Alexandre Dumas der Ältere - Königin Margot
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Als sie die Treppe hinabstieg, war der Herzog Heinrich von Guise, den sie seit ihrer Hochzeitnacht nicht gesehen hatte, in dem Cabinet des Königs. An dieser Treppe, welche Margarethe hinabstieg, war ein Ausgang. An dem Cabinet, in welchem sich Herr von Guise befand, war eine Thüre; diese Thüre und dieser Ausgang führten nun beide in einen Corridor, und dieser Corridor führte in die Gemächer der Königin Mutter, Catharina von Medicis.
Catharina von Medicis war allein. Sie saß an einem Tische, den Ellenbogen auf ein halb geöffnetes Gebetbuch gelehnt, den Kopf auf ihre Hand gestützt, welche immer noch merkwürdig schön war, was sie den cosmetischen Mitteln des Florentiners René zu danken hatte, welcher die doppelte Stelle eines Parfumeurs und eines Giftmischers der Königin Mutter inne hatte.
Die Wittwe von Heinrich II. trug die Trauerkleider, welche sie seit dem Tode ihres Gemahls nicht abgelegt hatte. Es war zu dieser Zeit eine Frau von zweiundfünfzig bis dreiundfünfzig Jahren, welche durch eine Rundung voll Frische noch Züge ihrer ersten Schönheit bewahrte. Ihr Gemach war wie ihr Gewand das einer Wittwe. Alles hatte einen düstern Charakter: Stoffe, Wände, Meubles. Nur sah man über einem Prachthimmel, welcher einen königlichen Stuhl bedeckte, auf dem in diesem Augenblick das Lieblingswindspiel der Königin lag, das ihr Schwiegersohn, Heinrich von Navarra, ihr geschenkt, und dem man den mythologischen Namen Phöbe gegeben, einen gemalten Regenbogen, umgeben von der Devise: Er bringt das Licht und die Heiterkeit, welche von Franz l. herrührte.
Plötzlich und in dem Augenblick, wo die Königin Mutter tief in einen Gedanken versunken war, welcher auf ihre mit Karmin gemalten Lippen ein langsames, zögerndes Lächeln brachte, öffnete ein Mann die Thüre, hob den Vorhang, zeigte sein bleiches Gesicht und sprach:
»Alles geht schlecht.«
Catharina schaute empor und erkannte den Herzog von Guise.
»Wie, Alles geht schlecht?« erwiederte die Königin. »Was wollt Ihr damit sagen, Heinrich?«
»Ich will damit sagen, daß der König mehr als je von seinen verdammten Hugenotten umgarnt ist, und daß wir, wenn wir seine Erlaubniß abwarten, um das große Unternehmen auszuführen, lange Zeit oder sogar ewig warten werden.«
»Was ist denn geschehen?« fragte Catharina mit dem ruhigen Gesichte, das bei ihr Gewohnheit war, dem sie jedoch bei Gelegenheit die entgegengesetzten Ausdrücke zu geben vermochte.
»Zum zwanzigsten Mal habe ich an Seine Majestät die Frage gestellt, ob man fortwährend die trotzigen Reden und Drohungen ertragen würde, die sich seit der Verwundung ihres Admirals die Herren jener Religion erlauben.«
»Und was antwortete mein Sohn?« fragte Catharina.
»Er antwortete mir: »»Herr Herzog, Ihr müßt bei dem Volke in Verdacht stehen, der Urheber des an meinem zweiten Vater, dem Herrn Admiral, begangenen Mordversuches zu sein. Vertheidigt Euch, wie es Euch beliebt. Ich, was mich betrifft, werde mich wohl selbst vertheidigen, wenn man mich beleidigt.« Und hiernach wandte er mir den Rücken zu, um seinen Hunden Abendbrod zu geben.«
»Und Ihr suchtet ihn nicht zurückzuhalten?«
Allerdings; aber er antwortete mir mit dem Euch bekannten Tone, und mich mit einem Blicke anschauend, der nur ihm eigenthümlich ist: »»Herr Herzog, meine Hunde haben Hunger, und sie sind keine Menschen, daß ich sie warten lassen könnte,« wonach ich hierher eilte, um Euch hiervon in Kenntniß zu setzen.«
»Und Ihr habt wohl daran gethan,« sprach die Königin Mutter.
»Aber was ist zu beschließen?«
»Man muß einen letzten Versuch machen.«
»Und wer wird dies thun?«
»Ich! Ist der König allein?«
»Nein, Herr von Tavannes ist bei ihm.«
»Erwartet mich hier, oder vielmehr folgt mir von ferne.«
Catharina stand sogleich auf und ging nach dem Zimmer, in welchem sich die Lieblingshunde des Königs auf türkischen Teppichen und Sammetkissen befanden. Auf Stangen, welche in der Wand befestigt waren, saßen einige Falken und ein kleiner Buntspecht, mit welchem Karl IX. zuweilen kleine Vögel in dem Garten des alten Louvre und in dem der Tuilerien, die man zu bauen anfing, beizte.
