Artur Landsberger - Die neue Gesellschaft
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»Nicht möglich!« rief Cäcilie. »Hast du gehört, Leo?«
Und da Berndt nicht gehört hatte, sondern mit seinen Gedanken gerade bei einer Konservenlieferung war, um die er sich bewarb, so sagte er:
»Merk’ dir’s!«
»Aber daraus erwachsen auch Pflichten! Gewiß, es wäre ein Leichtes, die Firma Röhren, deren Name allein ein Vermögen wert ist, zu veräußern. Gerade heut’, wo die Besitzer der neuen Vermögen Gelegenheiten suchen, auch sozial aufzurücken. Denken Sie, ich verkaufte Ihrem Manne die Firma!«
»Ich wollte es eben in Vorschlag bringen!« sagte Cäcilie.
»Ich käme mir vor wie ein Verräter! Glauben Sie nur, ich hätte nicht mehr den Mut, zu diesen Bildern da aufzusehen. Es ist eben mehr als nur die tote Leinwand, mehr als nur Familiengeschichte, was sich darin äußert. Es ist die Fortsetzung der Persönlichkeit. – Ich bin ein sehr eigenwilliger Mensch und dulde nicht, daß andere sich in meine Angelegenheiten mischen. Denen gegenüber aber fühle ich mich verpflichtet, Rechenschaft abzulegen über alles, was ich tue.«
»Großer Gott!« rief sie und sah auf die lange Bilderreihe – »jedem Einzelnen? Das ist ja schrecklich! Leo, was meinst du, da verzichten wir lieber.«
»Ich hoffte, Sie würden mich verstehen,« sagte Paul. – »Es wäre mir eine Genugtuung gewesen, wenn es mir gelungen wäre, Ihnen . . . .«
»Nein! nein!« wehrte Cäcilie ab, »nur nicht! Wenn wir bei jedem Geschäft erst erforschen wollten, was mein seliger Vater und Großvater und die meines Mannes dazu gesagt hätten – du lieber Gott, derweil hätte uns die Konkurrenz längst die fettesten Bissen weggeschnappt.«
»Du läßt also wohl besser deine Bekehrungsversuche,« sagte Käte; und Paul stimmte ihr zu und erwiderte:
»Das scheint mir auch.«
»Überhaupt,« sagte Cäcilie – »geschäftlich, da ist mir nicht bange, da werden wir schon machen. Aber wenn Sie uns gesellschaftlich ein wenig zur Hand gehen wollten. Denken Sie – darf ich es sagen, Leo?«
»Wie? was?« fragte Berndt und sagte vor sich hin: »elftausendsiebenhundert.«
Cäcilie zierte sich, wurde rot, senkte den Kopf, spreizte die dicken Finger und sagte:
»Gott, Leo, du weißt doch!«
»Ach so! natürlich! Du meinst . . .«
»Ja!« sagte sie und sah ihn kokett von unten herauf an. – »Unsere Hoffnung.«
Eine Pause entstand. Dann sagte Käte:
»Ihre Hoffnung? was ist das?«
»Gott! es sagt sich so schwer, nicht wahr?« – und sie bedeckte beschämt den Leib mit ihren roten Händen.
»Sie werden Mutter?« fragte Käte ohne jede Verlegenheit.
Cäcilie senkte den Kopf noch tiefer und hauchte:
»Ja!«
»Da brauchen Sie doch nicht so heimlich zu tun,« sagte Käte. – »Das ist doch das Schönste, was einer Frau geschehen kann.«
»Ich schäm’ mich aber so.«
Käte, die das gar nicht begriff, sagte:
»Ja, Sie sind doch verheiratet.«
»Ich schwör’s Ihnen zu,« erwiderte Cäcilie.
»Seit vier Jahren.«
»Nun also! Und es ist das erste Mal?«
»Ja!«
»So freuen Sie sich doch!«
»Das sage ich meiner Frau auch,« meinte Berndt. – »Man weiß dann doch wenigstens, wo sein Geld ’mal bleibt.«
»So meinte ich es natürlich nicht. Ich dachte dabei lediglich an das Gefühl einer Mutter.«
Paul legte seinen Arm um Käte und sagte:
»Spar’ dir die Müh’, Kind!« – und leise fügte er hinzu: »freue dich, daß wir anders sind!«
Cäcilie überwand infolge dieses Zuredens ihre falsche Scham, hob den Kopf wieder in die Höhe, zog die Hände ein, gab den Leib frei und sagte breit:
»Ja! Also ich bekomme ein Kind.«
»Darauf habe ich nur eine Antwort,« erwiderte Käte, »ich gratuliere!«
»Danke!« sagte Cäcilie. Auch Berndt verbeugte sich, meinte aber:
»Übrigens ist es noch nicht so weit.«
Und Cäcilie ergänzte:
»Erst in zwei Monaten. Wir nehmen natürlich eine Amme. Das heißt: wenn wir eine prima bekommen. Wissen Sie keine?«
Käte, die so plötzlich Vertrauensperson ihr völlig fremder Menschen wurde, konnte ein Lächeln nicht unterdrücken.
