Wilkie Collins - Armadale

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Derselbe langte am folgenden Morgen an, und Mr. Brock sah seine schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Der Dorfarzt hatte die Krankheit von Anfang an falsch aufgefaßt, und es war jetzt zu spät, um seine Irrthümer in der Behandlung wieder gut zu machen Die Erschwerung, der sie am Tage vorher ausgesetzt gewesen, hatte das Unheil vollständig gemacht. Mrs. Armadale’s Tage waren gezählt.

Der Sohn, der sie so innig liebte, der alte Freund, dem ihr Leben so kostbar war, gaben sich bis zuletzt vergeblichen Hoffnungen hin. Nach Verlauf eines Monats war alle Hoffnung zu Ende, und Allan vergoß die ersten bitteren Tränen an dem Grabe seiner Mutter.

Ihr Ende war ein friedlicheres gewesen, als Mr. Brock zu hoffen gewagt hatte. Sie hatte ihr ganzes kleines Vermögen ihrem Sohne hinterlassen und diesen der Obhut ihres einzigen Freundes aufs Erden empfohlen. Der Pfarrer hatte sie gebeten, ihn an ihre Brüder schreiben zu lassen, um diese zu einer Versöhnung mit ihr zu bewegen, ehe es zu spät sein werde; aber sie hatte ihm hierauf bloß traurig erwidert, es sei schon jetzt zu spät. Nur einmal ließ sie sich in ihrer letzten Krankheit eine Anspielung auf jene frühen Leiden entschlüpfen, die ihr ganzes späteres Leben getrübt und sich bereits dreimal, gleich Schatten des Unglücks, zwischen ihr und dem Pfarrer erhoben hatten. Selbst auf ihrem Sterbelager war sie davor zurückgeschaudert, ein klares Licht auf die Geschichte der Vergangenheit fallen zu lassen. Mit einem Blick auf Allan, der an ihrem Bette kniete, hatte sie Mr. Brock zugeflüstert: »Sorgen Sie, daß ihm sein Namensbruder niemals nahe kommt. Sorgen Sie, daß jene Frau ihn nie entdecke!« Kein Wort weiter entfiel ihr, das mit den Leiden ihrer Vergangenheit in Beziehung stand oder auf die Gefahren hindeutete, die sie für die Zukunft fürchtete. Das Geheimniß, das sie vor ihrem Sohne und ihrem Freunde bewahrt, nahm sie auch mit sich ins Grab.

Sobald ihr die letzten Dienste der Liebe und der Achtung erwiesen waren, fühlte Mr. Brock, daß es seine Pflicht sei, an ihre Brüder zu schreiben und sie von ihrem Tode in Kenntniß zu setzen. Da er mit zwei Männern zu thun zu haben glaubte, die seine Beweggründe zu mißdeuten im Stande seien, falls er Allan’s Lage unerklärt ließe, so trug er Sorge, sie zu erinnern, daß Mrs. Armadale’s Sohn wohlversorgt sei, und daß der einzige Zweck seines Schreibens darin bestehe, sie von dem Ableben ihrer Schwester zu unterrichten. Die beiden Briefe wurden um die Mitte des Monats Januar abgesandt, und die Antworten trafen mit umgehender Post ein. Der erste Brief, den der Pfarrer öffnete, war nicht von dem ältesten Bruder selbst, sondern von dessen einzigem Sohne geschrieben, Der junge Mann hatte vor kurzem bei dem Ableben seines Vaters die Besitzungen in Norfolk angetreten. Er schrieb in einem offenen und freundschaftlichen Tone und versicherte Mr. Brock, daß, wie sehr auch sein Vater gegen Mrs. Armadale eingenommen gewesen, dieses feindselige Gefühl sich doch nie bis auf ihren Sohn erstreckt habe. Was ihn selbst betreffe, so wolle er nur hinzufügen, daß er sich aufrichtig freuen werde, seinen Vetter in Thorpe-Ambrose zu begrüßen, falls derselbe einmal in jene Gegend komme.

Der zweite Brief war ein weit weniger angenehmer als der erste. Der jüngere Bruder war noch am Leben und noch immer entschlossen, weder zu vergessen noch zu vergeben. Er unterrichtete Mr. Brock in Bezug auf seine Schwester, daß die Wahl ihres Gatten und ihr Betragen gegen ihren Vater zur Zeit ihrer Vermählung der Art gewesen sei, daß alle brüderliche Liebe und Achtung für sie von jenem Augenblicke an seinerseits habe aufhören müssen. Bei seinen Ansichten über die Sache würde persönlicher Umgang zwischen ihm und seinem Neffen für beide gleich peinlich sein. »Er habe in möglichst allgemeinen Ausdrücken dieser Veruneinigung zwischen ihm und seiner Schwester Erwähnung gethan, um Mr. Brock zu überzeugen, daß seine persönliche Bekanntschaft mit dem jungen Armadale ein zu zarter Gegenstand sei, um ausführlicher darüber zu sprechen, und somit bitte er um Erlaubniß, dem Briefwechsel seinerseits ein Ende machen zu dürfen.

