Wilkie Collins - Armadale

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An dem in Frage stehenden Abende ließ Mr. Brock sich in dem Lehnsessel nieder, in dem er stets dort saß, nahm die eine Tasse Thee an, die er dort jedes Mal trank, und entfaltete die Zeitung, die er Abs. Armadale regelmäßig vorlas, während diese ihm von dem Sofa aus zuhörte. »Gerechter Himmel!« rief der Pfarrer in einer ganz neuen Tonart, als seine Augen auf die erste Seite der Zeitung fielen.

Eine solche Introduction zu der Abendlectüre hatte, soviel Mrs. Armadale sich zu erinnern vermochte, noch niemals stattgefunden. Vor Neugier zitternd blickte sie von ihrem Sofa zu ihm hin und bat ihren ehrwürdigen Freund, ihr eine Erklärung geben zu wollen.

»Kaum kann ich meinen Augen trauen«, sagte Mr. Brock »Hier steht eine Ausforderung an Ihren Sohn, Mrs. Armadale.«

Und er las ohne weitere Vorrede wie folgt: »Falls diese Zeilen Allan Armadale in die Augen fallen, wird er ersucht, sich entweder persönlich oder brieflich mit den Herren Hammick & Ridge, Lincoln’s-Inn-Fields, London, wegen wichtigen Angelegenheiten, die ihn persönlich betreffen, in Verbindung zu setzen. Wenn Jemand die Herrn Hammick & Ridge zu unterrichten im Stande ist, wo die obengenannte Person zu finden, so würden jene Herrn ihm sehr verpflichtet sein. Um jedem Mißverständnisse vorzubeugen, sei bemerkt, daß der vermißte Allan Armadale ein junger Mensch von fünfzehn Jahren ist und daß dieser Aufruf von seiner Familie und seinen Angehörigen erlassen worden ist.«

»Eine andere Familie und andere Angehörige sind gemeint«, sagte Mrs. Armadale »Die in jenem Aufruf beschriebene Person ist nicht mein Sohn.«

Der Ton, in dem sie sprach, überraschte Mr. Brock. Die Veränderung, die er in ihrem Gesichte bemerkte, beunruhigte ihn. Ihre zarte Gesichtsfarbe war einer fahlen Blässe gewichen; ihre Augen wandten sich in einer seltsamen Mischung von Verwirrung und Bestürzung von ihrem Gaste ab; sie sah wenigstens um zehn Jahre älter aus als sie war.

»Es ist ein so ungewöhnlicher Name«, entgegnete Mr. Brock, indem er sich zu entschuldigen suchte, denn er befürchtete, er habe sie beleidigt. »Es schien mir wirklich unmöglich, daß es zwei solche —«

»Es giebt ihrer in der That zwei«, unterbrach ihn Mrs. Armadale. »Allan ist, wie Sie wissen, sechszehn Jahre alt. Wenn Sie den Ausruf noch ein- mal ansehen wollen, werden Sie finden, daß der darin Beschriebene nur fünfzehn Jahre alt ist. Obgleich er denselben Tauf und Familiennamen führt, ist er doch, Gott sei’s gedankt, in keiner Weise mit meinem Sohne verwandt. So lange ich lebe, wird es der Gegenstand all meiner Hoffnungen und Gebete sein, daß Allan ihn niemals sehen, nie von ihm hören möge. Mein gütiger Freund, ich sehe, daß ich Sie in Erstaunen setze; wollen Sie Nachsicht mit mir haben, wenn ich diese Verhältnisse unerklärt lasse? Mein vergangenes Leben birgt so viel Elend und Kummer, daß es mich schmerzt, davon zu reden, selbst Ihnen gegenüber. Wollen Sie mir, indem Sie nie wieder von dem Gegenstande sprechen, behilflich sein, die Erinnerung an denselben zu ertragen? Wollen Sie noch mehr thun – wollen Sie mir versprechen, desselben nicht gegen Allan zu erwähnen und ihm jene Zeitung nicht in die Hände fallen zu lassen?«

Mr. Brock gab das von ihm geforderte Versprechen und ließ sie auf das rücksichtsvollste allein.

Der Pfarrer hegte eine zu bewährte und aufrichtige Zuneigung für Mrs. Armadale, um eines unwürdigen Argwohns gegen sie fähig zu sein. Doch würde es überflüssig sein zu leugnen, daß er ihren Mangel an Zutrauen zu ihm tief empfand und daß er die Annonce auf seinem Heimwege wieder und wieder prüfend durchlas. Es war jetzt klar genug, daß der Zweck, den Mrs. Armadale bei ihrer Zurückgezogenheit in einem entlegenen Dorfe im Auge hatte, nicht so sehr darin bestand, ihren Sohn mit eigenen Augen zu überwachen, als vielmehr, ihn davor zu bewahren, daß sein Namensbruder ihn entdecke. Warum fürchtete sie den Gedanken, daß sie einander einst begegnen könnten? Galt die Furcht ihrer eigenen oder der Person ihres Sohnes? Mr. Brock’s aufrichtige Ueberzeugung von der Reinheit seiner Freundin verwarf jede Lösung des Geheimnisses die auf ein früheres Mißverhalten ihrerseits hindeutete und dasselbe mit jenen schmerzlichen Erinnerungen, deren sie erwähnt hatte, oder mit jener Entfremdung von ihren Brüdern in Verbindung brachte, wodurch sie seit Jahren von ihren Verwandten und ihrer Heimath fern gehalten worden war. An jenem Abende vernichtete er mit eigner Hand die Annonce und faßte den Entschluß, den Gegenstand nie wieder in seinem Geiste aufkommen zu lassen. Es gab noch einen Allan Armadale in der Welt, der mit seinem Zöglinge keine Verwandtschaft hatte und ein Umherstreicher war; dieser war es, der in öffentlichen Blättern aufgerufen wurde. » So viel hatte der Zufall ihm verrathen. Mehr verlangte er, um Mrs. Armadale’s willen, nicht zu entdecken – und mehr wollte er nie zu erfahren suchen.

