Wilkie Collins - Armadale
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In dem Bewußtsein des unbefriedigenden Resultats seines Besuches im Wirthshause war Mr. Brock, als er sich abermals mit Mrs. Armadale allein befand, ein wenig besorgt über die Aufnahme, die sein Bericht finden würde. Seine Ahnungen bestätigten sich bald. Wie er die Sache immer zu beschönigen versuchte, Mrs. Armadale hielt sich an das eine verdächtige Factum, daß der Unterlehrer ein so entschlossenes Schweigen über sich selbst bewahrte – ein Factum, das sie ihrer Ansicht nach zu den strengsten Maßregeln berechtigte, um ihren Sohn von ihm zu trennen. Für den Fall, daß der Pfarrer sich weigere, sich ferner in die Sache zu mischen, erklärte sie, selbst an Ozias Midwinter schreiben zu wollen. Mr. Brock’s Gegenvorstellungen reizten sie in dem Grade, daß sie ihn durch die Erwähnung jenes verbotenen Gegenstandes überraschte, indem sie ihn an die Unterhaltung erinnerte, die vor fünf Jahren zwischen ihnen stattgefunden hatte, als er jene Annonce in der Zeitung entdeckt gehabt. Sie erklärte mit großer Heftigkeit, daß, was immer dagegen zusprechen scheine, der in der Annonce aufgerufene Landstreicher Armadale vielleicht derselbe Landstreicher sei, der sich jetzt unter dem Namen Ozias Midwinter in der Dorfschenke aufhalte. Der Pfarrer wiederholte vergebens seine Ueberzeugung, daß dieser Name der aller unwahrscheinlichste sei, den ein Mensch, und zumal ein junger Mensch, annehmen würde. Nichts vermochte Mrs. Armadale zu beruhigen, als absolute Ergebung in ihren Willen. Da er die Folgen befürchtete, wenn er sich ihr bei ihrem gegenwärtigen schwachen Gesundheitszustande noch ferner widersetzte und außerdem eine ernstliche Veruneinigung zwischen Mutter und Sohn besorgte, falls Erstere sich persönlich in die Sache mischte, so unterzog Mr. Brock sich der Aufgabe, Midwinter nochmals auszusuchen und ihm ganz offen zu erklären, daß er entweder eine befriedigende Auskunft über sich geben oder seinen vertrauten Umgang mit Allan abbrechen müsse. Die einzigen Gegenbedingungen, die Mr. Brock dafür Mrs. Armadale auferlegte, waren erstens, daß sie geduldig warten solle, bis der Arzt erklärt haben werde, daß der Mann so weit wiederhergestellt sei, um seine Reise fortzusetzen, und zweitens, daß sie den Gegenstand inzwischen in keiner Weise gegen ihren Sohn erwähne.
Nach Verlauf einer Woche war Midwinter wohl genug, um sich von Allan in dem Ponywagen des Wirthshauses ausfahren lassen zu können; und nach zehn Tagen erklärte der Arzt gegen Mr. Brock, daß Midwinter’s Zustand ihm erlaube, weiter zu reisen. An jenem zehnten Tage begegnete Mr. Brock Allan mit seinem neuen Freunde in einer der landeinwärts führenden Allem, wo sie die letzten Strahlen der Wintersonne genossen. Er wartete, bis die Beiden von einander geschieden waren, und folgte dann dem Unterlehrer auf seinem Heimwege nach dem Wirthshause.
