Artur Landsberger - Frau Dirne
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»Was meinen Sie damit?« fragte, beinahe herausfordernd, der Rittmeister, der fühlte, daß darin ein Affront gegen seine Frau lag.
»Laß nur,« winkte Frau Ina ab. »Wir verständigen uns schon.«
»Und wenn Ihr Experiment mißglückt?«
»Dann sind Sie durch meine Möbel und Antiquitäten noch immer gedeckt.«
Der Rittmeister folgte nur unvollkommen. Was gehen ihn unsere Möbel und Antiquitäten an, fragte er sich und legte die Stirn in Falten. Irgend etwas geht da vor, was man mir verschweigt. Als er sich bei diesem Gedanken ertappte, lachte er über sich selbst. Und zum ersten Male legte er sich die Frage vor: was verschweigt man mir nicht? Weiß ich überhaupt etwas aus dem Leben meiner Frau? Warum sitze ich hier? Keine Ahnung. Nichts weiß ich! Aber, das soll anders werden, muß anders werden. Und zum Zeichen seines Entschlusses stieß er mit seinem Säbel auf den Boden und freute sich des Eindrucks, den er damit erzielte.
»Ist dir was?« fragte die Baronin. Und Frau Ina lächelte ihm zu und sagte:
»Wie gut, daß du bei uns bist. Es gibt einem ein so sicheres Gefühl.«
Während die Worte auf den Rittmeister wie eine Liebkosung wirkten, machten sie Katz, der fühlte, daß sie unecht waren und nur der Situation galten, unsicher.
»So tief durchdacht und raffiniert es sein mag,« sagte er, – »fein ist es nicht.«
»Erlauben Sie!« rief der Rittmeister, stampfte den Säbel wieder auf den Boden und sprang auf.
Frau Ina wollte ihn zur Ruhe weisen. Als sie aber den Eindruck wahrnahm, den der Auftritt auf Katz machte, lächelte sie und schwieg.
Katz wurde kreidebleich und stierte auf den Degen.
»Sie haben meine Frau beleidigt,« rief der Rittmeister; worauf auch Löschners sich in die äußerste Ecke des Zimmers zurückzogen.
»Es war nicht meine Absicht,« erwiderte Katz. »Ich konnte nicht wissen, daß Sie – ich dachte . . .«
»Also was wollen Sie?«
»Dies Geschäft,« – und dabei wies er auf die Alten, die jetzt dicht beieinander standen – »ist das beste, das ich seit Jahren an der Hand hatte. In meiner Gutmütigkeit habe ich es Ihrer Gattin anvertraut. Und nun hat sie es mir sozusagen aus den Händen gewunden.«
»Für meine Frau stehe ich ein,« erwiderte der Rittmeister. »Was die tut, dafür verbürg' ich mich, ist korrekt.«
Frau Ina wurde unruhig.
»Dies alles hält nur auf,« sagte sie, wandte sich an Löschner und fragte mit einem Hinweis auf eine Tür, in deren Nähe sie stand:
»Kann man da hinein? Ist dort wer?«
»Es ist leer, bitte!« erwiderte der Alte und öffnete die Tür.
»Kommen Sie auf einen Augenblick hier herein!« sagte Ina zu Katz. »Wir werden uns schnell verständigen.«
Katz zögerte, sah sie mißtrauisch an und fragte:
»Wozu?«
»Bitte!« sagte sie, und Katz folgte ihr in das Zimmer.
Als sie draußen waren, wandte der Rittmeister sich an die Baronin und sagte:
»Das gehört sich nicht.«
»Aber ich bitt' dich,« erwiderte die. »Geschäfte!«
Das Telephon läutete. Im selben Augenblick war die alte Löschner nur Geschäft. Ihre Umgebung existierte nicht mehr. Sie stürzte an den Apparat und flötete hinein. In wenigen Augenblicken, während deren sie sich fortgesetzt verbeugte, war das Gespräch beendet.
Ohne von dem Besuch Notiz zu nehmen, riß sie die Tür auf und schrie mit greller Stimme hinauf:
»Marianne! – Marianne! – wird's bald? – Faultier!«
»Ja?« antwortete eine zarte Frauenstimme.
»Um fünf ein halb! verstanden?«
»Wer?« fragte die Stimme traurig.
»Geht dich nichts an.«
»Ich kann nicht . . . ich habe ja schon um ein halb vier . . .«
»Das übernehme ich!« rief jetzt eine andere Stimme, die viel klarer klang.
»Wie? Was? polterte die Alte. »Ungehorsam! Aufruhr! Bande! ich werde euch zeigen, elende Bestien!« – und fauchend stürzte sie aus dem Zimmer und lief die Treppe hinauf.