Wohlweislich vernichtete Mr. Brock diesen zweiten Brief auf der Stelle und zeigte Allan nur die Einladung seines Vetters vor, wobei er ihm den Vorschlag machte, nach Thorpe-Ambrose zu reisen, sobald er sich in der Stimmung fühle, Fremde zu sehen. Allan hörte den Rath geduldig genug an; doch schlug er es aus, nach demselben zu handeln. »Ich will meinem Vetter, falls ich je mit ihm zusammenkomme, gern die Hand reichen«, sagte er; »doch mag ich keine Familie besuchen und in keinem Hause ein Gast sein, in dem meine Mutter schlecht behandelt worden ist.« Mr. Brock machte ihm sanfte Vorstellungen und versuchte es, ihm die Sache im rechten Lichte zu zeigen. Selbst jetzt, wo er sich noch in Unwissenheit über Ereignisse befand, welche nahe bevorstanden, war Allan’s eigenthümlich verlassene Lage in der Welt ein Gegenstand ernstlicher Sorge für seinen alten Freund und Lehrer. Ein Besuch in Thorpe-Ambrose eröffnete ihm die Aussicht auf Bekanntschaften, die seiner Stellung und seinem Alter angemessen waren und die Mr. Brock deshalb so sehr für ihn wünschte; doch Allan war nicht zu überreden; er war hartnäckig und unvernünftig, und es blieb dem Pfarrer nichts weiter übrig, als den Gegenstand fallen zu lassen.

Es verging eine Woche nach der andern in derselben Einförmigkeit, und Allan zeigte in der Art und Weise, wie er den Verlust seiner Mutter ertrug, nur wenig von der Elasticität seines Alters und Charakters. Er beendete zwar seine Jacht und ließ sie von Stapel laufen; aber seine Arbeiter bemerkten, daß er sein Interesse an dem Werke verloren zu haben schien. Es lag etwas Unnatürliches darin, daß der junge Mann so über seine Verlassenheit und seinen Kummer brütete, wie er es that. Je weiter der Frühling vorschritt, desto unruhiger wurde Mr. Brock über Allan’s Zukunft, wenn derselbe nicht sofort durch eine durchgreifende Veränderung aus seinen gegenwärtigen Verhältnissen herausgerissen würde. Nach langem, reiflichen Ueberlegen beschloß der Pfarrer endlich, eine Reise nach Paris zu versuchen und dieselbe, falls sein Zögling Interesse für das Reisen auf dem Festlande an den Tag legte, nach dem Süden fortzusetzen. Die Art und Weise, in der Allan diesen Vorschlag aufnahm, machte die Hartnäckigkeit, mit der er sich geweigert hatte, die Bekanntschaft seines Vetters zu machen, wieder gut; er war bereit, Mr. Brock zu begleiten, wohin er wolle. Der Pfarrer nahm ihn beim Worte, und um die Mitte des Monats März reisten diese seltsam für einander passenden Gefährten nach London ab.

In London angelangt, sah Mr. Brock sich ganz unerwartet einer neuen Sorge preisgegeben. Jener unwillkommene Gegenstand, welcher seit Anfang December ruhig begraben gelegen, kam wieder ans Tageslicht und stellte sich dem Pfarrer gleich beim Beginn der Reise drohender als je entgegen – Allan brachte das Gespräch auf Ozias Midwinter.

War Brock’s Stellung in dieser Angelegenheit von vornherein schwierig genug gewesen, so hatte er jetzt alles Terrain verloren. Die Ereignisse hatten sich so gestaltet, daß die Meinungsverschiedenheit zwischen Allan und seiner Mutter in Betreff des Schullehrers in keiner Weise mit der Gemüthsbewegung in Verbindung gebracht werden konnte, welche Mrs. Armadale’s Tod beschleunigt hatte. Allan’s Entschluß, sich kein aufregendes Wort entschlüpfen zu lassen, und Mr. Brocks Widerstreben, einen unangenehmen Gegenstand zur Sprache zu bringen, hatte sie beide während der drei Tage, die zwischen Midwinters Abreise aus dem Dorfe und dem Erscheinen der fremden Frau gelegen, in Gegenwart von Mrs. Armadale völliges Schweigen über jenen Unglücklichen beobachten lassen. Während der zunächst folgenden Zeit der Spannung und des Kummers war jede Erwähnung des Gegenstandes unmöglich gewesen. Von aller Unruhe über diesen Gegenstand frei, hatte Allan sein eigensinniges Interesse für seinen neuen Freund fest bewahrt. Er hatte an Midwinter geschrieben, um ihn von seinem Verluste in Kenntniß zu setzen, und beschloß jetzt, falls sich der Pfarrer dem nicht förmlich entgegenstellte, seinem Freunde einen Besuch zu machen, ehe er am folgenden Morgen nach Paris abreiste. Was sollte Mr. Brock anfangen? Es ließ sich nicht leugnen, daß Midwinter’s Betragen den unbegründeten Argwohn der armen Mrs. Armadale entschieden widerlegt hatte. Wenn also der Pfarrer ohne überzeugende Gründe und ohne ein anderes Recht als dasjenige, welches Allan’s Höflichkeit ihm zugestand, sich diesem Besuche widersetzte, so durfte er dem alten geselligen Verkehr und Vertrauen zwischen Lehrer und Zögling für die Dauer der bevorstehenden Reise nur Lebewohl sagen. Von Schwierigkeiten umringt, die ein weniger gerechter und gutherziger Mann vielleicht hätte überwinden können, willigte Mr. Brock in Allan’s Begehr, indem er sich begnügte, ihm beim Scheiben ein paar warnende Worte zu sagen, und überließ somit Allan der Discretion und Selbstverleugnung Midwinters, von der er doch für seine Person nicht hinlänglich überzeugt war.

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