Alexandre Dumas der Ältere - Kleine Romane und Novellen

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– Da, fuhr der Fürst fort, indem er den Haushofmeister fünfzig Unzen 8 8 630 Franken übergab, Sie werden morgen diesen Brief und dieses Geld dem Hauptmann Altavilla überbringen.

Giacomo, welcher wusste, dass nichts einzuwenden war, sobald der Fürst gesprochen hatte, verneigte sich und verließ das Zimmer; der Fürst fuhr ruhig fort seine Papiere zu ordnen, als er dann nach Verlauf von zehn Minuten ein Geräusch an der Türe seines Kabinetts hörte, erhob er den Kopf, und erblickte eine Art von Calabresischen Landmann auf der Schwelle seines Zimmers stehen, der seinen Hut in der einen, und ein Bündel in der andern Hand hielt.

– Wer ist da? sagte der Fürst.

– Ich, gnädiger Herr, sagte eine Stimme.

– Wer, Du?

– Pascal Bruno.

– Warum kommst Du?

– Zuvörderst, gnädiger Herr, sagte Pascal Bruno, indem er näher trat und seinen Hut voller Gold auf dem Schreibtische ausleerte, zuvörderst komme ich, um Ihnen die drei Hundert Unzen zu bringen, welche Sie mir so gefälliger Weise geliehen haben, Sie haben die Ihnen angegebene Bestimmung erfüllt; das abgebrannte Wirtshaus ist wieder aufgebaut.

– Ah, ah! Du bist ein Mann von Wort, nun denn! es freut mich.

Pascal verneigte sich.

– Sodann, fügte er nach einer kurzen Paust hinzu, komme ich, um Ihnen acht silberne Löffel und Gabeln mit Ihrem Wappen und Ihrem Namenszuge zurückzugeben, welche ich in der Tasche des Hauptmannes gefunden habe, der sie Ihnen wahrscheinlich gestohlen hatte.

– Bei Gott! sagte der Fürst, es ist merkwürdig, dass sie mir durch Dich wieder zukommen. Und jetzt, was befindet sich in diesem Bündel?

– In diesem Bündel befindet sich der Kopf eines Elenden, der Ihre Gastfreundschaft missbraucht hat, und den ich Ihnen als einen Beweis meiner Ergebenheit, die ich Ihnen geschworen habe, überbringe.

Bei diesen Worten knüpfte Pascal Bruno das Taschentuch auf, und indem er den Kopf des Hauptmanns Altavills bei den Haaren nahm, stellte er ihn ganz blutig auf den Schreibtisch des Fürsten.

– Was Teufel willst Du, dass ich mit einem solchen Geschenke mache? sagte der Fürst.

– Was Ihnen beliebt, gnädiger Herr, antwortete Pascal Bruno. Hinauf verneigte er sich und verließ das Zimmer.

Einen Augenblick lang blieb der Fürst von Butera die Augen auf diesen Kopf geheftet, allein, indem er sich in seinem Sessel schaukelte und sein Lieblingslied pfiff; sodann schellte er; der Haushofmeister erschien wieder.

– Giacomo, sagte der Fürst, es ist unnötig, dass Sie morgen früh zu den Hauptmann Altavills gehen; zerreißen Sie den Brief, behalten Sie die fünfzig Unzen, und werfen Sie dieses Aas auf den Mist.

VIII

Zu der Zeit, wo sich die Ereignisse zutragen, welche wir erzählen, das heißt gegen den Anfang des Jahres 1804, befand sich Sizilien noch in jenem fast rohen Zustande, aus dem es der Aufenthalt des Königs Ferdinand und die Besetzung der Engländer ein wenig gezogen haben; die Straße, welche heute zu Tage von Palermo nach Messina über Taormino und Catanea geht, war noch nicht gebaut, und die einzige, welche, zwar noch bei weitem nicht gut, aber doch fahrbar war, um sich von der einen Hauptstadt nach der andern zu begeben, war die, welche längs des Meeres über Termini und Cefalu ging, und die, für ihre neue Nebenbuhlerin verlassen, heut zu Tage eben nur noch von Künstlern besucht wird, welche dort die herrlichen Aussichten suchen, die sie fast bei jeden Schritte entfaltet. Die einzige Art und Weise, auf dieser Straße zu reisen, auf welcher kein Postdienst eingerichtet war, war daher ehedem wir jetzt, das Maultier, die Sänfte mit zwei Pferden, oder sein eigener Wagen mit im Voraus abgesandtem Vorspanne, der von fünfzehn Stunden zu fünfzehn Stunden aufgestellt war, so dass die Gräfin Gemma von Castelnuovo, im Augenblicke der Abreise nach Messina, wohin zu kommen ihr der Fürst von Carini geschrieben hatte, genötigt war, zwischen diesen drei Mitteln zu wählen. Die Reise auf einem Maultier war zu ermüdend für sie, die Reise in der Sänfte bot außer dem Unannehmlichkeiten dieses Beförderungsmittels, von denen das hauptsächlichste die Langsamkeit ist, noch das Unangenehme die Seekrankheit zu verursachen, die Gräfin entschied sich daher ohne alles Zögern für den Wagen, und sandte Vorspannpferde voraus, die sie auf den vier Stationen erwarten sollten, welche sie auf der Reise zu machen gedachte, nämlich in Termini, in Cefalu, in Santa-Agata und in Melazzo.

