Artur Landsberger - Die neue Gesellschaft
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»So viel ich weiß, haben Sie noch keinen neuen Posten, Linke?«
Der war noch so verdutzt, daß er gar nicht hörte, was Frau Käte sagte. Seine Frau, die sich schneller wieder in der Gewalt hatte, stieß ihn an:
»So red’ doch!« – Und auf sein dummes Gesicht hin wiederholte sie: »Die gnädige Frau fragt, ob wir schon einen neuen Posten haben.«
Linke sagte:
»Ach so – nein! – noch nicht! – wir hoffen noch immer . . .«
»Was hoffen Sie?« fragte Frau Käte.
»Wir würden, wenn wir könnten, gern bei dem gnädigen Herrn und der gnädigen Frau bleiben. Auch mit weniger . . . .«
»Linke!« sagte jetzt Paul bestimmt, »was ist das für ein bodenloser Leichtsinn! Wie oft habe ich Ihnen gesagt: es fällt mir nicht leicht, mich von Ihnen zu trennen, aber es muß sein; darum sehen Sie sich rechtzeitig nach was anderm um! Stimmt’s?«
»Jawohl, gnädiger Herr! Aber wir dachten doch noch immer – weil es uns doch so schwer wird . . .«
»Sie haben in erster Linie an Ihre Familie zu denken! Ob es Ihnen leicht oder schwer fällt, das ist daneben ganz ohne Belang; stimmt’s?«
Linke nickte mit dem Kopf und erwiderte:
»Ja! – an sich schon.«’
»Ich hab’ ihn ja auch immer zurückgehalten,« sagte Emma, »weil ich mir doch gar nicht hab’ denken können, daß das nun hier alles wirklich soll ein Ende haben.«
Cäcilie reckte sich in ihrem Louis XVI. empor:
»Das hat’s auch nicht!« rief sie stolz und wies mit der roten Hand auf sich: »Hier! Wir setzen’s fort! – Genau wie’s war. Vielleicht noch großartiger. Ich hab’ schon zu meinem Mann gesagt: im nächsten Jahr, da wird das ganze auf neu umgearbeitet, außen und innen. Wir lassen es uns was kosten, was Leo? Das muß alles prima sein!«
»Was? – Sie!« rief das Ehepaar Linke und sah erstaunt Cäcilie und Berndt an, wandte sich dann an Paul und Käte und ihre Blicke fragten: »Das stimmt doch nicht?«
»Doch! doch!« erwiderte Käte, »Herr und Frau Berndt« – Cäcilie bewegte sich leicht nach vorn, Berndt faltete die Hände über dem Bauch – »bewohnen vom ersten April ab die Villa.«
»Aber nicht etwa als Mieter!« rief Cäcilie. —«Wir haben sie für . . .«
»Der Kaufpreis interessiert Linkes nicht,« unterbrach sie Paul.
»Nein! nein!« wehrte Linke ab. Dann schüttelte er den Kopf und sagte traurig: »Also doch! – Wir wollten’s nicht glauben.«
Cäcilie zog ein Kuvert hervor, in dem Plan und Vertrag der Villa lagen, hielt es hoch und sagte:
»Da! schwarz auf weiß. Wollen Sie’s sehen?«
»Danke!« sagte Linke ohne hinzusehen, wandte sich an Paul und fragte: »Und Sie wollen uns nicht . . .? Es braucht ja nicht zu sein wie hier. Dann richtet man sich eben ein. Gehen tut alles. Was, Emma, wenn man nur will.«
Emma stimmte zu.
»Unter den augenblicklichen Verhältnissen, mein lieber Linke,« sagte Paul, »ist es nicht möglich! Aber, nicht wahr, Sie lassen ja von sich hören?«
»Gewiß! gewiß!« versicherte Linke, »wenn ich darf.«
»Ich wünsche es! Sie wissen ja, welch’ Interesse meine Frau für Ihre Kinder hat, na, und ich natürlich auch. Aber vorläufig heißt’s nun arbeiten! Für mich – und auch für Sie! Verstanden?«
Linke nickte mit dem Kopf und Emma sagte:
»Ja, da werden wir uns nu wohl beeilen müssen, Franz!«
»So red’ doch!« rief Cäcilie und gab ihrem Mann einen Stoß.
»Tja!« sagte der. – »Sie haben also noch nichts? Na, dann wär’s am Ende ganz praktisch, Sie blieben, wo Sie sind.«
Linkes sahen ihn an.
»Ich mein’ auch,« sagte Käte. – »Es wäre für beide Teile gut.« – Sie wandte sich an Cäcilie. – ». . . Sie haben zuverlässige Menschen und in Linke vor allem jemanden, der mit allem Bescheid weiß – nicht nur mit den Weinen; auch sonst wird er Ihnen in allen gesellschaftlichen Fragen eine Stütze sein; wenngleich er etwas grad’ heraus ist! Aber daran gewöhnt man sich! Na, und Sie,« wandte sie sich an Linkes, »blieben, wo Sie sind und würden sich pekuniär vielleicht sogar verbessern.«
»Das Doppelte!« rief Cäcilie.
