Alexandre Dumas der Ältere - Kleine Romane und Novellen

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– Nun! fuhr Bruno fort, indem er sich nach dem Brigadier umwandte und Wein in die beiden Gläser einschenkte, haben Sie mich nicht verstanden?

– Doch, antwortete der Brigadier, indem er aufstand, und da ich Sie nicht habe töten können, so will ich mit Ihnen trinken, wären Sie auch der Teufel.

Mit diesen Worten ging er festen Schrittes auf den Tisch zu, nahm das Glas, stieß mit Bruno an und leerte den Wein mit einem einzigen Zuge.

– Wie heißen Sie? sagte Bruno.

– Paolo Tommasi, Brigadier der Gendarmerie, Ihnen aufzuwarten.

– Nun denn! Paolo Tommasi, fuhr Bruno fort, indem er ihm die Hand auf die Schulter legte, Sie sind ein Tapferer, und ich habe Lust, Ihnen ein Versprechen zu geben.

– Welches?

– Niemanden als Sie die dreitausend Dukaten verdienen zu lassen, die man auf meinen Kopf gesetzt hat.

– Sie haben da einen guten Einfall, antwortete der Brigadier.

– Ja, aber er muss erst noch reifen, sagte Bruno, da ich des Lebens noch nicht müde bin, so lassen Sie uns einstweilen zu Tische setzen und essen, wir werden späterhin weiter über die Sache sprechen.

– Darf ich das Zeichen des Kreuzes machen, bevor ich esse? sagte Tommasi.

– Vollkommen, antwortete Bruno.

– Ich fürchtete nämlich, dass Ihnen das unangenehm sein möchte. Man weiß zuweilen nicht.

– In keiner Weise.

Der Brigadier machte das Zeichen des Kreuzes, setzte sich an den Tisch und begann die Hammelkeule wie ein Mann anzugreifen, der ein vollkommen ruhiges Gewissen bat und der weiß, dass er unter einem schwierigen Umstand Alles das getan hat, was ein tapferer Soldat zu tun vermag. Bruno leistete ihm wacker Gesellschaft, und gewiss, wenn man diese beiden Männer an demselben Tische essen, aus derselben Flasche trinken, aus derselben Schüssel schöpfen sah, so hätte man nicht geglaubt, dass jeder nach seiner Reihe und in dem Zeitraume von einer Stunde Alles das getan, was er vermocht, um den andern zu töten.

Es entstand ein Augenblick des Schweigens, das halb durch die wichtige Beschäftigung veranlasst war, der sich die Tischgenossen hingaben, halb durch die Gedanken, welche ihren Geist erfüllten. Paolo Tommasi brach es zuerst, um den doppelten Gedanken auszudrücken, der ihn beschäftigte.

– Kamerad, sagte er, man isst gut bei Ihnen, ich muss es zugeben, Sie haben guten Wein, das ist wahr; Sie machen die Honneurs Ihres Tisches wie ein guter Wirt vortrefflich; aber ich würde Alles das weit besser finden, wenn ich wüsste, wann ich von hier fortkäme.

– Ei, ich meine morgen früh.

– Sie werden mich also nicht als Gefangener behalten?

– Gefangener! was der Teufel wollen Sie, dass ich mit Ihnen anfange?

– Hm! sagte der Brigadier, das ist schon nicht übel. Aber, fuhr er mit sichtlicher Verlegenheit fort, das ist noch nicht Alles.

– Was gibt es noch? sagte Bruno, indem er ihm zu trinken einschenkte.

– Es gibt, es gibt, fuhr der Brigadier fort, indem er die Lampe durch sein Glas betrachtete, es gibt. . . sehen Sie, das ist eine ziemlich kitzlige Frage.

– Sprechen Sie; ich höre.

– Sie werden nicht bös werden?

– Ich meine, dass Sie meinen Charakter kennen müssten.

– Das ist wahr, Sie sind nicht empfindlich, ich weiß es wohl. Ich sage also, dass ich nicht allein auf dem Wege war.

– Ja, ja, es befanden sich noch vier Gendarmen darauf.

– O! ich spreche nicht von ihnen: ich spreche von einem . . . von einem gewissen Munitionswagen.

Da ist das Wort ausgesprochen.

– Er steht in dem Hofe, sagte Bruno, indem er nun auch die Lampe durch sein Glas betrachtete.

– Ich denke es mir wohl, antwortete der Brigadier, aber Sie werden begreifen, dass ich nicht ohne meinen Munitionswagen gehen kann.

– Sie werden daher auch mit ihm gehen.

– Und unangetastet?

– Hm! äußerte Bruno, es wird daran wenig in Bezug auf die Summe fehlen, ich werde nur das von ihr nehmen, was ich durchaus notwendig habe.

