Wilkie Collins - Blinde Liebe
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Iris kam dem Verlangen willig nach. Eine zweite Mahnung von der besorgten Haushälterin konnte möglicherweise die Wirkung der wenigen Zeilen, welche Lord Harry geschrieben hatte, noch verstärken.
Aus Arthurs Brief hatte Iris erfahren, daß es seine Absicht gewesen war, um drei Uhr zurückzukehren. Die Frage, die Lord Harry an den Reitknecht gerichtet hatte, und die darauf erfolgte Antwort waren nicht aus ihrem Gedächtnis gewichen: »Sind irgend welche Fremde in Rathco?« und: »Zwei Neuangekommene Männer, die auf den Feldern arbeiten.« Da sie in Betreff dieser beiden Arbeiter ungefähr zu dem gleichen Schlusse gekommen war, den vorhin schon Lord Harry aus ihrer Anwesenheit in Rathco gezogen hatte, so riet Iris der Haushälterin, an Arthur zu schreiben und ihn inständigst zu bitten, die Stunde, zu welcher er am nächsten Tage das Haus seines Freundes verlassen wollte, im geheimen zu ändern. Dieser Rat fand den wärmsten Beifall von Seiten der Mrs. Lewson, die sofort in das Empfangszimmer eilte, um den Brief zu schreiben.
»Gehen Sie noch nicht zu Bett, Miß!« sagte sie; »ich möchte Ihnen erst noch den Brief vorlesen, bevor ich ihn morgen mit dem frühesten abschicke.«
So blieb Iris allein in der Vorhalle, deren Thüre weit offen stand, und blickte, in tiefes Nachsinnen versunken, hinaus in die Nacht.
Das Leben der beiden Männer, für die sie sich interessirte – allerdings in sehr verschiedener Weise – war jetzt bedroht, und derjenige, welcher zunächst am meisten in Gefahr schwebte, war Lord Harry. Er war ein Geächteter, dem jede Nachforschung unangenehm sein mußte: und doch gab es kein Wagnis, dem er sich nicht, um einer Arthur drohenden Gefahr zu begegnen, bereitwillig ausgesetzt hätte; das mußte ihm die Gerechtigkeit lassen. Wenn er jetzt noch furchtlos in der gefährlichen Nähe des Gutes verweilte auf der Lauer nach Meuchelmördern, wer außer ihr besäße den Einfluß, ihn zu bestimmen, den unheimlichen Platz zu verlassen? Sie war mit Mrs. Lewson an der Thür zusammengetroffen in der festen Ueberzeugung von der Richtigkeit ihrer Gedanken. Im nächsten Augenblicke schon befand sie sich außerhalb des Hauses und begann, in der Dunkelheit nachzusuchen.
Iris machte die Runde um das Gebäude herum; bald tastete sie sich an ganz finsteren Stellen behutsam vorwärts, bald blieb sie, leise aufatmend, stehen und rief vorsichtig den Namen Lord Harrys. Kein lebendes Wesen begegnete ihr; kein Laut, keine Bewegung störte die tiefe Stille der Nacht. Die Entdeckung, daß er nicht da sei, was sie gar nicht gewagt hatte zu hoffen, war die einzige tröstliche Entdeckung, die sie auf ihrer Suche machte.
Auf dem Rückweg in das Haus wurde sie sich erst ordentlich der Kühnheit ihrer Handlungsweise bewußt, zu welcher sie eine edelmütige Regung verleitet hatte.
Wenn sie mit Lord Harry zusammengetroffen wäre, würde sie dann noch das zarte Interesse für ihn haben leugnen können, welches schon ihr eigenes Benehmen allein verraten hätte? Würde er nicht vollständig in seinem Rechte gewesen sein, daraus zu schließen, daß sie ihm die Irrtümer und Vergehen seines Lebens vergeben hätte, und daß er sie ohne Anmaßung an ihre Liebe hätte erinnern und ihre Hand zum Bunde fürs Leben begehren können? Sie zitterte bei dem Gedanken an die Zugeständnisse, die er dann von ihr hätte erzwingen können.
»Niemals wieder,« beschloß sie, »wenn wir beide zusammentreffen, soll meine eigene Thorheit für das, was geschieht, verantwortlich gemacht werden können.«
Sie kehrte zu Mrs. Lewson zurück und hatte den Brief durchgelesen, als die Schläge der Gutsuhr sie daran mahnten, daß es Zeit sei, sich zur Ruhe zu begeben. Sie schliefen in dieser Nacht beide schlecht.
Um sechs Uhr am nächsten Morgen wurde einer der zwei Arbeiter, welche ihrem Herrn treu geblieben waren, zu Pferde an Arthur abgeschickt mit dem Briefchen der Haushälterin und mit dem Befehle, auf Antwort zu warten. Wenn er seinem Pferde eine kurze Rast gönnte, konnte er immerhin noch vor Mittag wieder zurück sein.
