Alexandre Dumas der Ältere - Kleine Romane und Novellen

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– Gott allein ist groß, wie Ali sagt; aber fahren Sie fort, und ich werde meine Unwissenheit gestehen, ich wünsche Nichts mehr, als mich zu unterrichten.

– Wohlan! die sechs Richter haben sich versammelt, und haben jeder fünf und zwanzig Unzen zusammengelegt, was Hundert und fünfzig macht.

– Oder auch, antwortete Bruno immer mit derselben Sorglosigkeit, achtzehn Hundert und neunzig Livres. Sie sehen, dass wenn ich meine Bücher nicht pünktlich führe, es nicht deshalb geschieht, weil ich nicht rechnen kann . . . weiter?

– Nachher haben sie diese Summe zwei oder drei Leuten anbieten lassen, welche sie als Ihren gewöhnlichen Umgang kennen, ob sie ihnen helfen wollten, Sie gefangen zu nehmen.

– Mögen sie anbieten; ich bin fest überzeugt, dass sie auf zehn Meilen in der Runde keinen Verräter finden werden.

– Sie irren sich, sagte der Maltheser, der Verräter ist gefunden.

– Ah! äußerte Bruno, indem er die Stirn runzelte und die Hand an seinen Dolch legte, und woher weißt Du das?

– O! mein Gott, auf die einfachste und natürlichste Weise, ich war gestern in Messina bei dem Fürsten von Carini, der mich hatte rufen lassen, um türkische Stoffe zu kaufen, als ein Bedienter ihm ein paar Worte ins Ohr sagte. – Es ist gut, antwortete der Fürst laut, er möge eintreten. – Er gab mir nun einen Wink, in ein Kabinett zu treten, ich gehorchte, und da er durchaus nicht ahnete, dass ich Sie kenne, so hörte ich die Unterhaltung, welche Sie betraf.

– Ja, nun denn?

– Nun denn! der Mann, den man meldete, war der Verräter; er machte sich anheischig, die Thor Ihrer Feste zu öffnen, sie ohne Verteidigung zu überliefern, während Sie zu Nacht äßen, und selbst die Gendarmen bis in Ihren Speisesaal zu führen.

– Und kennst Du den Namen dieses Mannes? sagte Bruno.

– Es ist Plaeide Meli, antwortete der Maltheser.

– Gottes Blut! rief Pascal die Zähne knirschend aus, er war so eben hier.

– Und er ist ausgegangen?

– Einen Augenblick, bevor Sie kamen.

– Dann holt er die Gendarmen und die Compagnieen; denn so viel ich urteilen kann, waren Sie mit dem Abendessen beschäftigt.

– Du siehst es.

– Ganz recht. Wenn Sie fliehen wollen, so ist kein Augenblick zu verlieren.

– Ach fliehen! sagte Bruno lachend. Ali! . . .Ali! . . . – Ali trat ein. – Verschließe das Thor des Schlosses, mein Sohn, laß drei meiner Hunde in dem Hofe los, laß den vierten, Lionna, heraufkommen . . . und mach die Munition zurecht. – Die Frauen stießen Geschrei aus. – O! schweigt, meine Göttinnen, fuhr Bruno mit befehlender Gebärde fort, es handelt sich hier nicht darum, zu singen; still, und geschwind, wenn es beliebt. – Die Frauen schwiegen. – Leiste diesen Damen Gesellschaft, Kommandeur, fügte Bruno hinzu, was mich anbetrifft, so muss ich meine Runde machen.«

Pascal nahm seine Büchse, schnallte seine Patronentasche um und schritt auf die Thür zu, aber in dem Augenblicke, als er die Schwelle betreten wollte, blieb er horchend stehen.

– Was gibt es? sagte der Maltheser.

– Hören Sie nicht meine Hunde heulen? der Feind rückt heran; sehen Sie, sie kommen noch fünf Minuten später, als Sie. – Still, meine Tiger, fuhr Bruno fort, indem er das Fenster aufmachte und ein besonderes Pfeifen hören ließ. – Es ist gut, es ist gut, ich bin benachrichtigt. – Die Hunde stöhnten leise und schwiegen; die Frauen und der Maltheser schauderten vor Schrecken, indem sie errieten, dass sich irgend etwas Schreckliches zutragen würde. In diesem Augenblicke trat Ali mit der Lieblingshündin Pascals ein; das edle Tier ging gerade auf seinen Herrn zu, richtete sich auf seinen Hinterfüßen auf, legte ihm die beiden Vorderfüße auf die Schultern, blickte ihn voller Verstand an und begann leise zu heulen.

