Alexandre Dumas der Ältere - Kleine Romane und Novellen

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VII

Man wird leicht begreifen, dass das Gerücht von solchen Taten nickt auf den Gerichtsbezirk des Dorfes Bauso beschränkt blieb, es war daher auch in ganz Sizilien nur die Rede von dem kühnen Räuber, der sich der Feste Castelnuovo bemächtigt hatte, und der von dort aus, gleich einem Adler von seinem Horste, sich auf die Ebene herabließ, bald um die Großen anzugreifen, bald um die Kleinen zu verteidigen. Unsere Leser werden sich daher auch nicht verwundern, den Namen unseres Helden in den Sälen des Fürsten von Butera aussprechen zu hören, der in seinem Hotel des Marineplatzes ein Fest gab.

Bei dem Charakter, den wir an dem Fürsten kennen, wird man begreifen, was ein von ihm gegebenes Fest sein musste. Besonders dieses da übertraf wahrhaft alles das, was die Einbildungskraft am meisten Glänzende des träumen kann. Es war etwas wie ein arabisches Märchen; die Erinnerung daran hat sich daher auch in Palermo verewigt, obgleich Palermo die Stadt der Zaubereien ist.

Man stelle sich glänzende, gänzlich von der Decke bis zu dem Fußboden mit Spiegeln bedeckte Säle vor, von denen die einen in belaubte Gänge mit getäfelten Fußböden führten, von deren Gipfel die schönsten Trauben von Syracus und Lipari herabhingen, die andern zu Plätzen von blühenden und Früchte tragenden Orangen- und Granatbäumen gebildet, die ersten dienten für die englischen Tänze, die andern für die französischen Contretänze. Was die Walzer anbelangt, so reihten sie sich um zwei unermessliche Marmorbassins, von denen jedes eine prachtvolle Wassergarbe in die Luft sprühte. Von diesen verschiedenen Tanzsälen gingen mit Goldsand bestreute Wege aus.

Diese Wege führten nach einem kleinen, mit silbernen Springbrunnen umgebenen Hügel, die alle Erfrischungen enthielten, welche man wünschen konnte, und von Bäumen beschattet waren, welche statt natürlicher Früchte, überzuckerte Früchte trugen. Endlich befand sich auf dem Gipfel dieses Hügels, den zu ihm führenden Wegen gegenüber, ein viereckiger Schenktisch, der beständig mittelst eines inneren Mechanismus frisch besetzt wurde. Was die Musikanten anbetrifft, so waren sie unsichtbar, und nur der Klang der Instrumente gelangte bis zu den Gästen; man hätte es für ein von Luftgeistern gegebenes Fest halten können.

Jetzt stelle man sich, um diese zauberische Dekoration zu beleben, die schönsten Frauen und die reichsten Kavaliere von Palermo in Charakterkostümen vor, von denen die einen glänzender oder wunderlicher als die andern waren, die Maske vor dem Gesicht oder in der Hand, diese würzige Luft einatmend, sich an den unsichtbaren Melodien berauschend, von Liebe träumend oder sprechend, und man wird noch weit davon entfernt sein, sich von diesem Feste ein Bild gleich den Erinnerungen zu entwerfen, das bei meiner Durchreise nach Palermo, das heißt zwei und dreißig Jahre nach dem Ereignisse, die Personen bewahrt, welche ihm beigewohnt hatten.

