Wilkie Collins - Blinde Liebe
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Iris zog sich beizeiten auf ihr Zimmer zurück.
Es lag etwas Beängstigendes in der ringsum herrschenden feierlichen Stille und vereinigte sich geheimnisvoll mit der Angst um Arthur; es flüsterte leise von Verrat, der bewaffnet auf den Zehen umher schleicht, von durch die Luft pfeifenden Flintenkugeln, von dem durchdringenden Schrei eines tödlich verwundeten Mannes, und dieser Mann war vielleicht . . . Iris schrak zurück vor ihren eigenen Gedanken. Eine plötzliche Schwäche übermannte sie; sie öffnete das Fenster. Als sie ihren Kopf hinausstreckte, um die kühle, erfrischende Nachtluft einzuatmen, kam ein Mann auf das Haus zugeritten. War es Arthur? Nein, die hellfarbige Bedientenlivree, die der Mann trug, wurde gerade sichtbar.
Bevor er noch absteigen konnte, um an der Thür zu klopfen, trat ein großer Mann aus der Dunkelheit an ihn heran.
»Ist das Miles?« fragte der große Mann.
Der Reitknecht kannte die Stimme. Sogar Iris wußte genau, wessen Stimme da sprach. Es war Lord Harry.
Zehntes Kapitel
Ja, der irische Lord war da, und gerade in dem Augenblicke kam er, da Iris bereits darauf verzichtet hatte, ihn jemals wiederzusehen, da sie nie wieder an ihn als ihren künftigen Gatten denken wollte und sich dabei doch zugleich an die ersten Tage ihrer Liebe erinnerte und an deren gegenseitiges Geständnis. Die Furcht hielt sie hinter dem Vorhang zurück, aber das Interesse für Lord Harry ließ sie nicht aus ihrer gedeckten Stellung am Fenster fort.
»Alles wohl in Rathco?« fragte er – Rathco war der Name des Gutes, auf dem Arthur zu Gaste war.
»Ja, Mylord, Mr. Mountjoy will uns morgen wieder verlassen.«
»Hat er die Absicht, hierher zurückzukehren?«
»Leider will er das thun.«
»Hat er schon eine Zeit festgesetzt, Miles, wann er sich auf den Weg machen will?«
Miles begann alle seine Taschen zu durchsuchen und begleitete diese Beschäftigung mit einer Erklärung. Ja, Mr. Arthur hatte in der That eine Zeit bestimmt; er hatte einen Zettel geschrieben, auf dem er seiner Haushälterin, Mrs. Lewson, die Zeit seiner Ankunft meldete. Zu dem Reitknechte hatte er gesagt: »Geben Sie diesen Zettel bei mir zu Hause ab, wenn Sie nach der Stadt reiten!« Und was mochte Miles wohl jetzt in der Dunkelheit in der Stadt wollen? Er sollte eiligst Medizin holen, denn eines von den Pferden seines Herrn war krank. Und während er das erzählte, da fand sich, Gott sei Dank, auch der Zettel.
Iris, die abwechselnd horchte und beobachtete, sah zu ihrem größten Erstaunen, wie der Reitknecht den für Mrs. Lewson bestimmten Zettel Lord Harry einhändigte.
»Glauben Sie denn,« sagte dieser scherzend, »daß ich Geschriebenes ohne Licht lesen kann?«
Der Reitknecht brachte eine kleine Laterne hervor, welche an seinem Gürtel befestigt war, und sagte, während er die Blende zurückschob, die das Licht abhielt:
»Der Weg hat Stellen, die in der Dunkelheit nicht ungefährlich sind.«
Der wilde Lord öffnete ruhig den Brief und las die wenigen harmlosen Worte, die er enthielt:
»An Mrs. Lewson! Liebes altes Kind! Erwarten Sie mich morgen zum Mittagessen um drei Uhr.
Ihr Arthur.«
Eine kurze Pause entstand.
»Sind irgend welche Fremde in Rathco?« fragte Lord Harry.
»Zwei neugekommene Männer,« antwortete Miles, »die auf den Feldern arbeiten.«
Wieder trat eine Pause ein.
»Wie kann ich ihn schützen?« sagte der junge Lord halb zu sich und halb zu Miles. Er hegte Verdacht gegen die beiden Feldarbeiter – vermutlich Spione, welche um Arthurs beabsichtigte Rückkehr nach Hause wußten, und die gewiß auch schon ihren Auftraggebern die Stunde hinterbracht hatten, zu welcher er aufzubrechen gedachte.