Des Pfarrers Entschluß, gerade heraus und ohne Mitleid zu sprechen, war in Gefahr, wankend zu werden, als er dem freundlosen Manne näher kam und sah, wie schwach noch immer sein Gang war, wie lose sein Rock an ihm herabhing und wie schwer er sich auf seinen Stock stützte. In seinem humanen Widerstreben, die entscheidenden Worte zu früh zu sprechen, versuchte Mr. Brock zuerst ein kleines Kompliment über seine ausgedehnten Kenntnisse auf die sich aus den beiden Büchern, dem Bande von Sophocles und dem von Goethe, schließen lasse, welche man in seiner Handtasche gefunden, und frug ihn, wie lange er schon mit der deutschen und der griechischen Sprache vertraut sei. Midwinters feines Ohr entdeckte etwas ungewöhnliches in Mr. Brocks Stimme. Er wandte sich in dem sinkenden Abendlichte um und schaute dem Pfarrer plötzlich mißtrauisch ins Gesicht.
»Sie wünschen mir etwas zu sagen«, erwiderte er, »und es ist etwas Anderes als das, wovon Sie jetzt reden.«
Es blieb Mr. Brock nichts weiter übrig, als auf die Herausforderung einzugehen. Sehr zartfühlend und mit vielen einleitenden Worten, die der Andere mit ununterbrochenem Schweigen anhörte, näherte Mr. Brock sich dem Gegenstande. Doch lange, ehe er denselben erreicht, lange bevor ein Mann von gewöhnlichem Ernpfindungsvermögen etwas von dem Kommenden geahnt haben würde, stand Ozias Midwinter in der Allee still und sagte dem Pfarrer, er brauche nicht weiterzureden.
»Ich verstehe Sie, Sir«, sagte der Schullehrer. Mrs. Armadale hat eine bestimmte Stellung in der Welt; Mr. Armadale hat nichts zu verheimlichen, nichts, dessen er sich zu schämen braucht. Ich stimme mit Ihnen überein, daß ich kein passender Gefährte für ihn bin. Die beste Art und Weise, in der ich ihm für seine Güte gegen mich danken kann, besteht darin, daß ich dieselbe nicht mißbrauche. Sie dürfen sich darauf verlassen, daß ich diesen Ort morgen früh verlassen werde.«
Er sprach kein Wort weiter und wollte kein Wort weiter hören. Mit einer Selbstbeherrschung, die bei seinem Alter und seinem Temperament ans Wunderbare grenzte, nahm er höflich den Hut ab, verbeugte sich und kehrte allein nachdem Wirthshause zurück.
Mr. Brock schlief diese Nacht nur schlecht. Der Erfolg der Unterredung in der Allee hatte das Problem über Ozias Midwinter unlösbarer als je gemacht.
Früh am nächsten Morgen ward dem Pfarrer ein Brief aus dem Wirthshause gebracht und der Bote meldete, daß der fremde Herr abgereist sei. Der Brief enthielt eine unversiegelte Einlage an Allan und ersuchte Allan’s Erzieher, dieselbe, nachdem er selbst sie gelesen, nach seinem eignen Gutdünken entweder an den Adressaten abzugeben oder zu vernichten. Die Einlage war von einer überraschenden Kürze; sie ent hielt nicht mehr als ein Dutzend Worte: »Tadeln Sie Mr. Brock nicht; Mr. Brock hat Recht. Ich danke Ihnen; leben Sie wohl! – O. M.«
Der Pfarrer beförderte das Billet selbstverständlich an seine Bestimmung und schrieb zugleich ein paar Zeilen an Mrs. Armadale, um sie durch die Nachricht von der Abreise des Schullehrers zu beruhigen. Dann wartete er, nicht eben in besonderer Gemüthsruhe, den Besuch seines Zöglings ab, den dieser ihm nach dem Empfange des Billets höchst wahrscheinlich machen würde. Dem Benehmen Midwinter’s mochte vielleicht ein tieferes Motiv zu Grunde liegen – vielleicht auch nicht; doch war es unmöglich zu leugnen, daß sein bisheriges Verhalten der Art gewesen sei, um den Argwohn des Pfarrers als unbegründet erscheinen zu lassen und Allan’s gute Meinung von ihm zu rechtfertigen.