Außer dieser ersten Vorsichtsmaßregel, welche einfach und allein die Weiterschaffung anging, war der Eilbote beauftragt eine zweite zu treffen, welche darin bestand, an den benannten Punkten soviel Lebensmittel als möglich aufzuhäufen, eine wichtige Vorsichtsmaßregel, die wir denen nicht genug anempfehlen können, welche in Sizilien reisen, wo man in den Wirtshäusern buchstäblich nichts zu essen findet, und wo es im Allgemeinen nicht die Gastwirte sind, welche die Reisenden ernähren, sondern im Gegenteil die Reisenden, welche die Wirte ernähren. Die erste Anempfehlung, welche man uns bei der Ankunft in Messina macht, und die letzte, welche man beim Verlassen dieser Stadt erhält, dem Punkte von wo man gewöhnliche seine Ausflüge macht, ist die, sich mit Lebensmitteln zu versehen, Küchengeschirr zu kaufen und einen Koch anzunehmen, Alles das vermehrt gewöhnlich das Gefolge um zwei Maultiere und einen Mann, der bescheiden zu demselben Preise angeschlagen, einen Zuwachs der Ausgabe von drei Ducati 9 9 Neavolitan. Ducati, nach unserm Gelde ungefähr l Thlr. 4 gr. täglich macht. Einige erfahrene Engländer fügen gewöhnlich diesem Gepäck ein drittes Maultier hinzu, das sie mit einem Zelte beladen, und wir müssen hier trotz unserer Vorliebe für dieses herrliche Land wohl gestehen, dass diese letzte Vorsichtsmaßregel nicht genug empfohlen werden kann, obgleich sie weniger unentbehrlich ist, als die andern, wegen des traurigen Zustandes der Wirtshäuser, welche man an den Straßen antrifft, und die, da es ihnen an den notwendigsten Tieren für die ersten Bedürfnisse des Lebens mangelt, märchenhafter Weise mit allen denen bevölkert sind, die nur gut dazu taugen um zu quälen. Die Menge dieser letzteren Tiere ist so groß, dass ich Reisende gesehen habe, welche aus Mangel an Schlaf krank geworden waren, und der Mangel an den ersten ist so groß, dass ich Engländern begegnet bin, welche, nachdem sie ihre Vorräte erschöpft, ernstlich berieten, ob sie nicht ihren Koch verzehren sollten, der ihnen gänzlich nutzlos geworden war. Soweit war im Jahre der Gnade 1804 das fruchtbare Sizilien herabgekommen, das zu den Zeiten Augustus Rom und seine zwölf Millionen Einwohner mit seinem Überfluss ernährte.

Ich weiß nicht, ob es ein Gelehrter war, der das alte Sizilien von Grund aus kannte, aber zuverlässig war es ein Beobachter, der sein modernes Sizilien genau kannte, dem man in dem Wirtshaus della Croce das Abendessen zubereitete, einem Wirtshaus, das mit den drei Hundert Unzen des Fürsten von Butera wieder neu aufgebaut worden war, und das an der Straße von Palermo nach Messina, zwischen Ficarra und Patti lag; die Tätigkeit des Gastwirtes und seiner Frau, welche, von einem Fremden geleitet, sich zugleich an Fischen, an Wildbret und Geflügel übte, bewies, dass der, für welchen die Pfannen, die Kessel und der Spieß in Beschlag genommen waren, nicht allein darauf hielt, dass es ihm nicht an dem Notwendigen mangele, sondern auch dass er kein Feind von dem Überfluss war. Er kam von Messina, reiste mit einem Wagen und eigenen Pferden, hatte sich dort aufgehalten, weil die Gegend ihm gefiel und aus seinem Vorratswagen alles das genommen, was einem wahren Schwelger und einem vollendeten Touristen notwendig war, von den Betttüchern an, bis zu dem Silbergeschirr, von dem Brot bis zu dem Wein. Kaum angekommen hatte er sich in das beste Zimmer führen lassen, in einer silbernen Rauchpfanne Wohlgerüche angezündet und erwartete auf einem reichen türkischen Teppiche liegend, und indem er aus seinem Chybuk von Ambraden besten Tabak des Berges Sinai rauchte, dass sein Mittagessen bereitet wäre.

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