Unter den Gruppen, welche in diesen Alleen und in diesen Sälen kreisten, befand sich besonders eine, welche die Blicke der Menge weit mehr auf sich zog; das war die, welche sich im Gefolge der schönen Gräfin gebildet hatte, und die sie wie eine Sonne ihre Trabanten nach sich zog; sie war so eben mit einer Gesellschaft von fünf Personen angekommen, welche, wie sie, das Kostüm der jungen Frauen und der jungen Adeligen angenommen hatte, die auf der prächtigen, von dem Pinsel Orgagnas an den Wänden des Campo Santo in Pisa zu sehen sind, singend und fröhlich, während der Tod an ihre Türe klopft. Dieser so ungekünstelte und zugleich so elegante Anzug des dreizehnten Jahrhunderts schien von Gemma ausdrücklich gewählt, um das herrliche Verhältnis ihrer Formen hervortreten zu lassen, und sie schritt unter einem Murmeln der Bewunderung von dem Fürsten Butera selbst geführt heran, der, als Mandarin verkleidet, sie an der Eingangstüre empfangen hatte und ihr vorausging, um sie, wie er sagte, der Tochter des Kaisers von China vorzustellen. Da man vermutete, dass es irgend eine neue, von dem Wirte aufgesparte Überraschung wäre, so folgte man dem Fürsten eifrig, und das Gefolge wuchs mit jedem Schritte. Er blieb vor einer von zwei chinesischen Soldaten bewachten Pagode stehen, die auf ein Zeichen die Türe eines gänzlich mit ausländischen Gegenständen geschmückten Zimmers öffneten, in dessen Mitte auf einer Erhöhung in einem prachtvollen chinesischem Kostüme, das allein dreißig Tausend Franken gekostet hatte, die Fürstin von Butera saß, welche, sobald sie die Gräfin erblickte, ihr von einem ganzen Hofe von Officieren Mandarinen und Magots, gefolgt, von denen die einen glänzender, mürrischer oder possierlicher waren als die andern, entgegenging. Diese Erscheinung hatte etwas so Orientalisches und Fantastisches, dass sogar diese ganze, an Luxus und Pracht gewöhnte Gesellschaft in Erstaunen ausbrach. Man umringte die Fürstin, man berührte ihr mit Edelsteinen gesticktes Kleid, man ließ die goldenen Glöckchen ihres spitzigen Hutes läuten, und einen Augenblick lang wendete sich die Aufmerksamkeit von der schönen Gemma ab, um sich ganz auf die Herrin vom Hause zu richten. Jeder sagte ihr Artigkeiten und bewunderte sie, und unter den übertriebensten Schmeichlern und Bewunderern befand sich der Hauptmann Altavilla, den der Fürst zur großen Betrübnis seines Haushofmeisters fortwährend bei seinen Mittagessen empfing, und der, ohne Zweifel als eine Verkleidung, seine Staatsuniform angelegt hatte.

– Nun! sagte der Fürst von Butera zu der Gräfin von Castelnuovo, was sagen Sie zu der Tochter des Kaisers von China?

– Ich sage, antwortete Gemma, dass es für seine Majestät Ferdinand den IV. ein großes Glück ist, dass sich der Fürst von Carini in diesem Augenblicke in Messina befindet, da er mit dem Herzen, das ich an ihm kenne, für einen Blick der Tochter leicht dem Vater Sizilien ausliefern könnte, was uns zwingen würde, eine neue Vesper gegen die Chinesen zu veranstalten.

In diesem Augenblicke näherte sich der Fürst von Moncada-Paterno als calabresischer Räuber verkleidet der Fürstin.

– Werden Eure Hoheit mir erlauben, in meiner Eigenschaft als Kenner ihr prachtvolles Kostüm zu untersuchen?

– Erhabene Tochter der Sonne, sagte der Hauptmann Altavilla, indem er auf den Fürsten deutete, nehmen Sie Ihre goldenen Glöckchen in Acht, denn ich sage Ihnen, dass Sie mit Pascal Bruno zu tun haben.

– Die Fürstin würde vielleicht bei Pascal Bruno weit mehr in Sicherheit sein, sagte eine Stimme, als bei einem gewissen Santa-Fede meiner Bekanntschaft. Pascal Bruno ist ein Mörder und kein Spitzbube, ein Bandit und kein Beutelschneider.

– Gut geantwortet, sagte der Fürst von Butera.

Der Hauptmann biß sich in die Lippen.

– Apropos, fuhr der Fürst de la Cattolica fort, kennen Sie seine letzte Heldentat?

– Wessen?

– Pascal Bruno’s.

– Nein, was hat er gethan?

– Er hat die Geldsendung angehalten, welche der Fürst von Carini nach Palermo sandte.

– Mein Lösegeld! sagte der Fürst von Paterno.

– O! mein Gott, ja, Excellenz, es scheint nun einmal den Ungläubigen bestimmt.

– Den Teufel! wenn nur der König nicht verlangt, dass ich ihm ein zweites Mal dafür stehe! erwiderte Moncada.

– Möge Eure Excellenz sich beruhigen, sagte dieselbe Stimme, welche bereits Altavilla geantwortet hatte: Pascal Bruno hat nur drei Tausend Unzen genommen.

– Und woher wissen Sie das, Herr Albanese? sagte der Fürst de la Cattolica, der sich neben demjenigen befand, der gesprochen hatte, und der ein hübscher junger Mann von sechs und zwanzig bis acht und zwanzig Jahren im Kostüme von Vina 7 7 Albanesische Colonie, welche zur Zelt der Einnahme von Constantinopel durch Mahomet II. ausgewandert war, und die das Kostüm ihrer Voreltern streng beibehalten hat. war.

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