»Ich wüßte schon eine!« sagte sie.
»Leo! das wäre doch glänzend!« rief Cäcilie.
»Du weißt ja noch gar nichts!« gab Berndt zur Antwort.
»Ich bitt’ dich, die Amme von Röhrens! Was brauch’ ich da weiter viel zu wissen?«
»Das heißt,« berichtigte Käte, »unsere Amme ist es nicht.«
»Wessen denn?«
»Ich habe es mir nicht nehmen lassen, meine Kinder selbst aufzuziehen!«
»Unmodern!« rief Cäcilie.
Käte lachte und sagte:
»Möglich! – Aber um auf diese Amme zurückzukommen . . .«
»Ja, bitte!« drängte Cäcilie.
»Wir haben seit sieben Jahren einen Hausverwalter, dessen Frau bereits zweimal bei uns Mutter wurde und infolge ihrer besonderen Konstitution außer ihrem Kinde, mit Wunsch und Willen des Arztes, noch ein fremdes aufgezogen hat.«
»Leo!« rief Cäcilie und lachte laut auf, »hast du so was erlebt! Prachtvoll! Nein, was es alles gibt!«
»Diese Frau, für deren Gesundheit und Charakter ich mich übrigens verbürge, sieht wieder ihrer Niederkunft entgegen. Genau unterrichtet über den Zeitpunkt bin ich natürlich nicht. Aber es könnte doch sein . . .«
»Leo, was sagst du? eine eheliche Amme! die hat nicht jeder!«
»Das wäre in der Tat etwas Exquisites,« bestätigte Berndt.
»Ich stoße mich schon lange daran, daß unser Kind einmal einer lüderlichen Person angelegt werden soll. Man kann nämlich gar nicht wissen: schließlich färbt so ’was ab.«
Käte hielt sich ihr Spitzentuch wieder vor den Mund. Paul wandte sich um.
»Und Sie meinen, die würde . . .?« fragte Berndt.
Käte zog die Schultern hoch.
»Möglich,« sagte sie. »Vorausgesetzt, daß es zeitlich übereinstimmt. Am besten, Sie fragen sie selbst.«
Paul trat dicht an Käte heran.
»Was tust du nur?« fragte er leise. »Ich kenne dich ja gar nicht wieder.«
»Laß mir das Vergnügen!« bat sie. »Am Ende verhelfen wir Linkes zu einer Stellung.«
Das leuchtete Paul ein.
»Also?« fragte Käte, »soll ich sie rufen?«
»Aber doch nicht jetzt!« widersprach Paul – »mitten in der Nacht! die Leute schlafen doch!«
»Uns macht’s nichts,« sagte Cäcilie. »Wir sitzen alle Nacht bis zwei Uhr auf.«
Käte ging ans Fenster und schob den Store zurück.
»Es ist noch Licht bei ihnen,« sagte sie. Paul telephonierte hinunter.
»Was kostet die Frau?« fragte Cäcilie. »Wird sie im ganzen berechnet? oder wöchentlich?« – Und da Käte keine Antwort gab, so fragte sie weiter:
»Oder von Fall zu Fall?«
»Das wird sie uns alles sagen,« erwiderte Käte.
»Neugierig bin ich! Du nicht, Leo? Ist sie blond, dunkel?«
Der Diener trat ein und flüsterte Paul etwas zu.
»Ja! ja!« sagte der. »Sie sollen nur ungeniert hereinkommen!«
Franz und Emma Linke traten in den Salon, sagten guten Abend und blieben in der Tür stehen.
Cäcilie sah ihren Mann an und verzog den Mund. Berndt schüttelte den Kopf.
»Das ist unser Hausmeisterpaar,« sagte Käte.
»Herr Linke hat außerdem den Weinkeller unter sich.«
»Richtig! Weinkeller!« rief Cäcilie. »Das muß man ja auch haben.«
»Merk’ dir’s!« sagte Berndt.
»Verstehen Sie ’was davon?« fragte Cäcilie.
»Ich glaub’ schon,« erwiderte Linke und sah mit sicherem und offenem Blick Paul und Käte an.
»Er kennt sich aus!« bestätigte Paul. »Und ist dabei umsichtig und gewissenhaft.«
»Der ist natürlich auch nicht übernommen,« sagte Cäcilie vorwurfsvoll. »Ist Ihr Mann auch so’n Schlemihl?« fragte sie Käte.
Die Köpfe des Ehepaares Linke wandten sich entsetzt zu Käte. Die tat, als überhörte sie’s und sagte:
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