verhandelt, denn der Wein ist für die Gedanken das, was das Wasser für die Pflanzen ist; er bringt sie zum Sprossen und Blühen!‹ Essen Sie daher und trinken Sie, besonders um Ihre Gefühle wieder in ein richtiges Gleichgewicht zu bringen. Dann wollen wir von dem Geschäft sprechen, welches mich hierherführt, und welches vielleicht für Sie und für mich eine Goldmine werden kann.«
Indem er gleichzeitig einen Flügel von dem Huhn auf meinen Teller legte, füllte er mein Glas zur Hälfte mit vortrefflichem, Bordeauxwein.
Neuntes Capitel
Der gebieterische Wille der physischen Bedürfnisse ist eine der größten Demütigungen für unsere arme Menschennatur, denn dadurch geben sich die Schwäche und Gebrechlichkeit derselben kund.
Ich habe schon gesagt, welche Veränderung jenes laue Bad, jene milde Atmosphäre, jene seidenweiche Wäsche in mir hervorruft. Ein delikates Souper, welches mir von meinem Unbekannten mit aller Rücksicht serviert ward, die er gegen eine Herzogin an den Tag gelegt haben würde, gab mir so viel Ruhe und Heiterkeit zurück, als mit einer so unsicheren Lage wie die meinige verträglich war.
Das Wichtigste hatte ich jedoch noch zu erfahren, nämlich die Geschäftsangelegenheit, welche der Unbekannte mir vorzutragen hatte. Wie oft ich ihn aber auch daran erinnerte, so ging doch die Mahlzeit vorüber, ohne daß er ein Wort davon gesprochen hätte.
Während dieser ganzen Zeit blieb er die personifizierte Artigkeit und Höflichkeit. Seine Konversation war die eines unterrichteten Mannes von Distinktion, obschon mit einem gewissen Anflug von Pedanterie, wie sie besonders Ärzten, Advokaten oder mit einem Worte Männern der Wissenschaft eigen zu sein pflegt.
Als das Souper beendet war, bat mein Tischgenosse mich um meine Hand.
Ich reichte sie ihm; er faßte sie zwischen die seinigen, fühlte mir an den Puls und sagte:
»Jetzt, Mademoiselle, wo in Ihren Empfindungen ein vollkommenes Gleichgewicht wieder hergestellt zu sein scheint, wo Ihr Puls regelmäßig seine achtundsechzigmal in der Minute schlägt, wo Ihr Magen mit Hilfe einer ruhigen und leichten Verdauung eine sanfte Wärme in Ihrem ganzen Körper verbreitet, wo folglich Ihr Hirn sich in dem geeignetsten Zustand befindet, um einen wichtigen Entschluß zu fassen, will ich Ihnen sagen, wer ich bin und welche Macht mich hierherführt.«
Ich öffnete Augen und Ohren gleichzeitig.
»Ich bin,« fuhr der Unbekannte fort, »der Doktor Graham, der Freund Mesmers und Cagliostros, der Demonstrator der megalanthropogenetischen Wissenschaft. Mein Ruf ist in London schon sehr groß und meine unbestreitbaren Erfolge haben mir den Weg zum Reichtum geöffnet.«
»Ach, Doktor,« sagte ich lächelnd, »ich freue mich sehr, die Bekanntschaft eines so ausgezeichneten Mannes wie Sie zu machen. Einer meiner Freunde, dessen Namen ich Ihnen nicht nennen kann, der aber auch ein Freund von Ihnen war, hatte mir immer versprochen, mich in eine der Sitzungen zu führen, welche Sie in Old Bailey gaben. Nicht wahr, dort hielten Sie Ihren Kursus?«
»Sehr richtig, Miß. Ich sehe, daß ich mich nicht irrte, als ich Sie gleich auf den ersten Blick für eine Person hielt, die durch ihren Geist einen eben so hohen Standpunkt einnimmt, als durch ihre Schönheit. Brauche ich Ihnen jetzt noch zu erklären, von welcher Art die wissenschaftliche Arbeit ist, mit welcher ich mich befasse?«
»Sie werden mir dadurch ein großes Vergnügen machen, Doktor, obschon ich weiß, daß diese wissenschaftliche Arbeit darin besteht, daß Sie an einer Wachsfigur in Lebensgröße die verborgensten Geheimnisse der Natur, von dem des Blutumlaufes bis zu dem noch verborgeneren der menschlichen Fortpflanzung, demonstrieren. Diese Wachsfigur, welche Sie die Göttin Hygiea getauft haben, liegt auf einem Bette, welches Sie das Bett Apollos nennen. Ist es so, Doktor?«
»Sie haben ganz recht, Miß. Wohlan, wenn meine Demonstrationen die Menge schon anlocken, wenn ich dieselben an einer einfachen Wachsfigur vornehme, bedenken Sie, wie noch viel ungeheurer der Andrang sein würde, wenn diese Demonstrationen mit einer lebenden Person vorgenommen würden, die mit einer so vollkommenen Schönheit wie die Ihre begabt wäre.«
»Aber, Doktor,« antwortete ich, »Sie, für den die Natur keine Geheimnisse hat, Sie müssen wissen, daß die Schönheit des Gesichtes nicht unbedingt von der Schönheit des Körpers begleitet ist und daß nur wenig Modelle, wie man sagt, als Muster für das Ensemble gelten können. Kleomenes mußte, wie ich von unterrichteteren Personen, als ich bin, sagen gehört, von fünfzig jungen Griechinnen die Schönheiten entlehnen, aus welchen er seine medizäische Venus zusammensetzte.«
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