Miles wagte ein Wort zu sagen:
»Sie werden hoffentlich über mich nicht böse sein, Mylord –«
»Ach, dummes Zeug! Bin ich jemals unzufrieden mit Dir gewesen, als ich noch reich genug war, mir einen Diener halten zu können, und Du dieser warst?«
Der irische Reitknecht antwortete mit einer Stimme, die vor innerer Erregung zitterte:
»Sie waren der beste und freundlichste Herr, der jemals auf Erden gelebt hat. Ich kann es nicht ruhig mit ansehen, daß Sie Ihr kostbares Leben einer Gefahr aussetzen –«
»Mein kostbares Leben?« wiederholte Lord Harry spöttisch. »Du dachtest wohl an Mr. Mountjoy, als Du das sagtest. Sein Leben ist wert, erhalten zu werden. Was aber mein Leben anbetrifft –« Er endete seinen Satz in einem unverständlichen Gemurmel, der besten Art und Weise, wie er es umgehen konnte, laut werden zu lassen, daß er selbst sein eigenes Leben verachtete.
»Mylord, Mylord!« fuhr Miles fort, »die Unüberwindlichen fangen an, an Ihnen zu zweifeln. Wenn einer von ihnen Sie hier in der Nähe von Mr. Mountjoys Gut antreffen würde, so würden sie zuerst auf Sie schießen, und dann erst darnach fragen, ob es auch recht gewesen sei, Sie zu töten oder nicht.«

»Einer plötzlichen Eingebung folgend bog sie seinen Kopf zu sich herab –
Diese Worte hören zu müssen, – und sie waren in vollem Ernste gesprochen – nachdem sie ihn am Meilensteine gerettet hatte, waren für Iris eine Prüfung ihrer Stärke, welcher sie unmöglich standhalten konnte. Die Liebe überwand die Klugheit. Sie schob den Fenstervorhang beiseite. Im nächsten Augenblick würde sie ihre Ueberredung der Warnung des Reitknechts zugefügt haben, wenn nicht Lord Harry selbst sie durch eine Handlung seinerseits, auf die sie nicht vorbereitet war, davon abgehalten hätte.
»Leuchte mir,« sagte er, »ich will eine Zeile an Mr. Mountjoy schreiben.«
Er riß das unbeschriebene Stück von dem Zettel an die Haushälterin ab und schrieb an Arthur einige Worte, in denen er ihn beschwor, die Zeit seines Aufbruchs von Rathco zu verändern und keinem Menschen weder in dem Hause noch außer dem Hause zu sagen, zu welcher andern Stunde er wegzugehen gedächte.
»Satteln Sie Ihr Pferd selbst,« schloß der Brief, der mit verstellter Hand geschrieben und nicht unterzeichnet war.
»Gib dies Mr. Mountjoy,« sagte darauf Lord Harry zu dem Reitknecht. »Wenn er fragt, wer es geschrieben hat, setze ihn nicht meinetwegen in Furcht dadurch, daß Du ihm die Wahrheit sagst. Lüge, Miles! Sage, Du wüßtest es nicht.«
Dann gab er ihm den Zettel an Mrs. Lewson zurück, indem er hinzusetzte: »Wenn sie bemerkt, daß er geöffnet worden ist, und fragt, wer es gethan hat, so lüge noch einmal. Gute Nacht, Miles – und paß auf bei jenen gefährlichen Stellen auf Deinem Heimwege.«
Der Reitknecht verdunkelte seine Laterne, und der wilde Lord war in der rings um das Haus herrschenden Finsternis verschwunden.
Als Miles sich allein sah, klopfte er mit dem Griffe seiner Reitpeitsche an die Hausthür.
»Ein Brief von Mr. Arthur!« rief er.
Mrs. Lewson öffnete, nahm ihm gleich den Zettel aus der Hand und betrachtete ihn bei dem Lichte der Lampe, die auf dem Tische in der Vorhalle stand.
»Den hat schon jemand geöffnet!« rief sie aus, indem sie auf den Reitknecht zutrat und ihm das zerrissene Couvert zeigte.
Miles befolgte pünktlich den Befehl Lord Harrys; er sagte, er wisse nichts davon, und ritt weg.
Iris kam die Treppe herunter und traf mit der Haushälterin noch in der Vorhalle zusammen, bevor diese die Thüre geschlossen hatte. Mrs. Lewson zeigte ihr sogleich Arthurs Brief.
»Ich habe im Sinn, Miß,« sagte sie, »Mr. Arthur zu antworten und ihm einige Worte zu schreiben, die ihn veranlassen sollen, auf seinem Rückweg hierher hübsch vorsichtig zu sein. Die Schwierigkeit liegt nur darin, auf welche Weise ich ihm das recht eindringlich ans Herz legen soll. Sie würden ein gutes Werk thun, wenn Sie mir einen Rat geben könnten.«
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