– Und sind Sie sehr in Not?

– Ich brauche dreitausend Unzen.

– Nun denn, das ist billig, sagte der Brigadier, und gar viele Leute würden nicht so zartfühlend sein.

– Übrigens seien Sie unbesorgt, ich werde Ihnen einen Empfangsschein geben, sagte Bruno.

– Ah, von Empfangsschein zu sprechen! rief der Brigadier aus, indem er aufstand, ich hatte Papiere in meinen Halftern!

– Machen Sie sich darum keine Sorgen, sagte Bruno, hier sind sie.

– Ach! Sie erzeigen mir einen großen Dienst, sie mir zurückzugeben.

–Ja, sagte Bruno, ich begreife es, denn ich habe mich von ihrer Wichtigkeit überzeugt; das erste ist Ihre Bestallung als Brigadier, und ich habe ihr eine Bemerkung hinzugefügt, welche bestätigt, dass Sie sich hinlänglich gut benommen haben, um Wachtmeister zu werden; das zweite ist mein Signalement, und ich habe mir erlaubt, ihm einige kleine Berichtigungen hinzuzufügen, zum Beispiel zu den besonderen Zeichen habe ich hinzugefügt, incantato (bezaubert); das dritte endlich ist ein Brief Sr. Exzellenz des Vizekönigs an die Gräfin Gemma von Castel-Nuovo, und ich habe zu viel Dankbarkeit gegen diese Dame, dass sie mir ihr Schloss leiht, um ihren Liebesbriefen Hindernisse in den Weg zu legen. Hier sind daher Ihre Papiere, mein Wackerer, ein letztes Glas auf Ihre Gesundheit. Morgen um fünf Uhr werden Sie sich wieder auf den Weg begeben; glauben Sie mir, es ist weit vorsichtiger, bei Tage als bei Nacht zu reisen, denn vielleicht würden Sie nicht immer das Glück haben, in so gute Hände zu fallen.

– Ich glaube, dass Sie Recht haben, sagte Tommasi, indem er seine Papiere einsteckte, und Sie scheinen mir ein noch weit rechtschaffenerer Mann zu sein, als viele rechtschaffene Leute, die ich kenne.

– Es freut mich sehr.

Sie mit solchen Ansichten zu verlassen, Sie werden dadurch weit ruhiger schlafen. Apropos, ich muss Sie vor einem warnen, nämlich nicht in den Hof hinabzugehen, denn meine Hunde könnten Sie leicht zerreißen.

– Ich danke für die Warnung, antwortete der Brigadier.

– Gute Nacht, sagte Bruno, und er verließ das Zimmer, indem er es dem Brigadier freistellte, sein Abendessen bis in das Unendliche zu verlängern oder sich schlafen zu legen.

Am folgenden Tage um fünf Uhr kehrte Bruno, wie es verabredet war, in das Zimmer seines Gastes zurück; dieser war schon aufgestanden und bereit, abzureisen; er ging mit ihm hinab und führte ihn an das Thor. Er fand dort den vollständig angespannten Munitionswagen und ein prachtvolles Reitpferd, auf welches man Sorge getragen, das ganze Geschirr dessen zu legen, das der Yatagan Ali’s dienstunfähig gemacht hatte. Bruno bat seinen Freund Tommasi, dieses Geschenk als ein Andenken von ihm anzunehmen. Der Brigadier ließ sich durchaus nicht bitten, schwang sich auf sein Pferd, peitschte das Gespann des Munitionswagens an und brach auf, indem er über seine neue Bekanntschaft entzückt zu sein schien.

Bruno sah ihn sich entfernen; als er dann zwanzig Schritte weit zurückgelegt, rief er ihm nach: – Vergessen Sie vor Allem nicht, der schönen Gräfin Gemma den Brief des Fürsten von Carini zu übergeben. – Tommasi nickte mit dem Kopfe und verschwand an die Ecke der Straße.

Wenn jetzt unsere Leser uns fragen, wie Pascal Bruno nicht durch den Karabinerschuss Paolo Tommasi’s getödtet worden ist, so werden wir ihnen das antworten, was uns Signor Cäsar Aletto, Notar von Calvaruso, geantwortet hat: – Nämlich, dass wahrscheinlich während des Weges von der Heerstraße nach der Feste der Bandit die Vorsichtsmaßregel getroffen hatte, die Kugel aus dem Karabiner zu ziehen.Was Paolo Tommasi anbelangt, so hat er es immer weit einfacher gefunden, zu glauben, dass Zauberei obwalte.

Wir überliefern die beiden Meinungen unsern Lesern und überlassen es vollkommen ihrem freien Willen, die anzunehmen, welche ihnen behagt.

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