Dies war das zweite in der Reihe von Ereignissen, die sich aus des Pfarrers Bekanntschaft mit Mrs. Armadale und deren Sohne datierten.

Siebentes Kapitel

Mr. Brock’s Gedächtniß wandte sich immer mehr und mehr der Gegenwart zu, und auf der dritten Station seiner Reise durch die Vergangenheit angelangt, hielt es zunächst beim Jahre achtzehnhunderts fünfzig an.

Die fünf Jahre, welche inzwischen verflossen waren, hatten in Allan’s Charakter wenig oder gar keine Veränderung hervorgebracht. Er war eben ganz einfach, um uns des Ausdrucks seines Lehrers zu bedienen, aus einem Knaben von sechzehn ein Knabe von einundzwanzig Jahren geworden, der noch immer so offen und unbefangen und noch immer ebenso gutherzig war und sich unbekümmert seinen Einfällen überließ, wohin dieselben ihn immer führen mochten. Seine Vorliebe für das Meer hatte mit den Jahren zugenommen. Vom Bauen eines Boots war er jetzt so weit vorgeschritten, daß er mit Hilfe zweier Schiffszimmergesellen ein verdecktes Schiff von fünfunddreißig – Tonnen zu bauen angefangen hatte. Mr. Brock hatte sich auf das gewissenhafteste bemüht, ihn zu höheren Bestrebungen zu leiten; er war mit ihm nach Oxford gegangen, um ihm das Universitätsleben zu zeigen; er war mit ihm nach London gereist, um durch den Anblick der gewaltigen Hauptstadt seinen Gesichtskreis zu erweitern. Die Abwechselung hatte Allan Unterhaltung gewährt, ihn jedoch nicht im mindesten verändert. Er war so hoch über allen weltlichen Ehrgeiz erhaben wie Diogenes selbst. »Was ist besser«, frug dieser unbewußte Philosoph, »daß man für sich selber entdeckt, wie man am glücklichsten ist, oder daß man Andere versuchen läßt, dies für uns zu entdecken?« Von diesem Augenblicke an unterließ Mr. Brock jeden weiteren Versuch, auf den Charakter seines Zöglings einzuwirken, und Allan widmete sich ununterbrochen dem Bau seiner Jacht.

Die Zeit, welche an dem Sohne so wenig Veränderung hervorgebracht, war an der Mutter nicht so spurlos vorübergegangen. Mrs. Armadales Gesundheit hatte bedeutend zu wanken angefangen, und in dem Grade, wie ihre Kräfte wichen, verschlimmerte sich ihre Laune; sie wurde immer reizbarer, gab sich immer mehr ihren krankhaften Ideen und Befürchtungen hin und war immer schwerer zu bewegen, ihr Schlafzimmer zu verlassen. Seit jene Annonce vor fünf Jahren in der Zeitung erschienen war, hatte sich nichts weiter ereignet, um ihrem Gedächtnisse jene schmerzlichen Umstände wieder aufzudringen, die mit ihrem Jugendleben in Verbindung standen. Es war zwischen ihr und dem Geistlichen kein Wort über den verpönten Gegenstand wieder erwähnt worden. Allan hatte noch immer keine Ahnung von dem Dasein eines Namensbruders; und obgleich sonach Mrs. Armadale nicht den geringsten Grund zu besonderer Besorgniß hatte, so war sie dennoch in den letzteren Jahren unaufhörlich von einer aufreibenden Angst um ihren Sohn erfüllt. Einmal beglückwünschte sie sich über die Vorliebe zum Schiffbau und Segeln, die ihn vor ihren eignen Augen in glücklicher und zufriedener Beschäftigung festhielt, und dann sprach sie wieder mit Grausen von seiner tief eingewurzelten Vorliebe für den falschen Ocean, in dem ihr Gatte den Tod, gefunden. Sie stellte die Langmuth ihres Sohnes bald auf diese, bald auf jene Weise auf die Probe, so daß Mr. Brock mehr als einmal befürchtete, daß es zu einer ernstlichen Veruneinigung zwischen ihnen kommen werde; doch Allan’s natürliche Sanftmuth, gepaart mit inniger Liebe zu seiner Mutter, trug ihn siegreich durch alle diese Prüfungen hindurch. Kein einziges unfreundliches, hartes Wort entschlüpfte ihm je in ihrer Gegenwart, kein unfreundlicher Blick kränkte sie je; er war bis zuletzt unveränderlich liebevoll und nachsichtig gegen sie.

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