Wilkie Collins - Armadale

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In diesen Verhältnissen nun standen Sohn, Mutter und Freund zu einander, als sich das nächste bemerkenswerthe Ereigniß in dem Leben dieser Drei zutrug.

An einem düsteren Nachmittage zu Anfange des Monats November ward Mr. Brock durch den Besuch des Gastwirthes aus dem Dorfe in der Abfassung seiner Predigt gestört.

Nachdem der Wirth zunächst seine Entschuldigungen vorgebracht, erzählte er mit ziemlicher Kürze und Klarheit die dringende Angelegenheit, die ihn nach dem Pfarrhause geführt. Vor einigen Stunden hätten ein paar Feldarbeiter einen jungen Mann nach seinem Wirthshause gebracht, der in einem Zustande augenscheinlicher Geisteszerrüttung auf einem der Felder ihres Herrn umhergewandert war. Er, der Wirth, habe dem armen Geschöpfe Obdach gewährt und inzwischen nach ärztlichen Beistande ausgesandt; der Arzt aber habe, sobald er ihn gesehen, erklärt, daß er an einer Gehirnentzündung leide und daß seine Fortschaffung nach der nächsten Stadt, wo es ein Hospital oder Arbeitshaus zu seiner Aufnahme gebe, nicht räthlich erscheine. Nachdem er diesen Ausspruch vernommen und sich überzeugt habe, daß das einzige Gepäck des Fremden in einer Handtasche bestehe, die neben ihm auf dem Felde gefunden worden, habe er sich sofort aus den Weg gemacht, um den Pfarrer um seinen Rath zu ersuchen und ihn zu fragen, welches Verfahren er zunächst in dieser ernstlichen Verlegenheit einschlagen solle.

Mr. Brock war nicht nur der Geistliche, sondern auch zugleich der Magistratsherr des Bezirks, und das zunächst einzuschlagende Verfahren schien ihm klar genug. Er setzte seinen Hut auf und kehrte mit dem Wirthe nach dessen Hause zurück. An der Thür des Wirthshauses trafen sie Allan, der die Nachricht aus anderem Wege erfahren hatte und jetzt Mr. Brocks Ankunft abwartete, um dem Magistratsherrn zu folgen und sich den Fremden anzusehen. In demselben Augenblicke gesellte sich auch der Dorfarzt zu ihnen und die Vier gingen zusammen hinein.

Bei ihrem Eintreten erblickten sie den Sohn des Wirths an der einen, und den Stallknecht an der andern Seite des Mannes, den sie in seinem Sessel festzuhalten bemüht waren. Obgleich jung, schmächtig und unter mittlerer Größe, war er doch in diesem Augenblick stark genug, um den Beiden einige Mühe zu machen, ihn zu halten. Seine gelbliche Gesichtsfarbe, seine großen glänzenden braunen Augen und sein schwarzer Schnurr- und Backenbart gaben ihm ein fremdländisches Aussehen. Seine Kleidung war ein wenig abgetragen, aber seine Wäsche sauber. Seine bräunlichen Hände waren dünn und nervig und trugen an verschiedenen Stellen die gelblichen Narben alter Verletzungen. Die Zehen seines rechten Fußes, von dem er den Schuh abgeschleudert, klammerten sich um das Querholz des Stuhles, und zwar mit einer Kraft, wie man sie nur bei Leuten wahrnimmt, welche barfuß zu gehen gewohnt gewesen. Bei der Wuth, die sich seiner jetzt bemächtigt hatte, war es unmöglich, mehr als dies an ihm zu beobachten. Nach einer leise geführten Berathung mit Mr. Brock ließ der Arzt unter seiner persönlichen Aufsicht den Kranken nach einem ruhigen Schlafzimmer auf der Hinterseite des Hauses bringen. Bald darauf wurden seine Kleider und seine Handtasche hinunter gesandt und in Gegenwart des Magistratsherrn untersucht, um dadurch wo möglich einigen Aufschluß über seine Person und Verhältnisse zu erlangen und seine Angehörigen benachrichtigen zu können.

In der Handtasche befand sich nichts als ein einziger Anzug und zwei Bücher, Sophocles’ Tragödien in griechischen und Goethe’s Faust in deutscher Sprache. Beide Bücher waren durch häufiges Lesen stark mitgenommen, und auf dem ersten weißen Blatte derselben standen die Anfangsbuchstaben O. M. geschrieben. Dies war alles, was die Handtasche verrieth.