– Ja, ja, Lionna, sagte Bruno, ja, Du bist ein herrliches Thier. – Dann streichelte er es mit der Hand und küßte es auf die Stirn, wie er es mit einer Geliebten gemacht hätte.Die Hündin stieß ein zweites leises und klagendes Geheul aus. – Gehen wir, Lionna, fuhr Pascal fort, es scheint, dass es Eile hat. Gehen wir, meine Schöne, gehen wir. – Und er entfernte sich, indem er den Maltheser und die beiden Frauen in dem Eßzimmer ließ.

Pascal ging in den Hof hinab und fand die drei Hunde, welche sich unruhig gebärdeten, aber ohne noch anzudeuten, dass die Gefahr sehr dringend wäre. Nun machte er die Gartentür auf und begann die Runde desselben zu machen. Plötzlich blieb Lionna stehen, hielt die Nase in den Wind und ging gerade auf einen Punkt des geschlossenen Raumes zu. An dem Fuße der Mauer angelangt, richtete sie sich auf, wie um sie zu ersteigen, indem sie ihre Zähne an einander klappern ließ und dumpf brüllte, wobei sie nachsah, ob ihr Herr ihr gefolgt wäre. Pascal Bruno stand hinter ihr.

Er verstand, dass in dieser Richtung und nur einige Schritte weit entfernt ein Feind versteckt wäre, und indem er sich erinnerte, dass das Fenster von dem Zimmer, in welchem Paolo Tommasi Gefangener gewesen war, gerade auf diesen Punkt die Aussicht hatte, so ging er rasch wieder hinauf, von Lionna gefolgt, welche mit offenem Rachen und blutigen Augen durch das Zimmer ging, in welchem die beiden Mädchen voller Angst das Ende dieses Abenteuers abwarteten, trat in das anstoßende Zimmer, das ohne Licht war, und dessen Fenster offen stand. Kaum eingetreten, legte sich Lionna auf den flachen Leib, kroch wie eine Schlange nach dem Fenster, dann, als sie nur noch einige Fuß weit von demselben entfernt war, und bevor Pascal nur daran dachte, sie zurückzuhalten, sprang sie wie ein Panther durch die ihr gebotene Öffnung, indem sie sich wenig darum bekümmerte, auf der andern Seite zwanzig Fuß hoch hinabzufallen.

Pascal fand sich zugleich mit der Hündin am Fenster; er sah sie drei Sprünge nach einem alleinstehenden Olivenbaum machen, dann hörte er einen Schrei. Lionna hatte einen hinter diesem Olivenbaum versteckten Mann bei der Gurgel gepackt.

– Zu Hilfe! rief eine Stimme aus, welche Pascal als die Placido’s erkannte; zu Hilfe, Pascal! zu Hilfe! . . . ruf Deinen Hund zurück, oder ich schlitze ihm den Bauch auf.

– Pack an! . . Lionna, pack an! Beiß ihn tot, beiß ihn tot, Lionna! bring den Verräter um! . . .

Placido erriet nun, dass Bruno Alles wusste, nun stieß auch er ein Brüllen des Schmerzes und des Zornes aus, und ein Kampf auf Tod und Leben begann zwischen dem Manne und dem Hunde.Bruno sah auf seine Büchse gestützt diesem seltsamen Zweikampfe zu. Während zehn Minuten sah er bei dem Ungewissen Scheine des Mondes zwei Körper kämpfen, fallen und wieder aufstehen, von denen er weder die Natur, noch die Gestalt unterscheiden konnte, so sehr schienen sie nur noch einen auszumachen.Während zehn Minuten hörte er verworrenes Geschrei, ohne dass er das Geheul des Menschen von dem des Hundes zu unterscheiden vermochte; endlich, nach Verlauf von zehn Minuten fiel der eine von den beiden, um nicht wieder aufzustehen, es war der Mensch.

Bruno pfiff Lionna, schritt von Neuem durch das Esszimmer, ohne ein Wort zu sagen, ging rasch hinab und machte seiner Lieblingshündin das Thor auf, aber in dem Augenblicke, wo sie ganz blutig von Messerstichen zurückkehrte, sah er in der Straße, welche von dem Dorfe nach dem Schloss hinaufführte, unter einem Strahle des Mondes Flintenläufe blitzen. Sogleich verrammelte er die Tür, und ging wieder in das Zimmer hinauf, in welchem sich die zitternden Gäste befanden. Der Maltheser trank, die beiden Mädchen sagten ihre Gebete her.

– Nun? sagte der Maltheser.

– Nun, Kommandeur? wiederholte Bruno.

– Placido?

– Er hat sein Teil, sagte Bruno, aber da fällt eine andere Legion von Teufeln uns auf den Leib.

– Welche?

– Die Gendarmen und die Compagnieen von Messina, wenn ich mich nicht irre.

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