Elftes Kapitel
Es war ein schöner, sonniger Tag; Mrs. Lewsons Mut begann zu wachsen.
»Ich habe immer an dem Glauben festgehalten,« gestand die würdige alte Frau, »daß schönes Wetter Glück bringt – natürlich vorausgesetzt, daß der betreffende Tag kein Freitag ist. Heute ist aber Mittwoch. Fassen Sie also Mut, Miß.«
Der Bote kehrte mit guten Nachrichten zurück. Mr. Arthur war wie immer fröhlich und guter Dinge gewesen. Er hatte seine Spässe über einen zweiten Brief voll guter Ratschläge gemacht, der ihm ohne Unterschrift zugekommen war.
»Mrs. Lewson aber soll ihren Willen haben,« hatte er gesagt. »Aus Liebe zu der guten Alten will ich zwei Stunden später aufbrechen und werde daher erst um fünf Uhr zum Mittagessen zurück sein.«
»Wo gab Ihnen Mr. Arthur diesen Auftrag?« fragte Iris.
»In dem Stalle, Miß, während ich mein Pferd wieder aufzäumte. Die Leute, die umherstanden, grinsten alle, als sie Mr. Arthurs Worte hörten.«
Iris, noch immer in der krankhaften Aufregung, bedauerte stillschweigend, daß dieser Auftrag nicht schriftlich, sondern mündlich gegeben worden war. Auch hiebei kam sie wieder auf ähnliche Gedanken wie der wilde Lord: sie fürchtete die Horcher.
Die Stunden schlichen träge dahin, bis es endlich vier Uhr nachmittags geworden war. Iris konnte das Stillsitzen nicht länger ertragen.
»Es ist so schönes Wetter,« sagte sie zu Mrs. Lewson, »wir wollen einen Spaziergang machen und Arthur ein Stück Wegs entgegen gehen.«
Ihr Vorschlag fand bei der alten Haushälterin die freudigste Zustimmung.
Es war beinahe fünf Uhr, als sie eine Stelle erreichten, an der ein Nebenweg durch den Wald sich von der Landstraße abzweigte, der sie bis hierher gefolgt waren. Mrs. Lewson fand einen Sitz auf einem gefällten Baume.
»Wir thun besser, nicht weiter zu gehen,« sagte sie.
Iris fragte nach dem Grunde.
Es gab einen sehr guten Grund für die soeben ausgesprochene Ansicht Mrs. Lewsons. Eine Strecke weiter bog die Landstraße ab von der geraden Linie – im Interesse einer großen Ackerbau treibenden Ortschaft – und schlug dann wieder ihre frühere Richtung ein. Der Nebenweg durch den Wald diente für Reiter und Fußgänger als Richtweg von dem einen abweichenden Punkte der Landstraße bis zu dem andern. Es war daher sehr wohl möglich, daß Arthur diesen Nebenweg bei seiner Rückkehr benützen würde. Da aber Zufall oder Laune ihn auch die Landstraße vorziehen lassen konnte, lag die Notwendigkeit auf der Hand, ihn an einem Punkte zu erwarten, von dem aus man beide Straßen übersehen konnte.
Zu aufgeregt, um in ruhiger Erwartung an einer Stelle sitzen zu bleiben, machte Iris den Vorschlag, sie wolle ein Stück weit auf dem Nebenwege in den Wald hineingehen und umkehren, wenn sie nichts von Arthur sähe.
»Sie sind ermüdet,« sagte sie zu ihrer Begleiterin, »bitte, bleiben Sie hier und ruhen Sie sich einstweilen aus!«
Mrs. Lewson machte zu diesem Vorschlage ein ziemlich verdrießliches Gesicht, aber ohne Erfolg:
»Sie können sich verirren. Miß. Geben Sie nur ordentlich auf den Weg acht!«
Iris verfolgte die hübschen Windungen des Waldweges und dehnte ihren einsamen Spaziergang in der bestimmten Hoffnung, Arthur zu begegnen, um ein Beträchtliches aus. Die helle Linie der Landstraße, die weiter durch den Wald führte, schimmerte schon wieder durch die Bäume, als sich Iris entschloß, zu Mrs. Lewson zurückzukehren.
Auf ihrem Rückwege machte sie eine Entdeckung. Eine Ruine, die sie vorher gar nicht bemerkt hatte, kam zwischen den Bäumen auf der linken Seite des Weges zum Vorschein. Ihre Neugierde wurde rege; sie bog von dem Wege ab, um die Trümmer genauer zu untersuchen. Die halb verfallenen Mauern sahen, als sie ihnen näher kam, wie die Ueberreste eines gewöhnlichen Wohnhauses aus. Alter ist ein wesentliches Erfordernis für die malerische Wirkung des Verfalls; eine moderne Ruine ist unnatürlich und hat etwas Niederdrückendes; hier zeigte sich der traurige Anblick.
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