Sodann durchsuchte man die Kleider, die der Mann getragen, als er auf dem Felde gesunden worden war. Eine Börse, die einen Sovereign und ein paar Schillinge enthielt, eine Pfeife, ein Tabaksbeutel, ein Taschentuch und ein kleiner Trinkbecher von Horn wurden der Reihe nach zum Vorschein gebracht. Der letzte Gegenstand aber fand sich nachlässig zusammengedrückt in der Brusttasche des Rockes; es war ein geschriebenes Zeugnis datiert und unterzeichnet, doch fehlte die Adresse des Ausstellers. Die Geschichte des Fremden war, soweit dieses Document dieselbe erzählte, in der That eine traurige. Er war, wie es schien, eine kurze Zeit als Unterlehrer an einer Schule angestellt gewesen; da sich aber Spuren einer Krankheit bei ihm gezeigt hatten, von der man befürchtet, daß sie ansteckend sein und somit der Schule Schaden bringen könne, war er in die Welt hinausgestoßen worden. Es wurde ihm in seiner Amtsverwaltung nicht das geringste Mißverhalten zur Last gelegt; im Gegentheil, der Inhaber der Schule bezeugte dem Unterlehrer mit Vergnügen seine Fähigkeit und seine gute Aufführung und drückte seine aufrichtige Hoffnung aus, daß er mit Hilfe der Vorsehung bald in einem andern Hause seine Gesundheit wiederfinden möge.

Das geschriebene Zeugniß, welches ihnen diesen flüchtigen Blick in die Geschichte des Mannes gestattete, leistete zugleich noch einen andern Dienst. Aus diesem Zeugniß nämlich, in Verbindung mit den Anfangsbuchstaben in den Büchern, ersahen der Magistratsherr und der Gastwirth wenigstens so viel, daß der Mann den eigenthümlich häßlichen Namen Ozias Midwinter führe.

Mr. Brock legte das Zeugniß bei Seite; er vermuthete, daß der Schulinhaber absichtlich seine Adresse hinzuzufügen unterlassen, um im Falle des Todes seines Unterlehrers aller Verantwortlichkeit zu entgehen. Jedenfalls war es unter den obwaltenden Umständen offenbar nutzlos, die Angehörigen des unglücklichen Kranken ermitteln zu wollen, falls er deren überhaupt besaß. Er war einmal nach dem Wirthshause gebracht worden, und die Menschlichkeit forderte, daß er vor der Hand dort gelassen werde. Die Kosten konnten, falls das Schlimmste zum Schlimmen kam, vielleicht durch mitdthätige Beiträge der Nachbarn oder durch eine Kirchencollecte nach der Predigt aufgebracht werden. Indem er dem Gastwirthe die Versicherung gab, daß er diesen Theil der Frage in Erwägung ziehen und ihn dann von dem Erfolge unterrichten wolle, verließ Mr. Brock das Wirthshaus, ohne sich in dem Augenblicke daran zu erinnern, daß er seinen Zögling dort zurückgelassen.

Noch ehe er fünfzig Schritte vom Hause entfernt war, holte Allan ihn ein. Dieser war während der ganzen Untersuchung im Wirthshause ungewöhnlich ernst und schweigsam gewesen, doch hatte er jetzt seine ganze natürliche Lebhaftigkeit wiedergefunden. Ein Fremder würde ihn vielleicht eines Mangels an Mitgefühl beschuldigt haben.

»Dies ist eine traurige Geschichte«, begann der Pfarrer. »Ich weiß wirklich nicht, was ich eigentlich für jenen unglücklichen Menschen thun soll«

»Sie dürfen sich darüber vollkommen beruhigen, Sir«, entgegnete der junge Armadale in seiner unbekümmerten Weise. »Ich habe vor einer Minute alles mit dem Wirthe abgemacht.«

»Du!« rief Mr. Brock im höchsten Erstaunen.

»Ich habe ihm bloß einige einfache Instructionen gegeben«, fuhr Allan fort. »Unser Freund, der Unterlehrer, soll mit allem versehen werden, dessen er bedarf, und dazu wie ein Prinz behandelt werden; und wenn der Arzt und der Wirth ihr Geld verlangen, so sollen sie zu mir kommen«

»Mein lieber Allan!« sagte Mr. Brock in sanft vorstellendem Tone. »Wann wirst Du nur lernen zu überlegen, ehe Du Deinen großmüthigen Eingebungen folgst? Du giebst bereits für Deinen Schiffbau mehr Geld aus, als Dir —«

»Ja, denken Sie nur! Wir haben vorgestern die ersten Planken des Verdecks gelegt«, sagte Allan, in seiner gewohnten leichtfüßigen Manier zu dem neue Gegenstande übergehend. »Es sind gerade genug Planken gelegt, daß man darauf gehen kann, wenn man nicht zum Schwindel geneigt ist. Ich will Ihnen die Leiter hinauf helfen, Mr. Brock, wenn Sie nur mitkommen und es versuchen wollen.«

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