Der Morgen verstrich und der junge Armadale ließ sich nicht sehen. Nachdem Mr. Brock ihn vergebens in dem Hofe gesucht, wo der Bau der Jacht vor sich ging, begab er sich nach Mrs. Armadale’s Hause und erfuhr dort von dem Stubenmädchen Dinge, die seine Schritte sofort nach dem Wirthshause lenken. Der Wirth bekannte augenblicklich die Wahrheit; der junge Mr. Armadale sei mit einem offenen Briefe in der Hand zu ihm gekommen und habe darauf bestanden, daß man ihn von dem Wege unterrichte, den sein Freund eingeschlagen. Der junge Herr sei sehr aufgebracht gewesen, und das Stubenmädchen, welches die Gäste bediente, habe einfältiger weise noch eines Umstandes erwähnt, welcher Oel in die Flamme gegossen. Sie habe nämlich erklärt, daß sie gehört, wie Mr. Midwinter nach seiner Heimkehr sich in sein Zimmer eingeschlossen habe und in ein heftiges Weinen ausgebrochen sei. Dieser unbedeutende Umstand habe dem jungen Mr. Armadale die Gluth ins Gesicht getrieben; er habe getobt und geflucht, sei nach dem Stalle gestürzt, habe den Stallknecht gezwungen, ihm ein Pferd zu satteln, und sei im vollen Galopp auf dem Wege davon geritten, den Ozias Midwinter eingeschlagen hatte.
Nachdem Mr. Brock dem Wirth ans Herz gelegt, Allan’s Benehmen geheim zu halten, falls von Mrs. Armadales Dienerschaft Jemand nach dem Wirthshause käme, begab er sich wieder nach Hause und erwartete voll ängstlicher Besorgniß, was der Tag mit sich bringen werde.
Zu seiner unaussprechlichen Erleichterung erschien sein Zögling spät am Nachmittage auf der Pfarrei. Allan verrieth in seinem Gesicht und seiner Stimme eine trotzige Entschlossenheit, die sein alter Freund bisher nie an ihm bemerkt hatte. Ohne Mr. Brocks Frage abzuwarten, erzählte er seine Geschichte in seiner gewohnten offenen Weise. Er hatte Midwinter auf der Landstraße eingeholt und, nachdem er vergebens versucht, zuerst ihn zum Umkehren zu bewegen, und dann, zu erfahren, wohin er gehe, hatte er gedroht, ihn den ganzen Tag begleiten zu wollen, und ihm dadurch das Bekenntniß abgezwungen, daß er sein Glück zunächst in London zu versuchen beabsichtige. Nachdem er einmal soviel erreicht, hatte Allan darauf bestanden, daß sein Freund ihm seine Londoner Adresse mittheile. Dieser hatte ihn angefleht, nicht weiter in ihn zu dringen; allein Allan hatte sich dessen ungeachtet nicht abweisen lassen und endlich seinem Freunde die Adresse dadurch abgetrotzt; daß er an dessen Dankbarkeit appelliert hatte, wofür er ihn später um Verzeihung gebeten, da er sich seines Benehmens sogleich geschämt »Ich habe den armen Burschen lieb und will ihn daher nicht aufgeben«, sagte Allan zum Schlusse, indem er mit geballter Faust auf den Tisch des Pfarrers schlug. »Fürchten Sie nicht, daß ich meiner Mutter Verdruß machen werde; ich überlasse es Ihnen, Mr. Brock, mit ihr darüber zu reden, wann und wie Sie wollen, für jetzt will ich nur noch Eins hinzufügen und der Sache damit ein Ende machen: Die Adresse befindet sich hier in mein Taschenbuch eingetragen, und hier stehe ich, für diesmal fest in einem Entschlusse. Ich will Ihnen und meiner Mutter Zeit geben, sich die Sache zu überlegen; nach Ablauf dieser Frist aber will ich, falls mein Freund Midwinter nicht zu mir kommt, zu meinem Freunde Midwinter gehen!«
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