Auf dem Wege hatte sich die Königin Mutter ein bleiches, angstvolles Gesicht geordnet, über welches eine letzte oder vielmehr eine erste Thräne rollte.
Sie nähert sich geräuschlos Karl IX., der seinen Hunden in gleiche Theile geschnittene Stücke Kuchen gab.
»Mein Sohn,« sprach Catharina mit einem so gut gespielten Zittern der Stimme, daß der König bebte.
»Was habt Ihr, Madame?« fragte Karl, sich rasch umwendend.
»Mein Sohn,« antwortete Catharina, »ich bitte Euch um Erlaubniß, mich in eines Eurer Schlösser, gleichviel in welches, zurückzuziehen, wenn es nur weit von Paris entfernt ist.«
»Und warum dies, Madame?« fragte Karl IX. auf seine Mutter sein glasiges Auge heftend, das bei gewissen Gelegenheiten so durchdringend wurde.
»Weil mir jeden Tag neue Beleidigungen von den Leuten der Religion 7 7 Ceux de la Religion, war in jener Zeit der gewöhnliche Ausdruck für die Hugenotten.
widerfahren, weil ich noch heute Euch von den Protestanten sogar im Louvre habe bedrohen hören und weil ich solchen Schauspielen nicht beiwohnen will.«
»Aber, meine Mutter,« erwiederte Karl IX. mit einem Ausdrucke voll Ueberzeugung, »man wollte ihnen ihren Admiral tödten. Ein heilloser Meuchler hatte diesen armen Leuten bereits ihren braven Herrn von Mouy ermordet. Bei Gott, meine Mutter, es muß doch eine Gerechtigkeit in einem Königreiche geben.«
»Oh! seid unbesorgt, mein Sohn, die Gerechtigkeit wird ihnen nicht entgehen, denn wenn Ihr sie verweigert, so nehmen sie sich dieselbe auf ihre Weise: an Herrn von Guise heute, an mir morgen, an Euch später.«
»Oh! Madame,« sprach Karl IX., indem er zum ersten Male in seinem Tone einen Ausdruck des Zweifels durchdringen ließ, »Ihr glaubt?«
»Ei, mein Sohn,« versetzte Catharina, sich ganz der Heftigkeit ihrer Sinnesart überlassend, »seht Ihr nicht, daß es sich nicht mehr um den Tod von Herrn Franz von Guise oder um den des Admirals, um die protestantische Religion oder um die katholische handelt, sondern ganz einfach darum, an die Stelle des Sohnes von Heinrich II. jenen Anton von Bourbon zu setzen.«
»Ruhig, ruhig, meine Mutter, Ihr verfallt wieder in Eure gewöhnlichen Uebertreibungen.«
»Was ist Eure Willensmeinung, mein Sohn?«
»Zu warten, meine Mutter, zu warten. Die ganze menschliche Weisheit liegt in diesem einzigen Worte. Der Größte, der Stärkste und der Geschickteste besonders ist derjenige, welcher zu warten versteht.«
»Wartet also, ich werde nicht warten.«
Hiernach machte Catharina eine Verbeugung, ging auf die Thüre zu und schickte sich an, nach Ihrer Wohnung zurückzukehren.
Karl IX. hielt sie zurück und fragte:
»Was soll ich denn thun, meine Mutter, denn ich bin vor Allem gerecht und wünschte, daß Jedermann mit mir zufrieden wäre.«
»Catharina näherte sich und sprach zu Tavanness, der den Buntspecht des Königs streichelte:
«Kommt. Herr Graf, und sagt dem König, was er Eurer Ansicht nach zu thun hat.«
»Eure Majestät erlaubt mir?« sagte der Graf.
»Sprich, Tavanness, sprich.«
»Was thut Eure Majestät, wenn auf der Jagd der verwundete Eber auf sie zukommt?«
»Gottes Tod, Herr, ich erwarte ihn festen Fußes und durchbohre ihm die Kehle mit meiner Schweinsfeder.«
»Einzig und allein um ihn zu verhindern, Euch zu schaden,« fügte Catharina bei.
»Und um mich zu belustigen,« sagte der König mit einem Lächeln, das den bis zur Wildheit getriebenen Muth andeutete. »Aber es würde mich nicht belustigen, meine Unterthanen zu tödten, und die Hugenotten sind im Ganzen meine Unterthanen, so gut wie die Katholiken.«
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