Frau Ina kam mit Katz, den sie durch die übliche harmlose Zärtlichkeit, zu der sich diesmal feierlich ein Versprechen gesellte, beruhigt und gewonnen hatte, aus dem Nebenzimmer.
»Was ist denn das für ein Lärm?« fragte sie.
Auf die Baronin und ihren Schwiegersohn hatte der Vorgang so stark gewirkt, daß sie kein Wort der Erwiderung fanden und entsetzt noch immer auf die offene Tür starrten, durch die die Alte eben hinausgestürzt war.
Der alte Löschner klärte den Vorgang auf. Frau Ina überlegte einen Augenblick. Oben wurde es immer lauter. Die kreischende Stimme der Alten übertönte das Schluchzen und Heulen der Mädchen. Man hörte Schläge klatschen und die tiefe Stimme eines Mannes, der »Feste! feste!« rief.
Frau Ina ging eilig auf eine Art Buffet zu, das an der Wand stand und bis oben hinauf voll von Gläsern und billigem Porzellan war.
»Heinz!« rief sie. »Hilf!«
Und ohne zu überlegen, was er eigentlich tat, riß er mit Ina das Buffet um, das mit tosendem Lärm auf die Erde stürzte. Kein Stück, das darin war, blieb ganz. Es war das Getöse eines Donners aus nächster Nähe, der unmittelbar einem voll einschlagenden Blitze folgt.
Im selben Augenblick brach der Lärm oben wie durchschnitten ab. Totenstille folgte. Dann hörte man auf der Treppe Schritte, die näher kamen.
»Tritt zu mir!« rief Ina ihrer Mutter zu, und ihrem Manne befahl sie: »Zieh deinen Degen!«
In der Tür stand jetzt drohend, fauchend und doch blaß vor Schreck, die alte Löschner. Hinter ihr mit hochgestülpten Ärmeln Anton mit dem pomadisierten Kaiser Wilhelmbart. Die Alte, der der Atem fortblieb, schnappte nach Luft.
»Wer?« war das einzige Wort, das sie hervorbrachte. Und voll Haß und Wut stierte sie auf die Trümmer, die auf dem Boden lagen.
»Was kümmert Sie das?« fuhr Frau Ina sie an und hielt ihr den Vertrag hin.
»Möbel und Geschirr, das im Hause bleibt, gehört mir,« sagte die Alte und ballte die Fäuste, »sind nur gepachtet.«
»Was zerschlagen wird, ist zu ersetzen, basta!« erwiderte Frau Ina. Und nun verbitte ich mir jede weitere Äußerung; sonst setze ich Sie an die Luft, samt ihrem Mann und dem Kerl da!« – Dabei wies sie auf Anton, der eine drohende Haltung einnahm.
»Wer ist hier Herr im Hause?« wandte sich Anton mit fast vor Wut zitternder Stimme an den Alten. Ehe der erwidern konnte, rief Ina:
»Ich! verstanden? – Treten Sie hier herüber! Sie gehören zum Personal, das ich mit übernommen habe.« – Anton trat ein paar Schritte von der Alten fort. »Neben meinen Mann!« befahl sie. Anton gehorchte. »Und wenn er sich rührt, schlägst du ihn nieder!«
Der Rittmeister und Anton sahen sich an. Der Rittmeister war glücklich und fühlte sich als Held. Anton beherrschte sich wie noch nie in seinem Leben. Dem Gefühle nach hätte er sich auf den Rittmeister stürzen und ihn würgen müssen, bis er keinen Laut mehr von sich gab; dann Frau Ina niederreißen, sie vergewaltigen und zu Brei trampeln; – aber, was allein noch auf diesen sogenannten Menschen wirkte: eine Gefühlslosigkeit, die absoluter war als seine, und die er, wenn auch nur im Unterbewußtsein und ohne sich Rechenschaft darüber zu geben, bei Frau Ina spürte, bändigte ihn und hielt ihn zurück.
»Führen Sie mir die Mädchen vor!« befahl jetzt Frau Ina, und da Frau Löschner sich nicht vom Fleck rührte, so fuhr sie sie an: »Soll ich erst Gewalt anwenden?«
»Sie werden sich doch nicht an mir vergreifen?« sagte Frau Löschner ängstlich mit einem Blick auf den Rittmeister.
»Mein Mann an Ihnen? Nein! – Dazu ist der da!« – Und dabei wies sie auf Anton, dem diese Frau immer mehr Achtung einflößte.
Frau Löschner, die gar nicht begriff, daß Anton, statt bei ihr zu stehen, neben Frau Ina stand, fauchte:
»Der ist von mir bezahlt!«
»Ich habe ihn übernommen,« erwiderte Frau Ina, »und zwar mit dem doppelten Gehalt.«
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