»Wie meinen Sie das?« fragte Käte.
»Von dem, was Sie bisher hatten.«
»Nun sehen Sie ’mal an!« sagte Käte.
»Und Sie meinen wirklich,« fragte Linke und sah Paul und Käte an, »wir sollen. . . .«
»Aber gewiß, meine ich das!« erwiderte Paul.
»Da erübrigen Sie was für die Kinder; die kosten Geld, wenn sie größer werden.«
Linke wandte sich an seine Frau.
»Was meinst du, Emma?«
»Wenn die gnädige Frau glaubt. . . .«
»Ja, Emma! Ich rate Ihnen dazu.«
»Also?« fragte Berndt und holte sein Buch hervor.
»Ja, Franz, denn is es wohl recht,« sagte Emma. Linke nickte.
»Kostenpunkt?« fragte Berndt, steckte die Bleistiftspitze in den Mund und beugte sich über sein Notizbuch.
Linkes sahen sich an.
»Herr Berndt meint die Höhe des Gehalts.« erläuterte Paul.
»Wir hatten bisher hundertfünfundzwanzig Mark,« sagte Linke.
»Das hieße also für uns zweihundert,« sagte Cäcilie.
»Wenn ich recht verstand,« erwiderte Paul, »so sagten Sie vorhin das Doppelte.«
»Aber das ist ja mehr als genug,« versicherte Linke.
»Hatte ich falsch gehört?« fragte Paul und sah Cäcilie fest an.
»Was meinst du, Leo?« wandte sie sich an ihren Mann. Und der erwiderte, obgleich er genau gehört hatte:
»Du mußt doch wissen, was du gesagt hast.« Cäcilie setzte die Lorgnette an und sagte:
»Kommen Sie doch ’mal ein bißchen näher heran!«
»Ich?« fragte Emma.
»Ja, Sie!«
Emma trat unbefangen vor Frau Berndt hin. Die musterte sie derart ungeniert, daß Emma, die sonst nicht schüchtern war, beschämt zur Erde sah. Dann nahm sie sie bei der Hand, zog sie zu sich heran und flüsterte ihr ins Ohr.
»Wann?«
»In acht Wochen.«
»Glänzend!« rief Cäcilie erfreut. »Denk’ dir, Leo, es paßt.«
»Nu also!«
Paul nahm Käte unter den Arm und wandte sich zur Tür. – »Sie machen das wohl besser untereinander aus!« sagte er, verbeugte sich und ging mit Käte aus dem Zimmer.
Es dauerte kaum eine Viertelstunde, da war der Vertrag zwischen Linkes und Berndts perfekt.
Als Berndts aus dem Hause traten, sagte Cäcilie zu ihrem Manne:
»Sehr feine Leute, diese Röhrens!«
»Wieso?« fragte Leo.
»Nu, ich mein’ nur. Hast du nicht gemerkt, wie diskret sie sich zurückgezogen haben?«
»Selbstredend,« erwiderte Berndt, nahm seine Frau unter den Arm und sagte:
»Merk« dir’s!«
Zweites Kapitel
Wie Frida und Günther zur Welt und zu falschen Eltern kamen
»Also, nicht so viel liegen!« wiederholte der alte Hausarzt ein um das andere Mal. – »Sie haben es doch wahrhaftig bequem! Drei Stufen, und Sie sind in Ihrem Garten, und kein Mensch sieht Sie.«
»Der Garten ist noch nicht restauriert,« erwiderte Cäcilie, die auf der Chaiselongue lag
»Was heißt das?«
»Nu, er sieht noch nicht prima aus. Der neue Gärtner tritt erst am ersten Mai seine Stellung an.«
»Hier handelt es sich nicht um Äußerlichkeiten, sondern um die Gesundheit; und zwar nicht nur um Ihre,« betonte der Arzt nicht gerade freundlich.
»Eben darum.«
»Ich verstehʼ Sie nicht.«
»Nu, ich meinʼ nur.«
»Was meinen Sie?«
»Des Jungen wegen.«
»Was für eines Jungen?«
»Leo meint zwar, ich soll mir das nicht zu fest in den Kopf setzen, um nachher nicht enttäuscht zu sein, wenn es ein Mädchen wird. Aber nicht wahr, das fühlt man doch?«
»Keine Spur!«
»Ich weiß aber, daß es ein Junge ist.«
»Dann wissen Sie mehr als wir. Im übrigen, ich verstehe noch immer nicht, was hat das mit dem Garten zu tun?«
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